Aigoss Dash Camera: Test
Low-Budget-Dashcam von Aigoss im Test
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Aigoss hat sich darauf spezialisiert, günstige Dashcams anzubieten. Doch kann das Billig-Modell auch in der Praxis überzeugen? AUTO BILD hat die Spar-Dashcam zum Test gebeten!
Bild: Matthias Prinz / AUTO BILD
Die Aigoss Dash Camera zählt mit einem Preis von nur 41,66 Euro zu den günstigsten Dashcams, die zurzeit am Markt zu finden sind. Die Kamera verspricht Full-HD-Qualität zum Schnäppchenpreis. In unserem Test und nach der Überprüfung des Videomaterials stand fest: Bei der Aufnahmequalität wurde definitiv gespart. Die Aigoss Dash Camera erreicht im AUTO BILD-Test unterm Strich mit 29 von 70 möglichen Punkten nur die Note "mangelhaft". Weitere Infos zum AUTO BILD-Testszenario lesen Sie in unserem Dashcam-Test mit Bestenliste.
Testergebnisse Aigoss Dash Camera
Bedienung: Wer bisher keine Erfahrungen mit Dashcams gemacht hat, wird etwas Eingewöhnungszeit benötigen, um sich mit der Aigoss Dash Camera zurechtzufinden. Die Bedienung der Kamera erfolgt über die seitlich angebrachten Knöpfe. Eine Markierung findet sich nur auf den Buttons direkt, was eine etwaige Bedienung während der Fahrt unnötig kompliziert macht. Zwar ist der Notspeicherungs-Knopf gut zu erreichen, eine eindeutige Markierung fehlt aber. So kann man sich mit der Aigoss Dash Camera als Einsteiger schnell überfordert fühlen. Wie bei den meisten Dashcams lässt sich aber auch beim Modell von Aigoss die Dauer der Loop-Aufnahmen einfach einstellen. Eine Saugnapfhalterung ist im Lieferumfang enthalten; eine SD-Karte oder ein USB-Kabel sucht man aber vergebens. Das ist in diesem Segment allerdings auch zu entschuldigen.
Bewertung "Bedienung": 5 von 25 Punkten
Bewertung "Bedienung": 5 von 25 Punkten
Bildqualität: Bei den Aufnahmen merkt man, dass es sich beim Modell von Aigoss um eine Spar-Dashcam handelt. Obwohl eine Full-HD-Auflösung angegeben wird, erscheinen die Bilder sehr unscharf und wenig detailreich. Kennzeichen lassen sich oft gar nicht erkennen, auch bei Straßenschildern hat die Aigoss oft Probleme. Generell erscheinen die Tagaufnahmen sehr überbelichtet, während die Aufnahmen in der Nacht viel zu dunkel sind und sich so gut wie gar nichts erkennen lässt. Das deutliche Rauschen des Bildes wird dabei zur Nebensache. Positiv ist aber der vergleichsweise große Aufnahmewinkel von 170 Grad. Auch wenn sich die Videos nicht für eine detaillierte Analyse eignen, reicht die Qualität aber aus, um Sachverhalte aufzuklären.
Bewertung "Bildqualität": 11 von 30 Punkten
Bewertung "Bildqualität": 11 von 30 Punkten
Sicherheit: Zusatzfunktionen wie Sicherheits-Assistenten sucht man bei der Aigoss Dash Camera vergebens – bei diesem Preis ist das aber auch zu verkraften. Ein überraschendes Feature ist in diesem Segment aber der akkugestützte Parkmodus. Damit kann die Dashcam Videos aufzeichnen, ohne permanent an eine Stromversorgung angeschlossen zu sein. Das ermöglicht die Überwachung eines parkenden Fahrzeugs bei einem Aufprall oder Parkrempler. Das haben nicht alle Dashcams in dieser Preisklasse. Ist die Kamera einmal mit dem Saugnapf installiert, hält diese auch stabil an der Frontscheibe.
Bewertung "Sicherheit": 13 von 15 Punkten
Bewertung "Sicherheit": 13 von 15 Punkten
Fazit und technische Daten
Mit der Qualität der Aufnahmen kann die Aigoss Dash Camera zwar nicht punkten, im Ernstfall erfüllt sie dennoch ihren Zweck – nämlich Beweise zu sichern. Das Modell empfiehlt sich aber nur bedingt für Einsteiger, da die Bedienung kompliziert gestaltet wurde.
Preis: 41,66 Euro
Max. Auflösung: Full HD (1080p) bei 30 fps
Aufnahmewinkel: 170°
SD: bis 32 GB, ab Class 10
Display: 3-Zoll-LCD-Bildschirm
GPS: nein
Länge Aufzeichnung: 1/3/5 Min. Loops
Max. Auflösung: Full HD (1080p) bei 30 fps
Aufnahmewinkel: 170°
SD: bis 32 GB, ab Class 10
Display: 3-Zoll-LCD-Bildschirm
GPS: nein
Länge Aufzeichnung: 1/3/5 Min. Loops
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