Die Argumente für den Kia Magentis sind klar und stichhaltig: Komplette Ausstattung zum erschwinglichen Preis sollten Kunden in die koreanische Mittelklasse treiben. Aber schließlich kauft das Auge ja mit, was dem aktuellen Magentis mitunter den Erfolg verhagelt hat. Auf der New York International Auto Show (2. bis 11. April 2010) schickt Kia sich an, das mit der nächsten Generation des Passat-Gegners gründlich zu ändern: In Big Apple zeigen die Autobauer aus Fernost die Neuauflage des Optima – der unter genau diesem Namen ab Frühjahr 2011 auch in Europa auf Kundenfang gehen wird.

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Kia Optima
Und der – zumindest hierzulande – neue Name tut der koreanischen Mittelklasse gut, denn mit dem Vorgänger hat die Optik nur noch wenig zu tun: Sehr kraftvoll steht er da mit seiner coupéhaften Linie. Zudem ist er länger, flacher und breiter als der Magentis, hat einen längeren Radstand und damit mehr Platz für die Passagiere und ihr Gepäck. Die Zeiten biederer Hausmannskost in Sachen Blechkleid sind Vergangenheit. Das ist das Werk von Kia-Chefdesigner Peter Schreyer, der die Optik des Optima als "elegant aber unkompliziert" lobt. Ein Auto, "das die Aufmerksamkeit des Auges auf sich zieht, wie ein maßgeschneiderter italienischer Anzug". Salbungsvolle Worte für ein zugegeben sehr gelungenes Re-Design. Für entsprechenden Dampf unter der Haube sollen in Europa zwei Benziner mit zwei und 2,4 Litern (nur Osteuropa) sowie ein Diesel mit 1,7 Liter Hubraum sorgen. Zu den (Fahr-)Leistungen hat sich Kia noch nicht geäußert, ebenso zu den Preisen – aber bis zum Frühjahr 2011 ist ja auch noch Zeit.