Die Scuderia Ferrari zieht nach dem verkorksten Formel-1-Auftakt erste Konsequenzen. Auf der Homepage der Italiener erklärt das Team den GP von China am nächsten Sonntag (19. April 2009) zum Wendepunkt. Seit 1992 hat die Mannschaft aus Maranello keinen so schlechten Start in eine Formel-1-Saison hingelegt. Als erste Maßnahme wird Teammanager Luca Baldisserri nicht mit nach China fliegen. Er soll als Verbindungsmann zwischen Strecke und Werk die Weiterentwicklung der "Roten Göttin" in Maranello vorantreiben. Seine Funktionen am Kommandostand übernimmt Chef-Ingenieur Chris Dyer. "Aus technischer und organisatorischer Sicht hat das Entwicklungsprogramm des F60 einige neue Impulse erhalten", heißt es in der Online-Verlautbarung bei Ferrari.
Die Roten, Titelverteidiger in der Formel-1-Herstellerwertung, liegen nach den Doppel-Nullnummern von Australien und Malaysia in dieser Disziplin auf dem letzten Platz. Vor allem beim Rennen in Sepang hatte man sich in puncto Reifenwahl taktisch unklug verhalten und den Nuller geradezu provoziert.