Von dreisten Betrügern bis hin zu rechtlichen Fallstricken – wer nicht aufpasst, kann beim Autoverkauf schnell in Schwierigkeiten geraten und viel Geld verlieren. Lesen Sie hier, welche sieben Risiken beim Autoverkauf besonders gefährlich sind und wie Sie sich davor schützen können.​

Verkaufsanzeige: Zu viele Infos gibt es nicht​

Technische Eigenschaften, Alter, Laufleistung, eventuelle Schäden und Mängel und natürlich aussagekräftige Fotos – all das und gerne noch mehr gehören in die Verkaufsanzeige. Je mehr Informationen Sie geben, desto mehr Interessenten werden sich melden. Einem Verkäufer, dem man erst alle Einzelheiten aus der Nase ziehen muss, traut man nicht so recht über den Weg. Seien Sie stattdessen von Anfang an transparent und machen Sie es potenziellen Käufern so einfach wie möglich.​
Hinweis
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Sachmängelhaftung: Unbedingt ausschließen

Schließen Sie im Kaufvertrag die so genannte Sachmängelhaftung aus, damit der Käufer Sie nicht im Nachhinein für Schäden am Fahrzeug verantwortlich machen kann. Damit das aber zuverlässig funktioniert, müssen Sie vor dem Verkauf absolut ehrlich sein. Verschweigen Sie also keine Unfallschäden und manipulieren Sie nicht den Kilometerstand. Kommt das raus, kann es sich um eine arglistige Täuschung handeln. Konsequenz: Der Käufer darf von Ihnen verlangen, den Mangel zu beseitigen oder nachträglich sogar vom Kaufvertrag zurücktreten.​

Probefahrten: Erstmal viel Papierkram​

Ohne Probefahrt werden Sie kaum einen Käufer finden. Sie sollten Interessenten also die Chance geben, Ihr Auto auf der Straße zu testen. Bitten Sie den Probefahrer vor der Fahrt um seinen Führerschein und Personalausweis. Lassen Sie sich außerdem schriftlich bestätigen, dass kein Fahrverbot vorliegt. In einer solchen Probefahrtvereinbarung halten Sie zudem fest, dass der Fahrer für Schäden am Fahrzeug haftet, die während der Probefahrt entstehen, und dass Sie nicht für eventuelle Verkehrsverstöße verantwortlich sind. Zudem sollten Fahrzeugdaten und bereits vorhandene Beschädigungen notiert werden.​

Abmeldung: Auf den Zeitpunkt kommt es an​

Nach dem Verkauf des Auto sollten Sie es bei der Zulassungsstelle abmelden. Denn solange der Wagen auf Ihren Namen läuft, haften Sie weiterhin für (Unfall-)Schäden und zahlen Bußgelder bei Verkehrsverstößen. Haben Sie das Auto schon vor dem Verkauf abgemeldet, aber es stehen noch Probefahrten an, oder müssen Sie den Wagen noch an den Käufer übergeben, beantragen Sie ein Kurzzeitkennzeichen. Es ist fünf Tage gültig und darf tatsächlich nur für Probe- und Überführungsfahrten genutzt werden.​

Auto mit Macken: Käufer verzweifelt gesucht​

Ihr Auto ist defekt oder hat keinen TÜV mehr, doch verkaufen wollen Sie es trotzdem? Dafür auf eigene Faust auf dem Privatmarkt einen Kunden zu finden, dürfte schwierig werden. In diesen Fällen ist der Ankauf durch einen Händler die bessere Alternative, weil dieser auch solche Fahrzeuge noch irgendwie verwerten kann.​

Bezahlung: Nur Bares ist Wahres​

Der private Gebrauchtwagenkauf ist immer noch ein Bargeldmarkt. Gerade bei niedrigeren Summen von unter 10.000 Euro machen Geldtransfer wie Überweisungen oder Schecks die Sache zu kompliziert und unsicher. Treffen Sie sich zur Übergabe am besten direkt in Ihrer Bank, um das Bargeld gleich einzahlen zu können. Alternativ begleiten Sie den Käufer zum Geldautomaten oder seiner Bank, um der Gefahr von Falschgeld aus dem Weg zu gehen. Einigen Sie sich wegen einer größeren Summe auf eine Überweisung, rücken Sie erst Schlüssel und Dokumente heraus, wenn der komplette Betrag auf Ihrem Konto eingegangen ist. Lassen Sie sich nicht auf Ratenzahlungen oder andere Methoden ein, bei denen Ihnen unwohl ist. Geld gegen Auto – das ist das Motto.​
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Verkaufspreis: Nicht zu hoch und nicht zu niedrig​

Was ist das eigene Auto überhaupt wert? Die Antwort auf diese Frage ist für den Verkaufserfolg extrem wichtig. Setzen Sie den Preis zu hoch an, finden Sie kaum Interessenten. Setzen Sie ihn zu niedrige an, verschenken Sie bares Geld. Nutzen Sie Autobewertungsportale oder Gebrauchtwagen-Preisvergleichsseiten, um sich über den ungefähren Wert Ihres Autos zu informieren. Sie können auch konkrete Angebote auf Gebrauchtwagenseiten oder in Kleinanzeigen studieren. Achtung: Diese Angebote müssen aber auch wirklich vergleichbar sein, was etwa Ausstattung, Laufleistung und Alter angeht. Sind Sie sich völlig unsicher, fragen Sie einen Kfz-Sachverständigen.​