Hyundai Ioniq 5 (2022): Elektroauto im Check und alle Infos
Der Ioniq 5 lädt so schnell wie der Taycan, ist aber viel günstiger
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Mit dem Ioniq 5 bringt Hyundai sein erstes E-Auto mit 800-Volt-Technik auf den Markt. Wird der Koreaner VW gefährlich? Alle Infos zum ersten Ioniq!
Bild: AUTO BILD
Inhaltsverzeichnis
- Vorstellung – Ioniq 5 ist erstes E-Auto von Hyundai mit 800-Volt-Technik
- Preise – das kostet der Hyundai Ioniq 5
- Ausstattung – Basis kann mit drei Paketen erweitert werden
- Kaufen – Hyundai Ioniq 5 mit Rabatt
- Garantie – acht Jahre für das Elektroauto
- MY 2023 – größerer Akku und digitale Spiegel
- Optik und Abmessungen – Ioniq 5 im Retro-Chic
- Reichweite, Akku und Laden – dank 800 Volt kurze Ladezeiten
- Innenraum und Connectivity – großzügiges Raumangebot
- Erste Fahrt – der Antritt ist beeindruckend
- Vergleichstest – Ioniq 5 gegen VW ID.4
- Assistenten – teilautonomes Fahren im Ioniq 5
- Robotaxi – fährt komplett autonom
Der Ioniq 5 ist da! Das erste Auto von Hyundais neuer Elektromarke kommt mit 800-Volt-Technik und optionalem Allradantrieb. Allein damit hebt sich der Koreaner deutlich vom wichtigsten Konkurrenten VW ID.4 ab, der bei den Abmessungen mit dem Ioniq 5 praktisch gleichauf liegt. Der ID.4 kommt nämlich nur mit einem 400-Volt-Netz und lädt dadurch langsamer.
Startet Hyundai mit dem Ioniq also den Großangriff auf VWs ID-Familie? Möglich! Allerdings muss die neu entwickelte Elektro-Plattform von Hyundai erst einmal beweisen, was in ihr steckt. Auf den Schultern des Ioniq 5 lastet also große Verantwortung.
Der Hyundai Ioniq 5 startet in der Basis ab sofort bei 41.900 Euro. Bestellungen werden angenommen, der Wagen ist zudem online konfigurierbar. Dafür gibt es das Einstiegsmodell mit Hinterradantrieb und 125 kW (170 PS).

Der Ioniq 5 ist länger als der VW ID.4. Die Kanten in der Seite werden aufwendig ins Blech gepresst.
Bild: Hyundai Motor Deutschland GmbH
Das Topmodell mit 225-kW-Allradantrieb (305 PS) in der höchsten Ausstattungslinie "Uniq" kostet dagegen 62.800 Euro. Das koreanische E-Auto ist in puncto BAFA-Umweltprämie voll förderfähig, was den Einstiegspreis auf 32.330 Euro drücken kann.
Basis
Neben Voll-LED-Scheinwerfern und LED-Rückleuchten sind hier 19-Zoll Leichtmetallräder (Hier geht's zum AUTO BILD-Sommerreifentest) und die beiden 12,25 Zoll großen Displays im Cockpit Serie. Auch ein Navigationssystem, eine Rückfahrkamera, ein adaptiver Tempomat mit Verkehrszeichenerkennung und eine verschiebbare Rücksitzbank sind in jedem Ioniq 5 verbaut.
Dynamiq
Hier kommen zum Basisumfang Features wie eine Einparkhilfe vorne, ein Autobahnassistent, ein Batterieheizsystem, eine erweiterte Notbremsfunktion und ein elektrisch verstellbarer Fahrersitz in das E-Auto. Optional lassen sich hier auch Projektionsscheinwerfer mit Pixel-Optik-Tagfahrlicht, eine Wärmepumpe und ein Parkassistent mit Fernsteuerung bestellen.
