Die gemeinsamen Bemühungen von Jennifer Lopez und Chrysler, dem Fiat 500 in den USA eine größere Bühne zu verschaffen, stehen unter keinem guten Stern. Aufmerksamkeit erregt diese Werbepartnerschaft zwar genug, aber vermutlich nicht so, wie man es in der Marketing-Abteilung von Chrysler/Fiat gerne sähe. Den Anfang machte ein etwas hakeliger Auftritt von J.Lo und dem 500 bei den American Music Awards am 20. November 2011, bei dem die Latina nicht nur mit dem Auto zu kämpfen hatte, sondern das sogenannte Product Placement auch dezent wie eine Dampframme umsetzte. Nun gibt's eine neue Peinlichkeit. In einem Werbesport mit dem Titel "My World" fährt Lopez in einem 500 von Manhattan in ihre alte Heimat, die Bronx. Lächelnd umhercruisend erzählt sie, wie sehr sie dieser Stadtteil doch inspiriert. Breakdancer zeigen ihre Kunst auf den Bürgersteigen, lachende Kinder spielen auf den Straßen. Total authentisch soll das alles wirken. Und Jenny from the Block mittendrin. Aber denkste.

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So sehr scheint ihr Herz dann doch nicht mehr an der alten Nachbarschaft zu hängen, denn J.Lo soll für die Filmaufnahmen in der Bronx auf ein Double zurückgegriffen haben. Und tatsächlich sieht man sie selbst stets nur in Nahaufnahmen vor verwischtem Hintergrund. Aufgenommen wurden diese Szenen mehreren Quellen zufolge in Los Angeles. Auch der fleißige Friseur, der dem Spot noch mehr klischeehaftes Lokalkolorit verleiht, bestätigt, dass es nicht J.Lo war, die da an seinem Laden vorbeigedüst ist. Schade, wo Chryslers Marketing-Chef Olivier Francois doch meint, mit dem Spot "die Geschichte Jennifer Lopez'" zu erkunden und aufzuzeigen, "dass es die einfachen Dinge unserer Erziehung sind, die erklären, wer wir sind, wohin wir gehen und die uns als Inspiration dienen, um unsere Ziele im Leben zu erreichen."

Von

Stephanie Kriebel