Nein, Land Rover Discovery, Mitsubishi Pajero, Nissan Pathfinder und Toyota Land Cruiser sind keine SUV, sondern waschechte Geländewagen. Sie stammen aus Zeiten, in denen an Audi Q7, BMW X5 oder Mercedes M-Klasse noch nicht einmal gedacht wurde. Den Toyota Land Cruiser gibt es tatsächlich seit 60 Jahren. Herzlichen Glückwunsch, alter Landstreicher! Als echte Arbeitstiere tragen unsere Vergleichskandidaten mächtige Diesel unter der Haube und nehmen drei Tonnen und mehr an den Haken.
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Video: Toyota Land Cruiser

Ein Offroader für alle Fälle

Ihr Allradantrieb wühlt sie aus fast aussichtslosen Situationen. Am besten machen das der Land Rover und der Toyota, dann folgen Mitsubishi und Nissan. Alle sind echte Kies-Größen, für die auch gröberes Terrain kein echtes Problem darstellt. Ein trübes Kapitel gibt es aber auch: die Bremsen. Trauriger Höhepunkt sind die 42 Meter für den Stopp aus Tempo 100, die der Mitsubishi braucht. Die gute Nachricht: Der Verbrauch der schweren Wagen ist überraschend niedrig, Toyotas Land Cruiser begnügt sich beispielsweise mit 9,6 Litern. Nur eines sollte bei den dicken Bullen niemand erwarten – dynamische Stadtflitzer.
Wie sich die vier Allradler mit Diesel im Vergleich schlagen, erfahren Sie in der Bildergalerie. Den kompletten Vergleich mit allen technischen Details und Tabellen gibt es in AUTO BILD 31/2011, erhältlich auch als Download im Heftarchiv.
Dirk Branke

Fazit

Vier sympathische Typen, diese Kies-Größen. Weil sie so ganz anders sind. Anders zum Beispiel als die derzeit angesagten SUV. Nicht handlich, sondern sperrig. Autos mit Charakter, vertrauenerweckend und beruhigend. Schon gut, die Sahara werden wohl die wenigsten damit durchqueren – aber möglich wäre es eben. Die technisch feinste Klinge schlägt der Discovery, auch der aufwendig gemachte Land Cruiser überzeugt. Pathfinder und Pajero können nicht mehr ganz folgen.