Audi A3/BMW 1er/Mercedes A-Klasse: Vergleich
Hier beginnt der Luxus

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Audi A3, BMW 1er und Mercedes A-Klasse sind Deutschlands edle Speerspitze im wichtigsten Autosegment. Aber was macht den feinen Unterschied aus?
Rentner-Kiste, Frauenauto, Elchtest-Opfer – in den vergangenen 15 Jahren hat die Mercedes A-Klasse fast kein Negativ-Klischee ausgelassen. Der kleine Sternwagen musste viel einstecken und verkaufte sich trotzdem tapfer. Nach 2,1 Millionen Exemplaren schließt Daimler die ersten beiden Kapitel und blättert weiter zur A-Klasse Nummer drei – eine ganz neue Story. Überschrift: Baby-Benz reloaded. Das Urheberrecht liegt bei Jungdynamikern mit dem "Pulsschlag einer neuen Generation" (Mercedes-Werbung), die das Lastenheft komplett umgeschrieben haben. Aber taugt der neue Typ auch zum Bestseller? Überzeugt die A-Klasse als jugendlicher Held?
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Sieger im ersten Vergleich: Mit Benziner lag der 1er vor der A-Klasse. Jetzt treten die Dieselmotoren an.
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Verbrauchsangabe verfehlt: Mit 5,5 l/100 km liegt die A-Klasse deutlich über dem Mercedes-Versprechen.
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Dynamiker: In Sachen Fahrleistungen liegt der Audi knapp vor seinen beiden Konkurrenten.
So liefert er sich ein Kopf-an-Kopf-Duell mit dem BMW, das er bei Beschleunigung und Zwischenspurt knapp für sich entscheiden kann. Bei der Agilität liegt der A3 mit dem 1er gleichauf – zumindest solange die Straße trocken ist. Nur bei nasser Fahrbahn neigen die 320 Nm maximales Drehmoment dazu, die Vorderachse zu überfordern. Dann kontrolliert das ESP den Traktionsverlust gekonnt und hält den Audi sicher in der Spur. Schlechte Straßenoberflächen filtert sein Fahrwerk sauberer als der Mercedes, dennoch nicht so überragend wie der mit Aktiv-Dämpfern (1100 Euro) ausgerüstete BMW. Der 118d beherrscht darum den Spagat zwischen fast perfekter Entkoppelung von der Straße und sportlicher Härte mit Abstand am besten.
Weitere Details zu den drei edlen Kompakten gibt es in der Bildergalerie. Den kompletten Vergleich mit allen technischen Tabellen finden Sie als Download im Online-Heftarchiv.
Fazit
Kein Traumstart für Mercedes: In unserem Vergleich verliert der A 200 CDI mit deutlichem Abstand zu Audi und BMW. Dabei ist die neue A-Klasse keineswegs ein schlechtes Auto, aber sie hat eben ihre Problemzonen: zu straff, etwas zu laut und unübersichtlich. Vielleicht haben die Entwickler die A-Klasse ja zu sehr auf jugendlich getrimmt. Etwas mehr Mercedes-Tugenden würden dem Kleinen gut tun.
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