Formel 1 2009
Jordan: Branson der richtige Mann für Honda

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Ex-Formel-1-Teamchef Eddie Jordan würde seinen früheren Sponsor Richard Branson gern als Käufer des Honda-Rennstalls sehen
In den vergangenen Tagen scheinen die Chancen auf eine Fortführung des bisherigen Honda-Rennstalls gesunken zu sein. Aus der japanischen Firmenzentrale gab es bezüglich der bisherigen Interessenten negative Nachrichten, es war wohl bislang niemand gut genug. Doch man konnte immerhin noch einen Funken Hoffnung ausmachen. Neuester Trend: Das Management der Mannschaft aus Brackley übernimmt, Nick Fry soll aber aus der Führungsebene ausscheiden.
Auch die Übernahmepläne von Virgin-Boss Richgard Branson sind noch nicht ganz vom Tisch. Der britische Geschäftsmann und Abenteurer könnte noch zum großen Retter werden. "Ich kenne Honda und habe mit meinen Jordan-Autos dank Honda-Motoren Rennen gewonnen", sinnierte Eddie Jordan. "Ich möchte zu gern sehen, dass sie sich retten." Er halte große Stücke auf seinen früheren Geschäftspartner Richard Branson.
"Auch wenn sie es ihm nur für einen einzigen Dollar geben, wäre das doch gut. Hauptsache er bringt die Mannschaft an den Start", sagte der frühere Teamchef weiter. Der offizielle Kaufpreis des Rennstalls liegt ohnehin nur bei einem britischen Pfund (rund 1,13 Euro). Allerdings werden Garantien bezüglich des Betriebes und der rund 700 Arbeitsplätze erwartet. "Ich möchte es nicht erleben, dass wir ein Team mit dieser Geschichte aus der Formel 1 verlieren", sagte Jordan.
Selbst wenn sich der Virgin-Deal endgültig zerschlagen sollte, sieht Jordan noch Hoffnung: "Ich bin sicher, sie werden eine Lösung finden. Wenn es nicht Richard Branson macht, dann macht es jemand anderes. Wenn ich Jenson Button wäre, dann würde ich meine Tasche schonmal packen, mich fit halten und ruhig sein. Bernie Ecclestone hat ihn höchstwahrscheinlich angerufen und ihm gesagt, er solle den Mund halten. Ich glaube, dass er sich aber bereits ein Ticket nach Australien gekauft hat."
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