Auf Ami-Schlitten fährt er weniger ab, Roland Rysanek mag Mercedes. Und Porsche. Deshalb wollte er den Escalade-Auftrag des nordafrikanischen Kunden auch erst ablehnen. Der bekam schließlich nur deshalb, was er wollte, weil in seiner Garage schon etliche FAB-Autos stehen. Denn gute Kunden muss man schließlich hätscheln. Rysanek hat tatsächlich ein Monster erschaffen – trotz unveränderter Serienleistung von 409 PS. Und eine dramatische Hülle geschneidert, die die Cadillac-Basis nur noch erahnen lässt.
FAB Design Escalade 6.2 V8
Im Reich der wilden Tiere: mit Schlangenleder ausgeschlagenes Interieur.
Neue Leuchten, Schürzen und die Heckscheibenverschalung geben dem Auto einen eigenen Charakter. Der Clou sind die wuchtigen Seitenschweller, die sich beim Öffnen der Türen sowohl absenken als auch drehen und so als Trittbretter fungieren. Vier sportliche Einzelsitze vertreiben jegliche Couchecken-Betulichkeit. Zudem tobt sich FAB mit Kroko-Style-Kuhhaut und echtem Schlangenleder aus. Lust auf mehr Ami-Tuning hat Rysanek trotzdem keine: "Das Auto auf Basis des Cadillac Escalade bleibt ein Einzelstück. Der Aufwand ist viel zu hoch." Gedanklich hat er bereits einen Schlussstrich gezogen, will uns noch nicht mal verraten, was der Umbau gekostet hat.

Von

Ben Arnold