Kia Sportage (2022): Preis, Motoren, GT-Line, Hybrid, SUV
Das macht den neuen Kia Sportage zum Europäer
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Kia hat den Sportage neu aufgelegt. Für Europa gibt es erstmals eine eigene Version des Kompakt-SUVs – auch mit Hybridantrieb. Alle Infos zu Preisen, Motoren und erstem Test!
Vorstellung und Preis: Sportage startet knapp unter 28.000 Euro
Der Kia Sportage fährt in die fünfte Runde. Mit der neuen Generation gibt es ein Novum: Zum ersten Mal wird eine eigene Version speziell für Europa gebaut. Die unterscheidet sich recht deutlich vom globalen Modell, vor allem in den Abmessungen. Allen gemein ist eine deutlich markantere Optik, ein aufgewerteter Innenraum und die fast durchgängige Elektrifizierung bei den Motoren.
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Preislich startet das SUV bei 27.790 Euro – inklusive der von Kia bekannten Garantie von sieben Jahren oder über 150.000 Kilometer. Der Top-Benziner mit Allrad und 180 PS geht bei 37.790 Euro los. Für den Diesel werden mindestens 30.440 Euro fällig. Ab April 2022 folgt ein Plug-in-Hybrid mit 265 PS, der Basispreis liegt bei 44.390 Euro.
Kia Sportage (2022): Preise
Basis (Hybrid)
Edition 7
Vision
Spirit
GT-Line
1.6 T-GDI 2WDMT(150 PS)*
1.6 T-GDI 2WD 48V MT(150 PS)*
1.6 T-GDI 2WD 48V DCT(150 PS)*
1.6 T-GDI 2WD 48V DCT(180 PS)*
1.6 T-GDI 4WD 48V DCT(180 PS)*
1.6 T-GDI Plug-in-Hybrid AT AWD (265 PS)
1.6 CRDi 2WD 48V MT (136 PS)**
1.6 CRDi 2WD 48V DCT (136 PS)**
1.6 CRDi 4WD 48V DCT (136 PS)**
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ab 44.390 Euro
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ab 27.790 Euro
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ab 30.440 Euro
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ab 33.090 Euro
ab 35.090 Euro
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ab 37.990 Euro
ab 48.090 Euro***
ab 34.940 Euro
ab 36.940 Euro
ab 38.940 Euro
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ab 37.090 Euro
ab 39.090 Euro
ab 39.990 Euro
ab 41.990 Euro
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ab 38.940 Euro
ab 40.940 Euro
ab 42.940 Euro
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ab 43.490 Euro
ab 45.490 Euro
ab 50.290 Euro***
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ab 46.440 Euro
Abmessungen: EU-Sportage mit kurzem Radstand
● Länge: 4515 mm ● Breite: 1865 mm ● Höhe: 1650 mm ● Radstand: 2680 mm ● Kofferraumvolumen (Verbrenner): 591 bis ca. 1780 l
Der Hauptunterschied zwischen dem globalen Sportage und der Europa-Variante liegt in den Abmessungen. Während es das SUV bei uns auf 4515 Millimeter Länge bringt, misst das globale Modell 149 Millimeter mehr. Dabei gibt es pro Markt immer nur eine Variante. Soll heißen: Europa bekommt nur den kurzen, der Rest der Welt nur den langen Radstand.
Optik: Sportage GT-Line zeigt die größten Unterschiede
Der Sportage führt das mit dem Elektro-Crossover EV6 eingeführte neue Kia-Design weiter. Es nennt sich "Opposites United" (auf Deutsch etwa: vereinte Gegensätze) und soll auf eine Verbindung von natürlichen und technischen Elementen hinweisen. Die Optik kann getrost als mutig bezeichnet werden und gibt dem neuen Sportage einen kantigeren, stämmigeren Auftritt.
Die Front wird geprägt vom mächtigen Kühlergrill, dessen oberer Teil noch die markentypische Tigernase trägt. Nicht minder markant sind die Leuchten mit Bumerang-förmigen Tagfahrlicht. Die Scheinwerfer kommen optional in Matrix-LED-Technik. Für das europäische Modell hat Kia die GT-Line etwas umgestaltet. Statt Chromspangen trägt der untere Teil der Schürzen hier Zierteile in Wagenfarbe.
Durch die Zwischenspange ist die charakteristische "Tigernase" im Kühlergrill des Kia Sportage gleich doppelt vorhanden.
