Honda CR-V (2018): Test, Hybrid, Kofferraum & alle Infos
Alle Infos zum neuen Honda CR-V
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Die fünfte Auflage des Honda CR-V steht in den Startlöchern. Das SUV gibt es nun auch als Hybrid ohne Getriebe. AUTO BILD fuhr den 1,5-Liter-Turbo mit 190 PS!
Bereits im Oktober 2016 wurde die fünfte Generation des Honda CR-V für den amerikanischen Markt vorgestellt, im Herbst 2018 soll das SUV endlich zu uns kommen. Das Design ist kantiger als beim Vorgänger: Breitere Radläufe, Motorhaube und Heck sind schärfer gezeichnet, dazu wurden Front- und Heckschürze überarbeitet. Einen Hinweis darauf, dass dieses SUV optional Hondas Hybridantrieb i-MMD unterm Blech hat, liefert schon der Grill: In ihm verbirgt sich ein variabler Lufteinlass, der sich nur bei Bedarf öffnet und das Auto so aerodynamischer macht.
Innenraum und Connectivity: Variabel wie ein Schweizer Messer
Statt analoger Rundinstrumente hat der Fahrer ein digitales Cockpit vor sich.
Beim Blick in den Innenraum erkennt man den Sprung, den der CR-V macht. Nicht nur, dass es jetzt noch mehr Ablagen für allerlei Kleinkram gibt und dazu eine Mittelkonsole, die so variabel ist wie ein Schweizer Taschenmesser. Der CR-V ist mit seinen vier Zentimetern mehr Radstand innen so groß geworden, dass Honda zum ersten Mal eine dritte Sitzreihe mit zwei Klappsesseln einbaut. Nur beim Infotainment haben die Japaner ein wenig den Anschluss verloren. Die Instrumente führen weitgehend digital durchs Cockpit, sehen aber trotzdem ein bisschen verstaubt aus. Und der Touchscreen für Navi & Co ist nicht nur schlecht integriert, er hat auch nicht gerade die schnellste Software.
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Neue SUVs: Kompaktklasse (2020, 2021 und 2022)
Kofferraum lässt sich per Fußgeste öffnen
Auch der Kofferraum ist in der fünften Generation des SUVs gewachsen: Breiter und tiefer ist er geworden. Neu ist ein variabler Boden, der zwar etwas an Volumen klaut, aber für eine ebene Ladefläche sorgt, wenn man die Sitze umklappt. Die elektrische Heckklappe kann nun auch per Fußgeste geöffnet werden. Damit sie in niedrigen Räumen nicht an die Decke stößt, lässt sich außerdem die Öffnungshöhe einstellen.
Fahren: CVT macht keinen Spaß
In den USA ist der CR-V eine kreuzbrave Familienkutsche und kein Pulsbeschleuniger.
AUTO BILD ist den Honda CR-V in Los Angeles gefahren. Unter der Haube des US-Testwagens steckt ein für amerikanische Verhältnisse fast schon winziger 1,5-Liter-Turbo, der aber mächtige 190 PS mobilisiert und entsprechend beherzt zu Werke geht. Wie so oft bei den Japanern ist der Mini-Motor mit einem CVT-Getriebe gekoppelt. Dem merkt man zwar die Arbeit der Ingenieure an, und der Gummiband-Effekt ist beim Beschleunigen nicht mehr ganz so quälend. Doch so richtig Laune macht das Getriebe nicht – jeder Handschalter ist sportlicher und jede Automatik komfortabler. Zusammen mit dem zumindest in den USA eher weich abgestimmten Fahrwerk ist das ein Grund, weshalb man es erstens lieber lässig angehen lässt und mit den anderen cruist und zweitens an der Küste bleibt und nicht durch die Canyons in die Hollywood Hills sticht. Gut möglich, dass die EU-Modelle etwas strammer und bestimmter sind. Aber in den USA ist der CR-V eine kreuzbrave Familienkutsche und kein Pulsbeschleuniger.
Motoren: Hybrid kommt ohne Getriebe
Dank Elektromotoren kommt der CR-V Hybrid ohne herkömmliches Getriebe aus.