Techniq
Baut auf dem "Dynamiq"-Paket auf und ergänzt es um eine serienmäßige Wärmepumpe, das LED-Paket, eine isolierte Frontscheibe, eine verschiebbare Mittelkonsole und Stoff-Leder-Sitze. Optional gibt es hier zudem unter anderem noch ein Panorama-Glasdach, ein Bose-Soundsystem, eine elektrische Heckklappe und 20-Zoll-Felgen.
Uniq
Hier sind alle genannten Extras zusätzlich zum Umfang des "Techniq"-Pakets enthalten. Zudem zieht ein Augmented-Reality-Head-up-Display in das Fahrzeug ein. Elektrisch versenkbare Türgriffe erhöhen die Aerodynamik, außerdem sind hier das Solardach und die Relax-Funktion für die vorderen Sitze verfügbar.
Die Preise im Überblick:
Ioniq 5 | Ioniq 5 Dynamiq | Ioniq 5 Techniq | Ioniq 5 Uniq | |
---|---|---|---|---|
125 kW (170 PS), 58 kWh, RWD | ab 41.900 Euro | ab 47.800 Euro | ab 51.400 Euro | ab 54.800 Euro |
160 kW (217 PS), 72,6 kWh, RWD | ab 45.900 Euro | ab 51.800 Euro | ab 55.400 Euro | ab 58.800 Euro |
173 kW (235 PS), 58 kWh, AWD | ab 45.900 Euro | ab 51.800 Euro | ab 55.400 Euro | ab 58.800 Euro |
225 kW (305 PS); 72,6 kWh, AWD | ab 49.900 Euro | ab 55.800 Euro | ab 59.400 Euro | ab 62.800 Euro |
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Wer sich für einen Hyundai Ioniq 5 interessiert, sollte auch im Internet den Preisvergleich wagen. Mittlerweile gibt es das elektrische SUV nämlich auch online zu attraktiven Konditionen. Bei carwow.de (Kooperationspartner von AUTO BILD) lassen sich beispielsweise mehr als 10.000 Euro auf den Listenpreis sparen.
Hyundai ist seit Jahren für seine großzügigen Garantielaufzeiten bekannt. Nach Kona Elektro und Ioniq Elektro wird auch der Ioniq 5 in Zukunft mit acht Jahren Garantie ausgeliefert. Sie besteht aus zwei Bestandteilen. Hyundai bietet fünf Jahre Herstellergarantie ohne Kilometerbegrenzung und verlängert diese dann anschließend um eine dreijährige Anschlussgarantie. Auch der Akku des Elektroautos ist durch eine achtjährige Garantie geschützt, hier gilt aber eine Kilometer-Obergrenze von 160.000 Kilometern.
Für das Modelljahr 2023 nimmt Hyundai einige Anpassungen vor. Die wichtigsten Änderungen betreffen dabei den Akku und die Spiegel. Die größere der beiden angebotenen Batterien speichert künftig wie beim Konzern-Bruder Kia EV6 77,4 kWh, aktuell sind es noch 72,6 kWh. Damit wird sich die Reichweite des Ioniq 5 noch einmal erhöhen. Aktuell liegt sie bei bis zu 481 Kilometern nach WLTP, künftig dürfte der Hyundai über 500 Kilometer schaffen.
Zum Vergleich: Der EV6 kommt mit diesem Akku bis zu 528 Kilometer weit. Außerdem wird die Batterie künftig vor dem Schnellladen auf die perfekte Temperatur gebracht, damit die Technik optimal funktioniert und der Ladevorgang auch bei kaltem Wetter ratzfatz geht. Die Funktion aktiviert sich automatisch, wenn man über die Navigation eine entsprechende Ladesäule ansteuert.

Neu auf der Aufpreisliste sind Kameras anstelle der Seitenspiegel. Die sollen aerodynamischer sein.
