Fahrradpumpen: Test (2021)
Acht Standpumpen und acht Minipumpen fürs Fahrrad im Test
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Jeder Fahrradfahrer sollte eine Minipumpe für unterwegs dabeihaben. Aber um zu Hause die Fahrradreifen aufzupumpen, sind Standluftpumpen komfortabler. BIKE BILD hat beides getestet. 16 Fahrradpumpen im Check!
Inhaltsverzeichnis
- Sieger im BIKE BILD-Standluftpumpen-Test – Lezyne Steel Floor Drive
- Preis-Leistungs-Sieger Standluftpumpen – Topeak JoeBlow Sport III
- Sieger im BIKE BILD-Minipumpen-Test – Silca Tattico
- Preis-Leistungs-Sieger Minipumpen – Red Cycling Pro Clever Air HV
- So hat BIKE BILD getestet
- Die Testergebnisse im Überblick
Standluftpumpen fürs Fahrrad im Test
# | Getestete Produkte | Testnote | Zum Angebot |
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1.
Testsieger
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sehr gut (18,5/20 Punkte)
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2.
Preis-Leistungs-Sieger
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sehr gut (18/20 Punkte)
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2.
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sehr gut (18/20 Punkte)
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4.
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gut (16/20 Punkte)
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5.
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gut (15,5/20 Punkte)
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6.
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gut (15/20 Punkte)
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7.
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befriedigend (12/20 Punkte)
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8.
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befriedigend (11/20 Punkte)
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Miniluftpumpen im Test
# | Getestete Produkte | Testnote | Zum Angebot |
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1.
Testsieger
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sehr gut (17/20 Punkte)
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2.
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sehr gut (16,5/20 Punkte)
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2.
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sehr gut (16,5/20 Punkte)
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4.
Preis-Leistungs-Sieger
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gut (16/20 Punkte)
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4.
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gut (15/20 Punkte)
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6.
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gut (14,5/20 Punkte)
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7.
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gut (13/20 Punkte)
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8.
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befriedigend (12/20 Punkte)
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Ohne Luft im Reifen rollt das Fahrrad schlecht. Deshalb muss regelmäßig zur Luftpumpe gegriffen werden. Wir betrachten in unserem Test die großen Standpumpen für zu Hause und die handlichen Minipumpen, die uns unterwegs aus einer Pannensituation retten.
Die Lezyne Steel Floor Drive ist in vier Farben erhältlich. Stahlzylinder, Aluminiumfuß und Holzgriff machen die Standpumpe zu einem robusten und gleichzeitig schicken Alltagsbegleiter. Das große, gut ablesbare 3,5-Zoll-Manometer mit seinen feinen Abstufungen ist das beste im Testfeld und trägt zum stabilen Stand der Pumpe bei. Der Pumpenkopf wird bei diesem Modell aufs Ventil geschraubt statt gesteckt. Im Test erreichte die Lezyne Steel Floor Drive die Note "sehr gut" – mit 18,5 von 20 Punkten.
Die stabil stehende Topeak JoeBlow Sport III aus Stahl mit dem gummierten Griff macht sofort einen hochwertigen Eindruck – und das, obwohl sie gar nicht teuer ist. Das etwas nach oben versetzte, präzise Manometer ist gut ablesbar, dürfte aber feiner abgestuft sein. Der Pumpenkopf lässt sich schnell und einfach an den unterschiedlichen Ventilarten festklemmen und lässt selbst bei der Demontage kaum Luft entweichen. Kaufempfehlung! Im Test erreichte die Topeak JoeBlow Sport III die Note "sehr gut" – mit 18 von 20 Punkten.
Die Silca Tattico hat einen integrierten Schlauch, der nach dem Öffnen einer Gummikappe herausziehbar ist. Mithilfe eines Hebels wird der Schlauch unkompliziert am Ventil festgeklemmt. Kein Geschraube. Dadurch lässt sie sich besonders gut handhaben. Hoher Druck stellt sie vor keine Probleme, und auch das Hubvolumen bewegt sich noch im guten Bereich. Im Test erreichte die Silca Tattico die Note "sehr gut" – mit 17 von 20 Punkten.
Die Red Cycling Pro Clever Air HV ist die zweitkleinste Pumpe im Test und hat trotzdem das zweitgrößte Hubvolumen. Nur 44 Hübe benötigten wir fürs erste Bar am 40 Millimeter breiten 28-Zoll- Reifen. Auch in puncto Gewicht liegt sie auf Platz zwei. Trotz ihrer Kompaktheit lässt sie sich gut pumpen. Nur bei hohen Drücken muss die Pumpe passen. Unser neuer Favorit für breite Reifen! Im Test erreichte die Red Cycling Pro Clever Air HV die Note "gut" – mit 16 von 20 Punkten.
