Seine Hoffnung auf einen Neuwagen hat sich nicht erfüllt: Mike Rockenfelller wird auch 2010 in einem Jahreswagen von Audi in der DTM an den Start gehen. Und er hofft, dass er uns seine Kollegen in den "Gebrauchtfahrzeugen" auch in der kommenden Saison wieder die Chance haben, regelmäßig zu punkten, auch wenn er sich da noch nicht ganz sicher ist.
Denn die Autos wurden zwar eingefroren, aber an den Neuwagen wird im Rahmen des Möglichen ja weiter gefeilt. Und selbst wenn mit den aktuellen Fahrzeugen keine Quantensprünge mehr gemacht werden, schätzt Rockenfeller, dass es 2010 nicht einfach wird, in die Top 8 zu fahren. "Ich glaube, dass es im vergangenen Jahr ganz gut war, aber man hat auch gesehen, dass es zum Ende hin wieder sehr schwer wurde", gibt er im Exklusivinterview mit 'Motorsport-Total.com' zu bedenken.
"Und auf diesem Stand starten wir in das neue Jahr. Zumindest an den Vorjahresautos ist ja nichts gemacht worden. Von daher wird es schwer - eher schwerer als im vergangenen Jahr, schätze ich", fährt der Audi-Pilot fort. Er hofft, dass vom Reglement her eingegriffen wird, falls der Abstand zu groß ist. Also: "Dass unser Gewicht reduziert wird oder die anderen ein bisschen mehr drauf bekommen. Ich hoffe, dass am Ende wieder die Möglichkeit da ist, wie im vergangenen Jahr konstant in die Punkte zu fahren."
Rockenfeller selbst litt in der vergangenen Saison an einer Art "Erste-Runde-Syndrom": In den Qualifyings holte er sich gute Startplätze und damit die Aussicht auf Punkte. Doch oft genug waren seine Chancen nach der ersten Runde schon dahin. Deshalb ist er sich für 2010 vorgenommen: "Speziell natürlich gut durch die ersten Runden zu kommen, wenn ich wieder einen guten Startplatz habe."
Er sei ab und zu in den ersten zwei, drei Kurven ein bisschen zu vorsichtig gewesen, räumt Rockenfeller ein: "Von daher werde ich versuchen, nach dem Start von Anfang an relativ aggressiv und konsequent zu fahren und meine Position zu verteidigen, so wie ich es zuvor auch getan habe. Das Problem ist in der DTM, dass du sehr viele Teamkollegen um dich herum hast und da sehr aufpassen musst. Von daher ist es entscheidend, einen Mittelweg zu finden."
Das komplette Exklusivinterview mit Rockenfeller können Sie ab dem morgigen Sonntag lesen. Darin spricht der Audi-Pilot auch über die 24 Stunden von Daytona, an denen er gerade teilnimmt, den Aufstieg von Oliver Jarvis in den Neuwagen, die weitere Saisonvorbereitung und seine Ziele für 2010.
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