Die beiden Franzosen Alexandre Prémat und Nicolas Lapierre kennen sich schon seit einigen Jahren. Zusammen feierten sie im Winter 2005/06 den Meistertitel in der A1GP. Beide schafften nicht den erhofften Sprung in die Formel 1. Nach ihrem gemeinsamen Erfolg versuchten es beide in der GP2, anschließend fuhr Prémat in der DTM. Lapierre wechselte dagegen in die LMS.
Nun haben sie eine Nachwuchsfahrerakademie gegründet, um talentierten Piloten den Aufstieg zu ermöglichen. Die Aktivitäten der "Lapierre & Prémat Fahrerakademie" (LPDA) ist in zwei Teile geteilt. "Wir wollen vermehrt qualitative und quantitative Analysen einsetzen", so Lapierre. Zwei Piloten haben sich bereits für das Programm ab 2011 eingeschrieben.
Sie werden mehrere Trainingseinheiten mit einem Formel-Renault 2.0 unternehmen. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf dem Fahrstil und Telemetrieanalysen. Außerdem wird es zwei Träiningscamps über jeweils drei Tage geben. Um die Fitness kümmert sich Beppe Sebastiani, der auch die Oreca-Mannschaft auf ihre Einsätze vorbereitet. Im Rahmen der technischen Kurse gibt es auch Englischunterricht. An 16 Tagen fahren die Nachwuchspiloten auf der Strecke.
"Wir haben diese Idee schon länger im Kopf. Wir kennen uns jetzt schon seit einigen Jahren und wollten ein Projekt zusammen aufziehen" sagt Lapierre. "Nun können wir unsere Erfahrung an die Jugend weitergeben. Auf unserem Weg haben wir immer etwas vermisst. Es ist nicht so einfach, ein Kart gegen ein Formelauto zu tauschen. Wir wollen versuchen, den Zugang zu erleichtern. Wir kennen viele Teams und haben gute Beziehungen. Das ist ebenfalls ein guter Beitrag."
Fotoquelle: xpb.cc