Bild: Hyundai Motor Deutschland GmbH
Marktstart ist noch 2022
Die zweite große Änderung kann man auch von außen sehen: Für den Ioniq 5 wird es künftig optional digitale Spiegel geben. Kameras ersetzen die Seitenspiegel (dieses Feature bietet Hyundai bereits in Korea an) und statt eines normalen Rückspiegels im Innenraum findet sich dort ein Bildschirm, der die Bilder einer unter dem Heckspoiler versteckten Kamera anzeigt.
Außerdem soll eine neue Dämpferfunktion den Komfort steigern und es wird eine neue Design-Variante für die Stoßfänger geben. Diese sind dann unlackiert und mit schwarzen Verzierungen. Der Hyundai Ioniq 5 soll mit diesen Änderungen in der zweiten Hälfte 2022 in den Verkauf gehen. Die Preise dürften wegen der größeren Batterie leicht steigen.
Für das Design des Ioniq 5 stand bereits 2019 das Hyundai 45 EV-Concept Pate. Die eckige Studie gab einen sehr konkreten Ausblick auf das Serienmodell. Allerdings ist von der kantigen Optik nicht mehr viel übrig geblieben. Regularien und der Fertigungsprozess haben den Ioniq 5 rundgelutscht. Trotzdem ist das Erscheinungsbild deutlich technischer als bei den Wettbewerbern.
Die Front bekommt bereits in der Basis die Pixeloptik mit dem Vieraugen-Gesicht. LED-Scheinwerfer sind immer Standard, in einer höheren Ausstattung wandern LED-Projektoren in die Leuchtenträger. Die Schürze erhält kantige Elemente und Luftklappen, die sich je nach Kühlluftbedarf der Akkus öffnen oder schließen.
Seitlich sind neben den 20-Zoll-Felgen vor allem die Fugen im Blech und die versenkbaren Türgriffe zu erkennen. Am Heck zieht sich das Pixeldesign der Scheinwerfer auch bei den Rückleuchten fort. Leuchtende Blöcke ergeben eine Lichtsignatur und mischen Retro-Charme der 80er mit dem modernen Erscheinungsbild des Koreaners. Das Crossover mit Elektroantrieb soll den Insassen viel Platz bieten, und mit Blick auf die Abmessungen kann dieser Vorsatz auch gelingen.
Die Abmessungen im Überblick:
• Länge: 4,64 m
• Breite: 1,89 m
• Höhe: 1,61 m
• Radstand: 3,00 m
• Kofferraum: 531 Liter/1600 Liter
• Frunk: 24 Liter (Allradantrieb)/57 Liter (Hinterradantrieb)
• Breite: 1,89 m
• Höhe: 1,61 m
• Radstand: 3,00 m
• Kofferraum: 531 Liter/1600 Liter
• Frunk: 24 Liter (Allradantrieb)/57 Liter (Hinterradantrieb)

Die Rückleuchten lassen den Hyundai Ioniq 5 sehr technisch aussehen.
Bild: Hyundai Motor Deutschland GmbH
Der Ioniq 5 ist das erste Fahrzeug des Hyundai-Konzerns, das auf der neuen E-GMP-Plattform aufbaut. Das koreanische Pendant zum MEB-Baukasten von Volkswagen hebt sich allerdings deutlich von der deutschen Konkurrenz ab. Dank 800-Volt-Technik soll Schnellladen nämlich, ähnlich wie beim Porsche Taycan, ein Klacks sein. In 18 Minuten kann die Batterie auf 80 Prozent aufgeladen werden, so Hyundai, weniger als fünf Minuten sollen für eine Reichweite von 100 km ausreichen.
Für welche Akkugröße das gilt, wird dabei allerdings noch nicht verraten. Zur Auswahl steht der 58-kWh-Akku mit einer Reichweite von bis zu 384 Kilometer nach WLTP und der 72,6-kWh-Stromspeicher mit bis zu 481 Kilometer Aktionsradius. Der Ioniq 5 kann sogar Anhänger (bis zu 1,6 Tonnen) ziehen.
