So ganz neu ist die Idee mit einem elektrischen Fiat 500 nicht. Bereits 2013 stellten die Italiener unter Chrysler-Regie für die USA einen Fiat 500e vor, der eine umgebaute Elektrovariante des bekannten Bestsellers war. Spät springt FCA mit dem neuen Fiat 500e nun auch in Europa auf den Elektrozug auf. Optisch ist der neue Fiat 500 ganz der Alte, obwohl die Dimensionen leicht gewachsen sind. Im Vergleich zum bisherigen 500er wuchs der italienische Kleinstwagen auf der neuen Plattform in der Länge um 5,6 Zentimeter und 6,1 Zentimeter in die Breite. Nur rund vier Prozent der Komponenten sollen vom Vorgänger übernommen worden sein, sagt Fiat.
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Der Elektromotor schiebt ordentlich an

Fiat 500e
City-Sprinter: Tempo 50 erreicht der 500e bereits nach 3,1 Sekunden, 100 km/h nach 9,0 Sekunden.
Der Elektromotor des 500e schickt 118 PS und 220 Nm an die Vorderachse. Damit geht es aus dem Stand in zügigen 3,1 Sekunden auf Tempo 50, bis 100 km/h sind es gute 9,0 Sekunden. Der von Samsung zugelieferte Lithium-Ionen-Akku mit einer Kapazität von 42 kWh befindet sich zwischen den Achsen auf dem Boden des Autos und erhöht das Gewicht um rund 290 kg auf 1,3 Tonnen. Mindestens 320 Kilometer elektrischer Reichweite sollen nach WLTP in dem Stromspeicher stecken, im Stadtverkehr sogar noch einige mehr. Dort haben wir bei unserer Ausfahrt 27 Kilometer zurückgelegt und die Batterieladung dabei um zehn Prozent gesenkt. Der angezeigte Verbrauch lag bei 14,7 kWh/100 km, eine Akkuladung wäre so nach 285 Kilometern zumindest im von uns gefahrenen Range-Modus bereits aufgebraucht. Neben diesem Modus gibt es die beiden Fahrprogramme Normal und Sherpa, bei dem sich der Fiat 500e nahezu komplett ohne Bremse fahren lässt (One-Pedal-Feeling).

Bei der Abstimmung zeigt der 500e bisweilen Härte

Fiat 500e
Straffer als sein Vorgänger: Der neue 500er ist zwar um Komfort bemüht, es klappt aber nicht immer.
An die maximale Verzögerung beim Zurücknehmen des Fahrpedals gewöhnt man sich dabei sehr schnell. Im Sherpa-Modus, der maximale Reichweite ermöglicht, stehen jedoch nur 77 PS und eine Maximalgeschwindigkeit von schmalen 80 km/h zur Verfügung. So wird es schnell langweilig und träge hinter dem Steuer. Das Laden der Batterie mit Wechselstrom bei 11 kW dauert lange 4:15 Stunden, mit haushaltsüblichen 3 kW vergehen satte 15 Stunden, bis der Akku voll ist. Deutlich besser ist das Schnellladen mit Gleichstrom, das bei 85 kW nur 35 Minuten dauert. In Fahrt ist der 500e durchaus knackig, was sich auf den Straßen Turins zeigt, die reich an Löchern und Unebenheiten sind. Obwohl er auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Komfort und Stabilität setzt, ist der neue 500 deutlich strammer als sein Vorgänger abgestimmt. In einigen Fällen ist die Federung etwas laut, und die Bodenunebenheiten werden an die Insassen weitergeleitet. Zum Ausgleich gibt es deutliche Stabilitätsgewinne und ein Plus an Fahrspaß.

Den Innenraum haben die Italiener aufgewertet

Fiat 500e
Das Armaturenbrett ist aufgeräumt, die Bedienung klappt. Nur mehr Platz gibt es im neuen Fiat nicht wirklich.
In der City ist der 3,62 Meter lange Fiat 500e nicht nur Dank seines Wendekreises von neun Metern bestens aufgehoben. Das neue 360-Grad-Sensorsystem wirkt wie eine Drohne, die über dem elektrischen Citymodell kreist. Im neuen Fiat 500 wurde insbesondere der Innenraum stark verbessert, hier kommen nun Recycling-Materialien und Öko-Leder zum Einsatz. Das Armaturenbrett ist flach und enthält nur wenige Tasten. Neben dem sieben Zoll großen Instrumentendisplay gibt es einen 10,25-Zoll-Infotainment-Bildschirm, der vollständig konfigurierbar ist, die Kopplung von zwei Mobiltelefonen gleichzeitig gelingt problemlos. Zudem ist der von uns gefahrene, 34.900 Euro teure 500e mit Details wie Fernlichtautomatik, Abstandstempomat, kabellosem Aufladen, Rückfahrkamera sowie Notbremsung mit Fußgänger- und Radfahrererkennung ausgestattet. Das Platzangebot im Innern wuchs durch die gewachsenen Abmessungen leicht, was sich vor allem in der Breite in Schulterhöhe vorne, aber kaum in der Beinfreiheit hinten bemerkbar macht. Hier bleibt es unverändert eng.

Von

Joaquim Oliveira