Es ist ein sehr ungewohnter Platz für Tesla, auf dem das Model S in diesem Ranking landet: ganz hinten. Am Ende. Auf Platz 18, zusammen mit dem Citroën Berlingo Electric.
Tesla Model S P85D
Mit einem Durchschnittsverbrauch von 17,7 kWh/100 km landet das Model S P85D auf dem letzten Platz.
Bild: Christoph Börries
Hier geht es mal nicht um Reichweite, Ladezeiten oder Leistungsdaten – da ist der Tesla Spitze, keine Frage, und regelmäßig Anführer jeglicher Bestenlisten. Doch hier geht es um den Verbrauch. Kaum wird bei E-Autos darüber gesprochen, dabei gibt es da genau wie bei Verbrennern gewaltige Unterschiede. Zugegeben, ein höherer Verbrauch wirkt sich aufgrund des vergleichsweise niedrigen Strompreises nicht so gravierend aus wie bei Benzinern oder Dieseln. Doch die Cents läppern sich im Verlauf eines Autolebens. Vom ökonomischen Gesichtspunkt mal ganz abgesehen.
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Mehr Leistung, höherer Verbrauch?

Angegeben wird der Verbrauch in kWh (Kilowattstunden) pro 100 Kilometer. Der Tesla Model S P85D (leider gab der Hersteller trotz mehrfacher Nachfrage keine Verbrauchsdaten weiterer, aktueller Modelle heraus) benötigt genau wie der E-Berlingo 17,7 kWh/100 km. Nun ist das Model S mit seinen 700 PS selbstverständlich das mit Abstand potenteste Auto im Vergleich, und diese Leistung muss ja irgendwo herkommen. Doch die einfache Formel "mehr Leistung gleich mehr Verbrauch" stimmt hier trotzdem nicht wirklich.

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Weit vorne: Peugeot iOn und Mitsubishi EV

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Bild: Christian Bittmann
So landet beispielsweise der 170 PS starke BMW i3 mit einem Durchschnittsdurst von 12,6 kWh/100 km auf Platz 6 – und die 179 PS starke elektrifizierte Mercedes B-Klasse auf Rang 16. Dazwischen, auf dem neunten Platz, steht der 58 PS starke Renault Zoe (13,3 kWh). Das liegt am Alter des Franzosen, der bereits seit 2012 auf dem Markt ist? Pustekuchen. Peugeot iOn und Mitsubishi EV, seit 2010 am Start, holen sich mit 12,6 bzw. 12,5 kWh/100 km die Bronze- und Silbermedaille. Wer als sparsamster Stromer Gold verdient hat? Das sehen Sie in der Bildergalerie! 

Von

Maike Schade