Technische Daten im Überblick:
Ioniq 5 RWD 58 | Ioniq 5 RWD 72,6 | Ioniq 5 AWD 58 | Ioniq 5 AWD 72,6 | |
---|---|---|---|---|
Motor | Elektromotor | Elektromotor | Dual-Elektromotor | Dual-Elektromotor |
Batteriekapazität | 58 kWh | 72,6 kWh | 58 kWh | 72,6 kWh |
Antrieb | Heckantrieb | Heckantrieb | Allradantrieb | Allradantrieb |
Leistung | 125 kW (170 PS) | 160 kW (217 PS) | 173 kW (235 PS) | 225 kW (305 PS) |
Max. Drehmoment | 350 Nm | 350 Nm | 605 Nm | 605 Nm |
0-100 km/h | 8,5 s | 7,4 s | 6,1 s | 5,2 s |
Höchstgeschwindigkeit | 185 km/h | 185 km/h | 185 km/h | 185 km/h |
Stromverbrauch kombiniert nach WLTP | 16,7 kWh/100 km* | 16,8 kWh/100 km* | 18,1 kWh/100 km* | 17,7 kWh/100 km* |
Max. Reichweite nach WLTP | 384 km* | 481 km* | 360 km* | 460 km* |
Optional gibt es für das E-Auto auch ein Dach mit eingebauten Solarzellen. Sie leisten zusammen 205 Watt. Laut Hyundai wurden Tests in Südeuropa gemacht, die eine jährliche Ladeleistung von bis zu 2000 Extra-Kilometern versprechen (Rund 5,5 Kilometer pro Tag). Hierzulande dürfte die Ausbeute der Solarzellen allerdings geringer ausfallen. Der Akku des Ioniq 5 kann übrigens auch als riesige Powerbank genutzt werden. Dank "Vehikel to Load"-Technik (V2L) kann der Stromspeicher nicht nur Energie aufnehmen, sondern auch an andere Verbraucher abgeben.

Reduzierte Optik und viel Platz: Das E-Auto soll ein luftiges Raumgefühl erzeugen.
Bild: Hyundai Motor Deutschland GmbH
Im Innenraum sollen die Passagiere des Ioniq 5 vor allem eines haben: Platz! Zwischen Fahrer und Beifahrersitz befindet sich beim Elektroauto keine Mittelkonsole, was ein luftiges Gefühl erzeugen soll. Im ersten Test konnte das versprochene Raumangebot auch in der Praxis punkten. Auf dem Armaturenbrett thronen zwei serienmäßige 12,25-Zoll-Bildschirme. Apple CarPlay und Android Auto sind serienmäßig, müssen allerdings noch über ein Kabel mit dem Ioniq 5 gekoppelt werden.
Das optionale Head-up-Display soll die Windschutzscheibe dank Augmented Reality zur Leinwand machen und dem Fahrer die wichtigsten Infos direkt in die Scheibe projizieren. Ein besonderes Feature des Elektro-Koreaners sind seine verstellbaren Vordersitze. Sie lassen sich in eine komfortable Liegeposition bringen, um die Ladepause auf Langstrecken angenehm verbringen zu können. Die Auswahl der Innenraum-Materialien ist weitgehend nachhaltig, die Rückbank ist verschiebbar und bietet daher eine flexible Innenraumnutzung.
AUTO BILD ist den elektrischen Koreaner bereits gefahren. Der Antritt des Ioniq 5 ist dabei beim 305 PS starken Topmodell durchaus beeindruckend. Das Fahrwerk ist nicht besonders sportlich und legt viel Wert auf Komfort. Auch das Schnellladen mit 800-Volt klappt in der Praxis ordentlich. Den ausführlichen Fahrbericht finden sie hier!
