Geblitzter Dubai-Tourist: Lambo-Raser sitzt fest
Lambo-Raser kommt nicht aus Dubai weg

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Ein englischer Urlauber gab in Dubai richtig Gas im gemieteten Lamborghini, wurde 33 Mal geblitzt. Neue Details: Ohne Pass und ohne Geld sitzt der 25-Jährige in Dubai fest.
Der in Dubai geblitzte Lambo-Raser kann einem fast schon leidtun. Vergangene Woche hatte der Fall des 25-jährigen Briten für viel Häme im Netz gesorgt. Denn der Mann hatte sich in seinem Dubai-Urlaub einen Lamborghini Huracán gemietet und war damit 33 Mal geblitzt worden. Das Bußgeld lag bei rund 40.000 Euro, die der Brite selbst zahlen muss. Nun sitzt er weiter fest, denn er bekommt seinen Pass nicht zurück, den das Autohaus einbehalten hat. Doch gerade da liegt das Problem, denn Farad Hashi ist alles andere als reich und absolut nicht in der Lage, die hohe Strafe zu bezahlen, um das Land zu verlassen. Der Vater eines Kindes, der mit seiner Familie in Newport, South Wales lebt, ist arbeitslos und pleite, fährt privat nur Opel Corsa. Zudem hat er eine leichte Behinderung, ein Bein ist deutlich kürzer als das andere. Derzeit sitzt er in Dubai fest, kann ohne Pass das Land nicht verlassen.
Bruder verlangt: "Der Autovermieter sollte das Bußgeld zahlen!"
Jetzt eilt ihm sein Bruder, Adnan Hashi, zur Hilfe, flog nach Dubai um die Sache zu klären und Farad zurückzuholen. Er hält das Ganze für ein riesengroßes Missverständnis, ist davon überzeugt, dass die Vermieter des Lamborghini zur Zahlung verpflichtet sind: "Sie sind die Besitzer, also sollten sie auch die Strafe zahlen." Adnan erzählt, dass sein Bruder von Freunden aus Cardiff (Wales) eingeladen worden sei, ihr Autohaus in Dubai zu besuchen. Dann hätten sie Farah gefragt, ob er mal den Lamborghini fahren wolle. Er tat es – leider viel zu schnell. Nach seiner Rückkehr hätten die Vermieter dann den Pass verlangt, da sie bereits von den Strafen wussten. Farah kam nicht mehr aus dem Land, musste zuletzt sogar Geld leihen, um sich den Aufenthalt weiter leisten zu können.
Autohaus-Besitzer ist sich keiner Schuld bewusst
Für Mohammed Ibrahim, Inhaber des Autohauses, stellt sich die Frage nicht, wer für das Bußgeld aufkommen muss: "Ich will mit der ganzen Gesichte eigentlich nichts zu tun haben. Aber wenn Farah nicht zahlt, kann das Ganze auf mich zurückfallen. Das würde uns erheblich treffen, denn wir sind nur ein kleines Unternehmen."
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