Standluftpumpen sollen lange halten. Im Punkt Wertigkeit haben wir deshalb bei viel Plastik, störenden Geräuschen oder mangelhafter Funktion Punkte abgezogen. Damit schnell viel Luft in den Reifen gelangt, ist das Hubvolumen wichtig. Das haben wir an einem 28-Zoll-Reifen mit 40 Millimeter Breite getestet. Waren drei Bar nach nur 18 Pumphüben erreicht, haben wir 5 Punkte vergeben, bei 30 Hüben waren es nur noch drei Punkte.
In der Handhabung gab es Abzug für mangelnde Ergonomie und kippeligen Stand. Mussten Pumpköpfe aufs Ventil geschraubt werden, haben wir 0,5 Punkte abgezogen, da dies deutlich aufwändiger als das Stecken ist.
Beim Manometer haben wir Punkte abgezogen, wenn es schlecht ablesbar, nicht fein abgestuft oder gar ungenau war. Natürlich ist auch bei den Minipumpen das Hubvolumen wichtig, damit das Aufpumpen nicht zu lange dauert. Im Test haben wir einen 42 Millimeter breiten 28-Zoll-Reifen befüllt. 40 Hübe für ein Bar Druck ergaben fünf Punkte, 80 Hübe drei Sterne, 120 Hübe einen Punkt.
Ein weiterer Bewertungspunkt ist das Gewicht. 100 Gramm führten zu fünf Punkten, 200 Gramm zu drei Punkten. Trotz der kompakten Größe soll das Pumpen leicht von der Hand gehen. Wie gut das gelang, haben wir im Punkt Handhabung bewertet.
Viele der kleinen Pumpen schaffen keine hohen Drücke. Wir haben im Punkt Pumpfähigkeit untersucht, ob wir bei City-Bike-typischen vier Bar noch Luft in den Reifen bekommen. Bei einem vergebenen Punkt war dies nicht möglich, bei fünf Punkten war es einfach.
Eine Standluftpumpe gehört in jeden Haushalt. Mit ihnen ist das Aufpumpen schmaler, aber auch voluminöser Reifen eine Leichtigkeit. Normalerweise sind sie mit einem Manometer ausgestattet, damit erkenntlich ist, welcher Druck bereits im Reifen herrscht.
Im Test haben wir festgestellt, dass nicht jedes Manometer genau misst. City-Biker dürften kleine Druckdifferenzen nicht besonders interessieren, für Mountainbiker hingegen können genaue Werte durchaus wichtig sein. Wer aber nach dem Motto "Hauptsache Luft" fährt, der wird selbst mit dem preisgünstigsten getesteten Modell zufrieden sein.
Kleine Retter für unterwegs
Minipumpen sollten auf jeder längeren Radtour im Gepäck sein, um sich bei einer Panne selbst helfen und die Tour zu Ende fahren zu können. Praktisch: Alle acht getesteten Modelle werden mit einer Rahmenhalterung verkauft, die anstelle oder unter dem Flaschenhalter montiert wird. So nimmt die Pumpe keinen Platz im Gepäck weg.
Für unterwegs sind besonders handliche Modelle natürlich praktisch. Die geringe Größe führt aber zu Kompromissen. Bis drei Bar im 42 Millimeter breiten 28-Zoll-Reifen erreicht sind, sind mit der kleinsten getesteten Pumpe über 400 Hübe zu tätigen. Das dauert! Zum Glück existieren auch Minipumpen, die dafür weniger als die Hälfte der Hübe benötigen.
Weiterhin haben viele Modelle Probleme mit hohen Reifendrücken. Teilweise muss schon bei drei Bar sehr viel Kraft aufgewendet werden, um noch pumpen zu können. Andere Modelle hingegen lassen sich selbst bei sechs Bar Reifendruck noch locker bedienen.
Wie viel Druck ist richtig?
Die Beschriftung auf der Reifenflanke gibt einen groben Aufschluss. Generell gilt: Geringer Druck macht das Fahren komfortabler und erhöht den Grip, allerdings steigt die Gefahr eines Plattens durch Durchschläge an Bordsteinen oder Wurzeln.
Viel Druck macht schnell?
Nicht unbedingt. Da der Untergrund selbst auf Asphalt nicht komplett eben ist, wird man von den vielen kleinen Schlägen und Hüpfern ausgebremst. Letztendlich muss jeder den richtigen Druck individuell finden, eine Formel dafür gibt es nicht.
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