Das Topmodell des Ioniq 5 punktet schon mal mit ordentlich Leistung und gutem Komfort. Jetzt muss sich das SUV im Vergleich gegen seinen Wolfsburger Konkurrenten VW ID.4 beweisen. Der Hyundai ist mit seinen 306 Elektro-PS etwas stärker als der ID.4 GTX, der 299 PS leistet. Mit dem größeren Akkupaket (in Verbindung mit Allradantrieb) und der "Uniq"-Ausstattung kommt der Testwagen auf 61.250 Euro – ist so etwas teurer als der VW. Dabei fällt auf: Das modernere Paket im Bereich Assistenzsysteme liefert der Wolfsburger, mehr Auto in Bezug auf Komfortausstattung gibt's bei Hyundai.
Der ID.4 fährt präziser, der Ioniq komfortabler
Auch die Federung des Ioniq arbeitet souveräner. Die üppigen 21-Zoll-Reifen mit extraflachem Querschnitt des ID.4 bescheren dem VW dafür das präzisere Fahrgefühl. Für einen besseren Bremsweg eignen sich die großen Räder aber nicht. Aus Tempo 100 steht der Ioniq 5 mit heißer Anlage nach 33,4 Metern – fast zwei Meter früher als der ID.4.
Der Ioniq ist auch das leichtere, in Folge schnellere, durchzugskräftigere und letztlich auch noch minimal sparsamere Auto. Die von den Herstellern angegebenen Reichweiten konnten aber beide SUVs nicht erreichen. Statt 430 Kilometer schaffte der Ioniq im Test nur 300 Kilometer, beim VW waren es 319 statt der versprochenen 410 Kilometer.
Platzierung im Test:
• Platz 1: Hyundai Ioniq 5 72,6 kWh Allrad Uniq (577 von 800 Punkten)
• Platz 2: VW ID.4 GTX (563 von 800 Punkten)
• Platz 2: VW ID.4 GTX (563 von 800 Punkten)
Hyundai Ioniq 5 vs. VW ID.4 (2022): Test-Daten
Hyundai Ioniq 5 vs. VW ID.4 (2022): Test-Daten Fahrzeugdaten Hyundai Ioniq 5 VW ID.4 GTX Motor Elektromotor Elektromotor Leistung 225 kW (305 PS) 220 kW (299 PS) Max. Nm bei U/min. 605 Nm 162 Nm vorne, 310 Nm hinten Höchstgeschwindigkeit 185 km/h 180 km/h Getriebe Direktantrieb Direktantrieb Antrieb Allrad Allrad Reifenhersteller Michelin Pilot Sport 4 SUV Hankook Ventus EVO3 EV Reifendimension Test vorne 255/45 R 20 105 Y 235/45 R21 T Reifendimension Test hinten 255/45 R 20 105 Y 255/40 R21 T Kofferraumvolumen min. 527 l 543 l Kofferraumvolumen max. 1587 l 1575 l Verbrauch Verbrauch beim Test 23,8 kWh 24,6 kWh Reichweite im Test 300 km 319 km Kosten/Garantien Gesamtkosten 2695 EUR 2012 EUR Werkstattintervalle 30.000 km/2 Jahre 30.000 km/2 Jahre Garantie 8 Jahre/- Jahre 2 Jahre/- Jahre Garantieart Garantie Garantie Garantie gegen Durchrostung 12 Jahre 12 Jahre Mobilitätsgarantie 8 Jahre 3 Jahre Beschleunigung Beschleunigung 0-50 1,9 s 2,6 s Beschleunigung 0-100 5,2 s 6,4 s Beschleunigung 0-130 8,6 s 10,1 s Beschleunigung 0-160 13,7 s 15,4 s Elastizität Zwischenspurt 60-100 2,8 s 3,2 s Zwischenspurt 80-120 3,6 s 4,1 s Gewichte/Zuladung Leergewicht/Zuladung 2106/434 kg 2280/470 kg Leergewicht in % vorne 50 % 49 % Leergewicht in % hinten 50 % 51 % Gesamtgewicht 2540 kg 2750 kg Anhängelast gebr./ungebr. 