Es gibt einfach Autos, die sich aufgrund ihres fahrdynamischen Potenzials auf öffentlichen Straßen nicht ausquetschen lassen wie eine Zitrone. Als alternative Spielwiese bleibt dann oftmals nur eine abgesperrte Rennstrecke. Das mag anfangs noch faszinieren, kann aber auch schnell frustrierend werden, wenn man das Überangebot an Power und Grip auf öffentlichen Straßen guten Gewissens lediglich ansatzweise auskosten kann. Schon unsere drei Superminis Ford Fiesta ST 200, Mini JCW Pro und Renault Clio RS 220 Trophy bieten genügend Leistung, ihren Fahrern imaginäre Hörnchen wachsen zu lassen.

Nur auf der Rennstrecke entfalten die Drei ihr volles Potenzial

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Video: Fiesta ST, Polo GTI, 208 GTi, Cooper S (2017)

Power-Minis auf der Kartbahn

Um den auf der Schulter sitzenden Engel der StVO nicht hektisch mit den Flügeln schlagen zu lassen, treibt es uns für diesen Vergleich auf unsere Hausstrecke, den Sachsenring in Oberlungwitz. Neben einer dezidierten fahrdynamischen Bewertung wollen wir herausfinden, ob unsere potenten Kleinen auf der Strecke auch gegen gestandene Kompaktsportler auftrumpfen können. Zwei Beispiele: Ein VW Golf GTI Performance umrundet den Sachsenring in 1:44,65 min, der Ford Focus ST in 1:45,29 min. Wie dicht rückt ihnen unser Trio da wohl auf die Pelle? Der Fiesta ST 200 hat sich bereits im Supertest bravourös geschlagen, der Mini JCW Pro löste sein Ticket im Kurztest mit wiedergefundener Kurven-Freude. Und der Clio RS? Er trägt noch eine gewisse Bringschuld mit sich herum, nachdem ihm Turbomotor und Doppelkuppler zuletzt arg auf die Spaßbremse getreten haben.
Wie sich die drei Rennzwerge auf dem Sachsenring schlagen, erfahren Sie in der Bildergalerie. Den kompletten Artikel mit allen technischen Daten und Tabellen gibt es als Download im Online-Heftarchiv.

Von

Guido Komp