Den neuen CR-V gibt es auch mit dem i-MMD-Hybridsystem, in dem ein elektrischer Antriebsmotor, ein Zweiliter-i-VTEC-Benziner mit vier Zylindern und ein separater Generator zusammenarbeiten. Dabei kommt das SUV ohne herkömmliches Getriebe aus – dank der Elektromotoren reicht eine feste Übersetzung. Auch der herkömmliche 1,5-Liter-VTEC-Turbobenziner steht bei den Motoren in verschiedenen Leistungsstufen zur Wahl. Er ist entweder an eine Sechsgangschaltung oder an eine stufenlose CV-Automatik gekoppelt und kommt mit Front- oder Allradantrieb. Den Dieselmotor bietet Honda dagegen nicht mehr an.
Von
Timo Gohler
Michael Gebhardt
Neue SUVs: Kompaktklasse (2020, 2021 und 2022)
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AUTO BILD zeigt die Kompakt-SUV Neuheiten bis 2022. Los geht es mit dem Skoda Kamiq Scoutline; Preis: ab ca. 19.000 Euro; Marktstart: Juli 2020. Jetzt bekommt auch der Kamiq die bei Skoda-Kunden beliebte Scoutline spendiert. Das robuste Optikpaket baut auf der Ausstattung "Ambition" auf und bringt neben Radhausverbreiterungen aus Kunststoff auch silberne Verkleidungen an das SUV.
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VW Tiguan Facelift; Marktstart: Ende 2020.Optisch passt VW vor allem die Front dem aktuellen Markengesicht an. Unter der Haube werden Motoren aus dem Golf eingesetzt: 1,5-Liter-Benziner und Zweiliter-Diesel. Auch Mild- und Plug-in-Hybride sollten beim Tiguan in der Preisliste zu finden sein.
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Cupra Formentor; Marktstart: 2020. Der Formentor wird das erste eigenständige Auto der Seat-Tochter. Er wird in zwei Leistungsstufen angeboten. Einmal als 245 PS starker Plug-in-Hybrid und als 310 PS starker Benziner.
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Nissan Qashqai; Marktstart: 2020. Die dritte Generation des Kompakt-SUVs tritt wahrscheinlich optisch nur leicht verändert auf. Deutlich größere Veränderungen wird es beim Antriebsstrang geben: Die Japaner planen erstmals zwei Hybride. Eine Plug-in-Version kommt mit Technik vom Allianzpartner Mitsubishi.
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Lynk & Co 02; Marktstart: 2020. Das Kompakt-SUV 02 soll in Europa (Gent) produziert werden. Mit einer Länge von 4,45 Metern und 1,89 Meter Breite ist der Lynk & Co minimal größer als der schwedische Plattformbruder XC40.
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Audi Q4 e-tron; Marktstart: Ende 2020. Der Q4 e-tron soll neben e-tron und e-tron GT die dritte reinelektrische Modellreihe von Audi werden. Das SUV besitzt zwei E-Motoren mit einer Gesamtleistung von 225 kW (306 PS) und eine Reichweite von mindestens 450 Kilometern.
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BMW X1; Marktstart: 2021. Optisch orientiert sich der X1 der dritten Generation an seinen größeren SUV-Brüdern X3 und X5, Platzangebot und Außenabmessungen wachsen allerdings nur im Millimeterbereich. Ganz neu ist die Gestaltung des Innenraums. Technisch gleicht der X1 jedoch dem 1er.
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Hyundai Kona N; Preis: ab ca. 32.500 Euro; Marktstart: 2021. Standesgemäß wird der N optisch brachialer auftreten als die zahmeren Kona-Varianten. Die N-typischen 19-Zöller stammen vom i30 N. Auch dessen zwei Liter großer Turbo-Vierzylinder könnte seinen Weg in das SUV finden und dort sein 275 PS leisten.
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VW Nivus; Marktstart: 2022.Das neue Crossover-Modell wird trotz der technischen Verwandtschaft mit dem T-Cross optisch sehr eigenständig auftreten. Der Nivus wird in Brasilien entwickelt und auch dort gebaut. Es soll aber später weltweit verkauft werden. Die Exemplare für die europäischen Kunden werden wohl ab Ende 2021 innerhalb der EU vom Band laufen.