Von Italienern wissen wir, dass sie offenbar nur dann richtig gut Fußball spielen, wenn es gegen Deutschland geht. Dass ihre Gerichte nur dann wirklich schmackhaft sind, wenn Tomaten oder Nudeln darin vorkommen. Und sie können vor allem dann richtig gute Autos bauen, wenn es besonders kleine sind. Und bevor Sie jetzt sagen, der Panda werde doch in Polen produziert: Nein, wird er nicht. Der neue Panda entsteht nur einen Bimssteinwurf entfernt vom Vesuv in Pomigliano d'Arco. Das wird bei einigen Kennern womöglich für Stirnrunzeln sorgen, in Pomigliano wurden einst die legendär rost- und defektanfälligen Alfasud-Modelle gebaut.

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Video: Fiat Panda TwinAir Turbo

So fährt sich der neue Fiat Panda

Das ist Jahrzehnte her, jetzt kurvt der neue Panda von der anderen Seite des Golfs von Neapel auf der Küstenstraße nach Positano und Amalfi. Als dritter Fiat hat er den TwinAir-Turbo unter der Haube. Und anders als in 500 und Ypsilon, in denen der kleine Zweizylinder etwas überfordert wirkt, scheint er im Panda zu Hause zu sein. Er dreht munter vor sich hin, gibt sich agil und lässt auch hier, auf kurviger Landstraße, kaum den Wunsch nach mehr Power aufkommen. Wäre auch ein nutzloser Wunsch, denn mehr Dampf ist für den Panda nicht vorgesehen. Außer dem 85 PS starken TwinAir-Turbo gibt es für den kleinen Italiener noch den 1.2-8V-Benziner aus der betagten Fire-Motorenfamilie mit 69 PS und den modernen 1.3- Multijet-Diesel mit 75 PS. Als nächste Variante soll künftig der TwinAir als Saugmotor mit 65 PS kommen.
Weitere Details zum Fiat Panda gibt es in der Bildergalerie. Den kompletten Artikel mit allen technischen Daten lesen Sie in AUTO BILD 50/2011 – ab sofort im Handel.

Von

Heinrich Lingner