Gebrauchtwagen bis 5000 Euro: die besten beim TÜV
Diese Günstig-Autos schneiden beim TÜV am besten ab

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Für einen zuverlässigen Gebrauchtwagen reicht schon ein Budget von 5000 Euro. AUTO BILD zeigt die besten 10- bis 11-jährigen Gebrauchten aus dem TÜV-Report 2023!
Bild: AUTO BILD Montage
Autokauf ist Vertrauenssache. Gerade bei älteren Modellen, die vermehrt zu technischen Mängeln neigen, ist es wichtig, die Schwachstellen zu kennen. Hier bietet der AUTO BILD TÜV-Report wichtige und wertvolle Orientierung. Für die aktuelle Ausgabe hat der TÜV knapp 9,6 Millionen Hauptuntersuchungen (HU) ausgewertet.
AUTO BILD hat zehn wichtige Modelle für unter 5000 Euro rausgefiltert. Folgendes haben die "Günstig-Autos" gemeinsam: Alle sind schon zehn Jahre alt, aber die Mängelquote liegt immer noch im grünen Bereich. 24,4 Prozent beträgt die Quote aller erheblichen Mängel in der Alterklasse 10 bis 11 Jahre. Die Mängelquote aller gezeigten Modelle liegt immer darunter. Heißt: Diese Typen sind qualitativ überdurchschnittlich gut.
Gebrauchte bis 5000 Euro: Top 10- bis 11-Jährige
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Eine Empfehlung sind zum Beispiel VW Golf 6 und Audi A3
Der gebrauchte VW Golf der sechsten Generation hat die Reifeprüfung bestanden: Insgesamt schneidet der Golf 6 in der Statistik mit einer Mängelquote von 20,9 Prozent besser ab als der Durchschnitt. Achsaufhängung, Lenkung, Licht und Auspuffanlage sind lange haltbar. Allerdings leidet der 6er häufig unter Ölverlust und hat öfters Probleme mit Federn, Dämpfern und Bremse.

Die sechste Generation des VW Golf (Bauzeit 2008 bis 2012) kann im TÜV-Report überzeugen. Gebrauchte Autos gibt es ab rund 4000 Euro.
Bild: Roman Raetzke / Auto Bild
Bei der TÜV-Prüfung ist auch der Audi A3 (Typ 8P) eine Bank. Der Golf-Bruder profitiert mit einer Mängelquote von 18,5 Prozent von seiner soliden Konstruktion. Kleinere Schwächen attestieren die Prüfer lediglich in puncto Achsfedern, Bremsscheiben und Ölverlust. Die Quote mängelfreier Fahrzeuge ist bemerkenswert.
Auch Honda Jazz und Mini überzeugen bei der HU
Eine weitere Empfehlung ist der Honda Jazz. Die zweite Generation des Microvans überzeugt mit einer Mängelquote von 17,2 Prozent fast durchgehend bei der HU. Misstöne sucht man beim Fahrwerk und in der Kategorie Umwelt vergebens. Bis auf die hintere Beleuchtung ist das Licht solide. Probleme machen allenfalls verschlissene Bremsscheiben und Rost.

Der Honda Jazz II (Bauzeit 2008 bis 2014) punktet bei der HU mit robuster Technik. Den kleinen Japaner mit dem pfiffigen Raumkonzept gibt es ab 3000 Euro.
Bild: Intern / Auto Bild
Das gilt auch für den Mini mit einer Mängelquote von 17,5 Prozent. Der Kult-Knirps von BMW (Typ R55-R59) ist ein Minimalist bei den Mängeln. Lediglich im Kapitel Licht (Scheinwerfer und Rücklicht) und Umwelt (Ölverlust) schwächelt er. Die Bremsen sind selbst im hohen Alter fast fehlerfrei, das gilt auch für die Achsaufhängung und die Lenkung.
Mit einer Mängelquote von 22,2 Prozent kann auch die Mercedes A-Klasse überzeugen. Lenkung wie Fahrwerkskomponeneten sind beim W 169 sehr solide. Rost an tragenden Teilen ist ihm gänzlich fremd. Im Bereich Licht und Umwelt sind kaum Schwachstellen auffällig. Das gilt leider nicht für die Bremsen. Bei Funktion und Bremsbauteilen schwächelt er im hohen Alter.
Auch bei diesen zwei Mängelzwergen aus der Alterklasse 10 bis 11 Jahre lohnt sich ein genauer Blick, wenn Sie einen soliden Gebrauchten suchen: Der Smart Fortwo (Typ 451) punktet im hohen Alter mit einer Mängelquote von 23,0 Prozent. Positiv: überzeugendes Fahrwerk, solide Bremsen und gutes Sicherheitspaket (ESP und Bremsassistent). Negativ: Auspuffanlage; Ölverlust und AU. Fazit: solider City-Zweisitzer mit kleinen Schwächen.
Kompakter Mazda3 besser als der Golf
Überzeugen mit einer Mängelquote von 18,7 Prozent kann auch der kompakte Mazda3 (Typ BL). Positiv: gute Verarbeitung, serienmäßiges ESP, solides Fahrwerk und gute Bremsen. Negativ: Achsaufhängung, Lenkung und Licht. Fazit: Die Golf-Alternative hat eine bessere Mängelquote als das Original.
Weitere Kauf-Tipps
Suzuki Swift (Typ FZ) mit einer Mängelquote von 19,7 Prozent, Toyota Auris (Typ E15) mit einer Mängelquote von 21,2 Prozent und der Opel Meriva mit einer Mängelquote von 20.9 Prozent.
Der AUTO BILD-TÜV-Report
Vier große Baugruppen werden vom TÜV beurteilt: Fahrwerk, Licht, Bremsen und Umwelt. Neben der HU-Statistik finden Sie im Sonderheft (siehe Foto) auf den Typseiten der einzelnen Fahrzeuge auch die Expertise der AUTO BILD-Redaktion. Hier erklären wir die speziellen Stärken und Schwächen der Modelle.

Im AUTO BILD TÜV-Report hat jedes Automodell mindestens eine Typseite. Bei beliebten Modellen, wie zum Beispiel dem VW Golf, wird die TÜV-Statistik auf einer Doppelseite präsentiert.
Bild: Intern / Auto Bild
Mit diesen wichtigen Informationen sind Sie perfekt für die Gebrauchtwagensuche vorbereitet. Sie können beim jeweiligen Käufer die richtigen Fragen stellen und so leichter ihr Wunschauto finden.
Fazit
Auffällig: Vor allem deutsche und japanische Autos zeigen im Alter gute Qualität. Wer den TÜV-Report liest, kann kaum überrascht werden und erspart sich Ärger bei der Suche und dem Kauf von Gebrauchtwagen.
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