Mazda MX-5 RF (2017): Fahrbericht
So fährt der MX-5 als Targa
Neue Cabrios (2019 bis 2023)
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Der Mazda MX-5 RF bekommt bessere Technik als der Roadster und 40 Kilogramm Extra-Dämmung. AUTO BILD ist den "Fastback" gefahren!
Video: Mazda MX-5 RF (2017)
MX-5 im Targa-Style
Alle News und Tests zum Mazda MX-5
MX-5 mit einem Schuss Italien
Bis zur Schulterlinie ist der Zweisitzer technisch und optisch ein MX-5, wie wir die vierte Generation kennen: Kurz, spartanisch und kalorienreduziert, so gehört es seit 1990 zur DNA dieser Baureihe. Doch das Dach stellt in der Mazda-Historie einen neuen Meilenstein dar: keine dünne Stoffkapuze wie beim Roadster oder ein Hardtop wie bei der dritten Generation, das in Form und Farbe unbedingt aussehen wollte wie das Softtop, sondern eine modische Spielerei – ein Kunststoff-Cape, das den Mazda vom puristischen Fahrgerät erhebt zu einem schicken Nadelstreifen-Coupé. Ein MX-5 mit einem Schuss Italien.
Mazdas erstes vollautomatisches Verdeck
Tatsächlich ist das Finnen-Top Mazdas erstes vollautomatisches Verdeck. Man drückt den Schalter in der Mittelkonsole, dann falten sich in 15 Sekunden die beiden Aluteile überm Kopf und die Acryglas-Heckscheibe unter die Finnen, die sich heben und wieder senken. Das Retractable Fastback (oder wie im Namen kurz: RF) ist geöffnet eigentlich ein Targa, nur die Scheiben muss man nachträglich öffnen. Erster Test: Was macht der Fahrtwind? Es fegt, sobald die Seitenfenster unten sind, ganz amtlich durch den neuen MX-5 RF, den Mazda als "Komfort-Roadster" bezeichnet. Komfort-Roadster, das klingt wie Waschen ohne Nassmachen, wie Verrat am Original.
Sitzprobe im Mazda MX-5 RF
RF mit 160 PS

Der Schalter zum Dachöffnen steckt in der Mittelkonsole unter den Klimareglern.
Das Fahrwerk ist gnädiger als beim Roadster
Mazdas Ingenieure haben an Details gefeilt. Die Lenkung arbeitet dank glatterer Servounterstützung weniger zappelig, das könnte auch dem Roadster gut stehen. Ebenso das Fahrwerk, bei dem der vordere Stabi, die hinteren Federn und die Gasdruckdämpfer etwas gnädiger arbeiten – zumindest für MX-5-Verhältnisse. Die Recaro-Sitze sind eng, das neue Dach raubt noch ein paar Millimeter Kopffreiheit mehr.
Im Test: Der Mazda MX-5
Das kostet der MX-5 RF

Die Exklusiv-Farbe Matrixgrau-Metallic kostet 750 Euro Aufpreis.
Fazit
Als Fastback kommt der MX-5 mit einem Schuss italienischer Mode – attraktiver als das Softtop, dabei alltagstauglicher und teurer. Trotzdem atmet der Mazda den Geist der Brüder, weil er das leichte, kurze und spartanische Auto bleibt. Und der Hingucker dieses Sommers wird.