1600/750 kg 1200/750 kg Bremsweg Bremsweg (kalt) 34,4 m 36,1 m Durchschn. Verzögerung (kalt) 11,2 m/s² 10,7 m/s² Bremsweg (warm) 33,4 m 35,2 m Durchschn. Verzögerung (warm) 11,6 m/s² 11,0 m/s² Wendekreis Wendekreis links 12,4 m 11,3 m Wendekreis rechts 12,5 m 11,5 m Abmessungen Kofferraum Ladekantenhöhe 745 mm 740 mm Kofferraumtiefe min. 910 mm 935 mm Kofferraumtiefe max. 1870 mm 1790 mm Kofferraumbreite min. 1045 mm 1015 mm Kofferraumbreite max. 1250 mm 1265 mm Kofferraumhöhe min. 380 mm 445-530 mm Kofferraumhöhe max. 740 mm 690-775 mm Breite Heckklappenöffnung 1040 mm 1000 mm Innenhöhe Ladekante 30 mm 35 mm Geöffnete Heckklappe bis Boden 1855 mm 1890 mm Geräusche Innengeräusch bei 50 km/h 57 dB (A) 56 dB (A) Innengeräusch bei 100 km/h 64 dB (A) 63 dB (A) Innengeräusch bei 130 km/h 68 dB (A) 67 dB (A) Innengeräusch bei 160 km/h 72 dB (A) 70 dB (A)
Hyundai Ioniq 5 vs. VW ID.4 (2022): Test-Daten
Fahrzeugdaten | Hyundai Ioniq 5 | VW ID.4 GTX |
---|---|---|
Motor | Elektromotor | Elektromotor |
Leistung | 225 kW (305 PS) | 220 kW (299 PS) |
Max. Nm bei U/min. | 605 Nm | 162 Nm vorne, 310 Nm hinten |
Höchstgeschwindigkeit | 185 km/h | 180 km/h |
Getriebe | Direktantrieb | Direktantrieb |
Antrieb | Allrad | Allrad |
Reifenhersteller | Michelin Pilot Sport 4 SUV | Hankook Ventus EVO3 EV |
Reifendimension Test vorne | 255/45 R 20 105 Y | 235/45 R21 T |
Reifendimension Test hinten | 255/45 R 20 105 Y | 255/40 R21 T |
Kofferraumvolumen min. | 527 l | 543 l |
Kofferraumvolumen max. | 1587 l | 1575 l |
Verbrauch | ||
Verbrauch beim Test | 23,8 kWh | 24,6 kWh |
Reichweite im Test | 300 km | 319 km |
Kosten/Garantien | ||
Gesamtkosten | 2695 EUR | 2012 EUR |
Werkstattintervalle | 30.000 km/2 Jahre | 30.000 km/2 Jahre |
Garantie | 8 Jahre/- Jahre | 2 Jahre/- Jahre |
Garantieart | Garantie | Garantie |
Garantie gegen Durchrostung | 12 Jahre | 12 Jahre |
Mobilitätsgarantie | 8 Jahre | 3 Jahre |
Beschleunigung | ||
Beschleunigung 0-50 | 1,9 s | 2,6 s |
Beschleunigung 0-100 | 5,2 s | 6,4 s |
Beschleunigung 0-130 | 8,6 s | 10,1 s |
Beschleunigung 0-160 | 13,7 s | 15,4 s |
Elastizität | ||
Zwischenspurt 60-100 | 2,8 s | 3,2 s |
Zwischenspurt 80-120 | 3,6 s | 4,1 s |
Gewichte/Zuladung | ||
Leergewicht/Zuladung | 2106/434 kg | 2280/470 kg |
Leergewicht in % vorne | 50 % | 49 % |
Leergewicht in % hinten | 50 % | 51 % |
Gesamtgewicht | 2540 kg | 2750 kg |
Anhängelast gebr./ungebr. | 1600/750 kg | 1200/750 kg |
Bremsweg | ||
Bremsweg (kalt) | 34,4 m | 36,1 m |
Durchschn. Verzögerung (kalt) | 11,2 m/s² | 10,7 m/s² |
