Fahrspaß für unter 20.000 Euro
—Sportler für Einsteiger
Sportwagen müssen nicht die Welt kosten
Ford Fiesta ST (neu): GT mit Frontantrieb Der Fiesta ST bildet den Einstieg in die sportliche Ford-Modellpalette. Der 150-PS-Mini ist vor allem auf kurvigen Landstraßen voll und ganz in seinem Element. Das präzise Getriebe animiert häufig zu eigentlich überflüssigen Schaltmanövern. Die Farbkombination in Rot mit zwei längs über die Karosserie verlaufenden weißen Streifen gibt es auch beim Supersportler Ford GT. Wer es nicht ganz so knallig mag, kann sich auch mit einer Uni-Lackierung bescheiden. Die gut ausgestattete Basisversion steht mit 18.125 Euro in der Preisliste – und über Rabatt lässt sich reden.
Alfa 147 GTA (gebraucht): Italienischer Tenor Große Oper im Kompaktformat mit Klassiker-Potential: Wer einen der letzten echten Alfa-V6-Motoren sein eigen nennen möchte, sollte über einen 147 GTA nachdenken. Die polierten Ansaugrohre des 250-PS-Aggregats schmeicheln dem Auge, der Sound des 3,2-Liter-Sechszylinders klingt wie Musik in den Ohren. Zudem ist der GTA voll alltagstauglich und überraschend erschwinglich. Zwei bis drei Jahre alte Modelle werden schon ab 16.000 Euro gehandelt. Die Laufleistungen liegen dann im Bereich von noch erträglichen 40.000 bis 75.000 Kilometern.
Seat Ibiza 1.8 20V T FR (neu): Wieselflinker Turbo-Heißsporn Der Ibiza FR (Formula Racing) bleibt mit seinem 1,8-Liter-Turbotriebwerk und einem Basispreis von 18.890 Euro im Unterschied zum Topmodell der Baureihe (Ibiza Cupra, 180 PS, 21.290 Euro) noch unterhalb der 20.000-Euro-Schwelle. Dabei ist die Serienausstattung des 150-PS-Modells ziemlich komplett. Den Ibiza FR zieren unter anderem Sportsitze, ein Sportlenkrad, 17-Zoll-Aluräder mit 205/40er-Reifen und ein verchromtes Doppelendrohr. Auch eine Klimaanlage und weitere elektrische Zutaten wie etwa ESP sind mit an Bord. Auf kurvigen Sträßchen fühlt sich der kleine Spanier am wohlsten. Dabei könnte die elektrohydraulische Lenkung aber mehr Rückmeldung liefern. Für Dieselfreunde gibt es den Ibiza FR auch mit einem 130 PS starken 1,9-Liter-TDI.
Ford Focus RS (gebraucht): Preisgünstiges Knallbonbon "Nicht der stärkste, aber der beste!" So lautete vor drei Jahren im Vergleich der Kompaktsportler unser Urteil über den Focus RS. Optisch hebt sich der RS durch breitere Kotflügel, eine mächtige Frontschürze, 18-Zöller und Brembo-Bremsen von seinen Serien-Brüdern ab. Unter der Haube sorgt ein Vierzylinder-Turbomotor mit 215 PS für den Vortrieb – und das perfekt abgestimmte Fahrwerk ist ein echter Knaller. Zwei bis drei Jahre alte Fahrzeuge mit Laufleistungen unter 30.000 Kilometer werden schon ab 13.000 Euro angeboten.
Für offenen Fahrspaß und Schotterpiste
Subaru Impreza WRX (gebraucht): Ganz heißes Rallye-Eisen WRX-Fahrer werden oft belächelt oder mit mitleidigen Blicken gestraft. Zugegeben: Das Design muss man schon mögen. Kenner aber wissen, dass es sich hier um einen ganz heißen Ofen handelt, der sich dank Allradantriebs auch auf losem Geläuf keine Blöße gibt. Wem der 218 PS starke Impreza WRX noch nicht reicht, der kann zum schärferen WRX STi (265 PS) greifen, der noch martialischer daherkommt und mit verstellbarem Mitteldifferenzial noch konsequenter auf Motorsport getrimmt ist. Den Basis-WRX mit 218 PS und 30.000 Kilometer Laufleistung gibt es schon ab 13.000 Euro.
Honda S2000 (gebraucht): Offene Drehorgel für Kenner Nicht nur bei BMW und Audi wird das Wort Hochdrehzahlkonzept großgeschrieben. Mit dem S2000 hatte Honda bereits vor der Jahrtausendwende einen ganz spitzen Pfeil im Köcher. Der 240-PS-Vierzylinder unter der Fronthaube dreht mühelos 8000 Touren. Den gekonnten Umgang mit Gas, Kupplung, Lenkrad und Heckantrieb vorausgesetzt, bereitet auch ein Abstecher auf die Rennstrecke eine Menge Spaß. Modelle der Jahrgänge 1999 bis 2001 werden schon ab 13.000 Euro gehandelt.
Renault Clio Sport V6 (gebraucht): Winzling mit Mittelmotor Wo beim Standard-Clio Kindersitze und Gepäck verstaut werden, erstreckt sich beim Clio Sport V6 nur eine graue Abdeckung. Darunter steckt des schnellen Pudels Kern: Denn hier ist ein Mittelmotor installiert, dessen Abstrahlwärme den Innenraum sonst zur Sauna aufheizen würde. Heiß genug ist der Kleine aber trotzdem: Kurzer Radstand und Heckantrieb verlangen schnelle Reaktionen. Wer mit der bis zu 250 PS starken Knallbüchse ans Limit geht, sollte wissen, was er tut – und wie man im Ernstfall schnell reagiert. Frühe Versionen des anfangs nur 225 PS starken Kraftzwergs lassen sich schon ab 18.000 Euro auftreiben.