Bild: Kia Motors
Das Dach gibt es auch in Kontrastlackierung
Seitlich ist die ab der B-Säule ansteigende untere Fensterkante besonders auffällig. Durch die Verjüngung nach oben hin zieht sie den Sportage optisch in die Länge. Dem Europa-Modell hat Kia eine andere D-Säule spendiert. Statt eines großen Chrom-Elements trägt sie die Wagenfarbe – was den Fenster-Zierstreifen unterbricht, der erst am Dachkantenspoiler wieder fortgeführt wird. Apropos Dach: Das kann in der GT-Line jetzt erstmals in Kontrastlackierung bestellt werden.
Ein schwarzes Element verbindet die Rücklichter – unter dem schwarz getönten Glas steckt aber kein LED-Band.
Bild: Kia Motors Corporation
Das Heck ist ebenso markant gestaltet wie die Front: Die Rückleuchten sind quasi gespiegelt und ebenfalls als nach außen offene Klammern ausgeführt. Das durchgehende Band dient nur der Zierde und leuchtet nicht auf. Die Heckschürze ziert ein angedeuteter Unterfahrschutz, auf Auspuff-Attrappen wurde verzichtet. Wie beim Schwestermodell Hyundai Tucson ist der Scheibenwischer unter den Heckspoiler gewandert. Hinter der Heckklappe finden sich zwischen 591 und rund 1780 Liter Kofferraumvolumen. Beim Hybrid-Modell fällt der Gepäckraum etwas kleiner aus.
Innenraum: Der Kia Sportage profitiert stark vom EV6
Der Anspruch der Aufwertung wird vor allem im Innenraum deutlich. Materialqualität und -verarbeitung wirken schon im Vorserienfahrzeug überaus solide, auf Wunsch gibt es ein Soundsystem von Harman Kardon. Das Cockpit sieht um einiges moderner aus als beim Vorgänger, was vor allem am gebogenen, vom EV6 bekannten Glaspanel liegt.
Der Sportage kommt mit neuem Lenkrad und dem gekrümmten Digitalcockpit aus dem EV6.
Bild: Kia Motors Corporation
Schön: Kia hat hier nicht getrickst und zwei Displays angewinkelt verbaut, sondern sich tatsächlich für ein einziges gebogenes Glas ohne Zwischenfuge entschieden. Dahinter verbergen sich aber noch immer zwei separate Bildschirme mit je 12,3 Zoll in der Diagonalen. Das Digitalcockpit zeigt zwei Rundinstrumente, deren Design sich je nach Fahrmodus ändert.
Test: So schlägt sich der neue Kia Sportage
Der Kia Sportage hat sich in nun schon fast 30 Jahren Bauzeit fest in die Mitte der kompakten SUVs gewühlt. Jetzt geht die neue Generation mit grimmiger Optik an den Start. AUTO BILD hatte den 1.6 T-GDI mit 48-Volt-Bordnetz mit Riemen-Starter-Generator im ersten Test. Die Sitzposition und Seitenführung der Vordersitze stimmen, im Fond bietet der Sportage viel Platz und eine bequeme Rücksitzbank. Auf sämtlichen Plätzen halten es alle also bestens aus. Mit reichlich Assistenz führt der Kia durch den Alltag.
Der Sportage fährt sich sehr europäisch, der Motor reicht zum Mitschwimmen klingt aber teils angestrengt.
Bild: Sven Krieger / AUTO BILD
Auf der Straße machen sich die weichen Federn des Koreaners bemerkbar, die adaptiven Stoßdämpfer lassen sich auch von kantigen Absätzen nicht aus der Ruhe bringen. Durch Kurven geht's mit sichtbarer Seitenneigung, unangenehm schaukelig wird es aber nicht. Der 1,6er-Motor des SUV mag es ruhiger, knurrt mechanisch hörbar vor sich hin. Hohe Drehzahl und Volllast sind aber nicht seine Domäne, oben raus würgt er angestrengt das Drehmoment aus seinen vier Zylindern.
Auch das Getriebe könnte noch einen Feinschliff vertragen, schnelle Gangwechsel sind zwar spürbar, fein dosierbares Anfahren liegt der Automatik jedoch nicht besonders. Die Traktion hingegen ist dank des variablen Allradantriebes einwandfrei.
Hoher Preis und üppiger Verbrauch
Der Testwagen von AUTO BILD bringt zwar den Allradantrieb und Automatik ebenso serienmäßig mit wie die Lederausstattung und einigen Komfort. Wer aber noch 19-Zoll-Leichtmetallräder, alle Assistenzsysteme (1390 Euro extra) und das große Paket für Navigation und Smartphone-Anbindung bestellt, landet schnell über 48.000 Euro. Dazu kommt sein Durst: Trotz 48 Volt-Bordnetz hat das SUV im Test 9,2 Liter Super auf 100 Kilometer verbraucht.