Bremsweg (warm) | 33,4 m | 35,2 m |
Durchschn. Verzögerung (warm) | 11,6 m/s² | 11,0 m/s² |
Wendekreis | ||
Wendekreis links | 12,4 m | 11,3 m |
Wendekreis rechts | 12,5 m | 11,5 m |
Abmessungen Kofferraum | ||
Ladekantenhöhe | 745 mm | 740 mm |
Kofferraumtiefe min. | 910 mm | 935 mm |
Kofferraumtiefe max. | 1870 mm | 1790 mm |
Kofferraumbreite min. | 1045 mm | 1015 mm |
Kofferraumbreite max. | 1250 mm | 1265 mm |
Kofferraumhöhe min. | 380 mm | 445-530 mm |
Kofferraumhöhe max. | 740 mm | 690-775 mm |
Breite Heckklappenöffnung | 1040 mm | 1000 mm |
Innenhöhe Ladekante | 30 mm | 35 mm |
Geöffnete Heckklappe bis Boden | 1855 mm | 1890 mm |
Geräusche | ||
Innengeräusch bei 50 km/h | 57 dB (A) | 56 dB (A) |
Innengeräusch bei 100 km/h | 64 dB (A) | 63 dB (A) |
Innengeräusch bei 130 km/h | 68 dB (A) | 67 dB (A) |
Innengeräusch bei 160 km/h | 72 dB (A) | 70 dB (A) |
Neben den typischen Helfern wie Einparkhilfe, 360-Grad-Kamera oder Tempomat, bietet Hyundai den Ioniq 5 auch mit der nächsten Generation des Highway Driving Assist an. Das teilautonome Fahrprogramm kann nicht nur die Spur selbst halten und den Abstand zum Vordermann regulieren, in der neuen Ausbaustufe soll es sogar den Spurwechsel vereinfachen.
In Sachen autonomes Fahren geht aber noch mehr – das zeigt ein Projekt, das Hyundai in seinem Joint Venture "Motional" mit dem Zulieferer Aptiv auf der IAA 2021 in München vorstellt. Das sogenannte "Ioniq 5 Robotaxi" wurde mit mehr als 30 Sensoren ausgestattet, darunter Kameras, Radar- und Lidarsensoren; das Auto soll damit selbstständig nach Level 4 fahren.

Das "Ioniq 5 Robotaxi" soll autonomes Fahren nach Level 4 beherrschen – und schon 2023 in den USA unterwegs sein.
Bild: Hyundai Motor Group
Die Sensoren sind gut sichtbar am Fahrzeug angebracht, damit sich das Robotaxi von manuell gesteuerten Autos optisch unterscheidet. Und das nicht ohne Grund: Ab 2023 soll das Fahrzeug beim Fahrdienst-Vermittler Lyft in den USA zum Einsatz kommen und dort auf öffentlichen Straßen Fahrgäste befördern. Ob und wann die Technik – oder Elemente davon – auch im regulären Ioniq 5 zum Einsatz kommen, steht laut Hyundai noch nicht fest.
Fazit
800 Volt-Technik, gefällige Optik und ein großzügiger Innenraum: Der Ioniq 5 scheint bis hier hin alles richtig zu machen. Als erster E-GMP-Ableger zeigt er deutlich, wo Hyundai in den kommenden Jahren in Sachen E-Mobilität hinmöchte. Was von den Kunden mit Sicherheit Wertschätzung erfahren wird, wird in der Chefetage von Volkswagen für Schweißperlen sorgen. Hyundai bringt nämlich genau die Innovationen in Sachen Alltagstauglichkeit auf den Markt, die VW mit dem MEB eigentlich versprochen hatte.
Service-Links