Das BMW Sauber F1 Team erlebte einen durchwachsenen ersten Trainingstag zum Britischen Grand Prix in Silverstone. Während Nick Heidfeld in beiden 90-Minuten-Trainings sein geplantes Programm abarbeiten und den neuen Frontflügel ausprobieren konnte, hatte Robert Kubica technische Probleme.
In der zweiten Session kam er wenig zum Fahren: Nach erkennbarem Leistungsabfall holte ihn das Team in die Box und tauschte binnen 35 Minuten den Motor, der nahezu das Ende seiner regulären Laufzeit erreicht hatte. Am Ende belegte der Polte mit 1,166 Sekunden Rückstand den elften Platz, Nick Heidfeld wurde 15. (+1,476 Sekunden).
"Das war ein schwieriger Tag für mich", so Kubica. "Am Morgen trat an meinem Auto ein Elektronik-Problem auf, so dass ich nicht ein einziges problemloses Outing hatte. Am Nachmittag verlor der Motor gleich zu Beginn Leistung. Ein großes Dankeschön an die Mechaniker, die einen tollen Job machten und den Motor in sehr kurzer Zeit wechselten. So konnte ich anschließend immerhin noch ein wenig Zeit nutzen, um an der Abstimmung zu arbeiten."
"Für mich war es ein recht normaler Freitag", meinte Nick Heidfeld. "Ich habe den Reifenvergleich und die Abstimmungsarbeit wie geplant erledigen können. Die Strecke war sehr staubig, dreckiger als sonst, deshalb hat sie sich während des Trainings recht schnell verändert und verbessert. Das macht die Beurteilung der Änderungen und des Frontflügels schwierig, aber ich denke schon, dass er eine Verbesserung ist und uns mehr Abtrieb gibt."
"Wir sind mit einem erst heute angelieferten neuen Frontflügel ins Rennwochenende gestartet", erklärt Chefingenieur Willy Rampf. "Der erste Eindruck war positiv. Wir haben uns heute ausschließlich auf die Abstimmung konzentriert. Nick hat das Pensum wie geplant abgespult und dabei am Nachmittag auch einen Dauerlauf für die Rennabstimmung absolviert."
"Robert hingegen hat aus verschiedenen Gründen Zeit verloren. Im 1. Freien Training gab es an seinem Fahrzeug Elektronik-Aussetzer. Die entsprechenden Komponenten wurden getauscht. Am Nachmittag hat Robert einen Leistungsverlust gemeldet."
"Wir haben ihn daraufhin sofort reingeholt, um das Risiko zu vermeiden, dass sein Auto auf der Strecke liegen bleibt. Der Motor wurde in der Rekordzeit von 35 Minuten getauscht, sodass Robert noch einen Teil seines Programms erledigen konnte."
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