Acht Sommerreifen im Test
—Wer setzt das Glanzlicht?
Weniger ist manchmal durchaus mehr
Denn wer auf großem Fuß unterwegs ist, handelt sich auch Nachteile ein: schlechtenKomfort, mäßigen Geradeauslauf, erhöhten Verbrauch, geringere Fahrleistungen und höhere Kosten beim Nachkauf. Ergo: Weniger ist manchmal durchaus mehr. Bei unserem diesjährigen Sommerreifen-Test haben wir deshalb keine Übergröße gewählt, sondern uns die Standardgröße der Oberklasse vorgenommen.
Acht Reifen der Dimension 225/55 R 16 W mußten auf unserem Test-BMW 530i zeigen, ob sie als Alternative zur Erstausrüstung ab Werk taugen. Dabei sind die Ergebnisse auch auf Audi A6 und Mercedes E-Klasse übertragbar, die mit Reifen der gleichen Dimension vom Band rollen.
Aquaplaning- und Vollbrems-Test
Zudem verlängert sich der Bremsweg mit Winterreifen auf nasser wie trockener Piste um bis zu 20 Prozent, das kann in einer Notsituation böse enden. Daher unser dringender Appell ab Frühlingsanfang: Runter mit der Wintergarderobe, rauf mit der Sommerkollektion.
Doch nun zum Test: Zu Beginn müssen sich die acht Kandidaten in den sicherheitsrelevanten Testdisziplinen bewähren. Während die Aquaplaning-Versuche noch alle ohne Probleme bestehen, kommt es bei den Bremstests zu ersten Ausrutschern. Der Bridgestone findet den besten Grip auf nassem Asphalt, steht bei einer Vollbremsung aus Tempo 100 nach nur knapp 44 Metern. Auf Goodyear und Dunlop verlängert sich der Bremsweg um über zwölf Prozent. Am Stauende fehlt so eine ganze Fahrzeuglänge als Sicherheitsreserve.
Günstig kann auch überzeugend sein
Fazit Laufruhe, Fahrkomfort und Ausgewogenheit – für die Standardgröße der automobilen Oberklasse gelten hohe Ansprüche. Doch für ein „vorbildlich” reichen diese Qualitäten allein nicht aus. Denn Fahrspaß und Sicherheit dürfen dabei nicht auf der Strekke bleiben. Deshalb können am Ende unseres Tests nur drei der acht Kandidaten mit konstanten Qualitäten auf hohem Niveau voll überzeugen: Contis brandneuer PremiumContact 2, der koreanische Hankook Ventus Prime K105 und allen voran der Bridgestone Turanza ER 300.
Leichte Ausrutscher bei Nässe machen aus Dunlop, Goodyear, Michelin und Kumho noch lange keine Verlierertypen, sie alle bieten in unterschiedlichen Einzeldisziplinen überzeugende Leistungen. Dem Matador fehlt dagegen bei den Handlingeigenschaften der letzte Feinschliff, um weiter vorn mitzumischen.
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