Wenn wir den Blick mal dezent auf die Zulassungszahlen lenken, dann überrascht diese ganze Hybrid-Hysterie erst mal. Bei uns kurven weniger als 50.000 Autos mit Hybridantrieb herum. Aber die Zuwächse: Allein im ersten Quartal dieses Jahres wurden hier fast 4000 Hybridautos verkauft. Der Hybrid ist angekommen als Revoluzzer im Klub des Antriebs-Establishments. Das Elektroauto aber dürfte noch länger eine Randerscheinung bleiben. 

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Die Doppelherzen
Wenig empfehlenswert: der Audi Q5 Hybrid.
Rund ein Jahrzehnt war der Hybrid-Serienbau eine rein japanische Veranstaltung, erst vor wenigen Jahren starteten Mercedes und BMW ins Zeitalter der zwei Motoren. Doch im Preisbereich bis 60.000 Euro gibt es derzeit nur ein deutsches Auto, den Audi Q5. Alle anderen Exemplare stammen aus Japan, wobei die Hybrid-Pioniere Honda und Toyota/Lexus sieben Modelle auffahren. Was sie können, was sie über einen Zeitraum von vier Jahren kosten, was sie in der Stadt, bei besonders sparsamer Fahrweise sowie im Alltag verbrauchen und in welchem Modell der Antrieb am besten funktioniert, klärt die Marktübersicht.
Die Details zu den Hybridautos gibt es in der Bildergalerie. Den kompletten Artikel mit allen technischen Daten und Tabellen lesen Sie in AUTO BILD 50/2011, erhältlich auch als Download im Heftarchiv.

Fazit

von

AUTO BILD
Die Lösung oder nur eine andere Art des Problems? Der Hybridantrieb ist noch beides. Das liegt an den unterschiedlichen Reifegraden der Systeme. Vor allem die Modelle von Toyota und Lexus überzeugen mit hervorragendem Antriebsmanagement. Wobei das ausgereifte und sparsame Hybridsystem nicht über andere Schwächen der Autos hinwegtäuschen kann. Honda bietet den einfacheren Antrieb an. Das hält die Preise niedrig, aber auch das Einsparpotenzial. Und ein Hybrid, der kaum rein elektrisch fahren kann, wirkt heute veraltet.

Von

Daniel Gau
Heinrich Lingner
Sebastian Renz