PRO: • gutes Multimedia-System • guter Fahrkomfort • viel Platz und bequeme Sitze
Fazit: Von Bedienschrullen und dem gelegentlich vorlauten Vierzylinder abgesehen, ein richtig rundes Auto. Vor allem der Fahrkomfort gefällt uns. Dazu kommt: In Sachen Multimedia ist der Sportage voll auf Zack. AUTO BILD-Testnote: 2-
Kia Sportage (2022): Test-Datenblatt
Fahrzeugdaten
KIA Sportage 1.6 T-GDI AWD 48V DCT
Verbrauch
Verbrauch/CO2 beim Test
Kosten/Garantien
Abgasnorm
Fahrzeug erfüllt PM5 (nur Dieselfahrzeuge)
Steuer gesamt (p.a.)
Versicherungsklassen
Gesamtkosten
Garantie
Garantie gegen Durchrostung
Mobilitätsgarantie
Beschleunigung
Beschleunigung 0-50 km/h
Beschleunigung 0-100 km/h
Beschleunigung 0-130 km/h
Beschleunigung 0-160 km/h
Elastizität
Zwischenspurt 60-100 km/h
Zwischenspurt 80-120 km/h
Wendekreis
Wendekreis (Werksangabe)
Wendekreis links
Wendekreis rechts
Gewicht/Zuladung
Gesamtgewicht
Leergewicht in % vorne
Leergewicht in % hinten
Leergewicht/Zuladung
Anhängelast gebr./ungebr.
Bremsweg
Bremsweg (kalt)
Durchschn. Verzögerung (kalt)
Bremsweg (warm)
Durchschn. Verzögerung (warm)
Abmessungen Kofferraum
Ladekantenhöhe
Kofferraumtiefe min.
Kofferraumtiefe max.
Kofferraumbreite min.
Kofferraumbreite max.
Kofferraumhöhe min.
Kofferraumhöhe max.
Breite Heckklappenöffnung
Geöffnete Heckklappe bis Boden
Geräusche
Innengeräusch 50 km/h im 3/4 Gang
Innengeräusch 100 km/h im 4/5 Gang
Innengeräusch 130 km/h im 5/6 Gang
Innengeräusch 160 km/h im letzten Gang
9,2 l/219 g
Euro 6d ISC
Nein
168 EUR
17/23/21
2391 EUR
7 Jahre/150000 km Jahre
12 Jahre
2 Jahre
3,3 s
9,1 s
15,1 s
25,8 s
5,0 s
6,4 s
10,92 m
11,6 m
11,6 m
2210 kg
58 %
42 %
1640/570 kg
1650/750 kg
36,5 m
10,6 m/s²
33,9 m
11,4 m/s²
720 mm
865 mm
1730 mm
1040 mm
1285 mm
470 mm
730 mm
1050 mm
1830 mm
58 dB (A)
65 dB (A)
68 dB (A)
73 dB (A)
Infotainment: Spezielle Bedienung im Kia
Beim Infotainment verbaut Kia die neueste Generation seines UVO-Systems mit blau-violetten Symbolen, die an Neonwerbung aus den 1980ern erinnern. Das System lässt sich schnell und intuitiv bedienen und reagiert verzögerungsfrei auf Touchbefehle, Updates erfolgen "over the air". Ein Novum ist das Bedienfeld darunter, das Kia "Multi Mode Touch" nennt: Im Grunde ist es ein Bildschirm zur Steuerung der Klimaanlage, die Temperatur wird hier noch mit physischen Drehreglern eingestellt.
Auf Fingertipp aber verschwinden die Klima-Bedienfelder, stattdessen erscheinen Navigations- und Radio-Shortcuts für den Infotainment-Bildschirm. Das funktioniert beim ersten Probieren ganz gut, auch wenn es etwas redundant erscheint. Die Gangwahl erfolgt neuerdings über einen Drehregler, neben dem sich noch die letzten verbliebenen Knöpfe befinden.
Das Platzangebot im Fond ist grundsätzlich gut. Praktisch sind die Kleiderhaken in den Kopfstützen.
Bild: Kia Motors
Im Fond des neuen Kia Sportage geht es ziemlich geräumig zu, auch Erwachsene haben genügend Platz. Nur die Kopffreiheit ist etwas beschränkt, was aber zum Teil auf das Konto des optionalen Glasdachs geht. Nett sind die Kleiderhaken in den vorderen Kopfstützen, an die man Kleiderbügel hängen kann, ohne die Sicht aus den Seitenfenstern zu verdecken.
Fahrassistenten: Großes Plus bei der Fahrsicherheit
Bei den Fahr- und Sicherheitsassistenten hat Kia ordentlich aufgerüstet. Auch im Sportage wird beim Blinken jetzt der Bereich im toten Winkel als Bild ins Digitalcockpit projiziert. In puncto Fahrassistenten gibt es einen navigationsbasierten Tempomaten, eine 360-Grad-Kamera für die Außendarstellung des Fahrzeugs und eine Fernsteuerungsfunktion, mit der man das Auto von außen in Parklücken fahren lassen kann.
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Außerdem ist der Highway Driving Assist verfügbar, der Tempomat und Spurhalteassistent kombiniert. Der Notbremsassistent funktioniert jetzt auch an Kreuzungen und beim Rückwärtsfahren. Zudem bremst das Auto automatisch ab, wenn es beim Spurwechsel ein Hindernis erkennt.
Motoren: Antriebe stammen vom Hyundai Tucson
Auch Sportage Nummer fünf nutzt – wie gehabt – die Plattform des Hyundai Tucson. Motorenseitig gibt es für das Europa-Modell einen Diesel 136 PS sowie zwei Benziner mit 150 und 180 PS. Der stärkere Benziner und der Diesel haben eine serienmäßige Mildhybrid-Unterstützung, der schwächere Benziner optional. Weiter gibt es eine 265 PS starke Plug-in-Hybridvariante des Sportage.
Technische Daten im Überblick:
Kia Sportage (2022): Technische Daten
1.6 T-GDI 150
1.6 T-GDI 150 48V
1.6 T-GDI 180 48V
1.6 T-GDI 180 48VAWD
1.6 CRDI 136 48V
1.6 CRDI 136 48VAWD
1.6 T-GDI Plug-in-Hybrid
Motor
Kraftstoff
Leistung/max. Drehmoment
Getriebe
Getriebe (optional)
Antrieb
0-100 km/h
Höchstgeschwindigkeit
Verbrauch kombiniert nach WLTP*
CO²-Emissionen kombiniert*
Abgasnorm
1,6 Liter-R4-Turbo
Benzin
150 PS (110 kW)/250 Nm
6-Gang-Schaltgetriebe
–
Vorderradantrieb
10,3 s
182 km/h
6,7 l/100 km
152 g/km
Euro 6d
1,6 Liter-R4-Turbo
Benzin
150 PS (110 kW)/250 Nm
6-Gang-Schaltgetriebe
7-Gang-DSG
Vorderradantrieb
10,3 s (9,6 s**)
182 km/h (189 km/h**)
6,6 l/100 km (6,5 l/100 km**)
151 g/km (147 g/km**)
Euro 6d
1,6 Liter-R4-Turbo
Benzin
180 PS (132 kW)/265 Nm
7-Gang-DSG
–
Vorderradantrieb
8,8 s
201 km/h
6,6 l/100 km
149 g/km
Euro 6d
1,6 Liter-R4-Turbo
Benzin
180 PS (132 kW)/265 Nm
7-Gang-DSG
–
Allradantrieb
9,0 s
201 km/h
7,1 l/100 km
162 g/km
Euro 6d
1,6 Liter-R4-Turbo
Diesel
136 PS (100 kW)/280 Nm (320 Nm**)
6-Gang-Schaltgetriebe
7-Gang-DSG
Vorderradantrieb
11,4 s
180 km/h
5,1 l/100 km (5,2 l/100 km**)
133 g/km (136 g/km**)
Euro 6d
1,6 Liter-R4-Turbo
Diesel
136 PS (100 kW)/320 Nm
7-Gang-DSG
–
Allradantrieb
11,6 s
180 km/h
5,8 l/100 km
152 g/km
Euro 6d
1,6 Liter-R4-Turbo + Elektromotor
Plug-in-Hybrid
265 PS (195 kW)/350 Nm
6-Stufen-Automatik
–
Allradantrieb
8,2 s
191 km/h
1,1 l/100 km (16,9 kWh/100 km)
26 g/km
Euro 6d
Der 150 PS-Benziner und der Diesel werden auch mit Handschaltung angeboten, optional wird auch ein DSG angeboten. Der Plug-in-Hybrid fährt serienmäßig mit 6-Stufen-Wandlerautomatik und Allradantrieb mit speziellen Offroad-Fahrmodi vor. Den Top-Benziner und der Diesel wird ebenfalls mit dem Allradantrieb angeboten.