Mazda3: Gebraucht-Check, Preise, Infos, Mängel
Als Gebrauchter eine sichere Bank?
—
Schick, bezahlbar und solide, das ist der kompakte Mazda3. Doch worauf sollte man beim Gebrauchtwagenkauf des Golf-Gegners achten? Alle Vor- und Nachteile!
Starker Auftritt für den Mazda3, nicht nur optisch. Allerdings zeigen ausgerechnet die jüngsten Jahrgänge Schwachpunkte, die bei den alten kein Thema sind. Die wichtigsten Infos für Gebrauchtwagenkäufer aus dem AUTO BILD TÜV-Report!
Mazda3 (Typ BM)
Bauzeit: 2013 bis 2019
Motoren: 100 PS (1.5) bis 165 PS (2.0)
Preis: ab 8000 Euro
Insassensicherheit (Euro NCAP-Crashtest 2013): Fünf Sterne
Motoren: 100 PS (1.5) bis 165 PS (2.0)
Preis: ab 8000 Euro
Insassensicherheit (Euro NCAP-Crashtest 2013): Fünf Sterne

Den Mazda 3 BM gibt es als fünftüriges Schrägheck und seit 2014 als Stufenhecklimousine.
Das kann er: Im dritten Anlauf mausert sich der japanische Golf zu einem attraktiven und durchaus ernstzunehmenden Konkurrenten in der Kompaktklasse. Für Familie und Freizeit bietet er ausreichende Platzverhältnisse, fährt dabei angenehm leise und trinkt bei besonnener Fahrweise nicht zu viel. Speziell der Skyactiv-G 2.0 erweist sich als durchzugsstark und laufruhig. Wer öfter mit mehreren Personen oder viel Gepäck unterwegs ist, sollte lieber zur Variante mit 165 PS greifen, entspannten Sparfüchsen reicht auch der 2.0 mit 120 PS. Von den Diesel empfehlen wir den 2.2 mit 150 PS eher als den 1.5er mit 105 PS.
Das macht Ärger: Im Kummerkasten landen kaum Beschwerden, nur das Multimediasystem arbeitet zu langsam, das Laden der Senderliste etwa dauert vielen Besitzern zu lange.
Mazda3 (Typ BL)
Bauzeit: 2009 bis 2013
Motoren: 105 PS (1.6) bis 1260 PS (MPS)
Preis: ab 4200 Euro
Insassensicherheit (Euro NCAP-Crashtest 2009): Fünf Sterne
Motoren: 105 PS (1.6) bis 1260 PS (MPS)
Preis: ab 4200 Euro
Insassensicherheit (Euro NCAP-Crashtest 2009): Fünf Sterne

Den Mazda 3 BL gibt es auch mit längerem Stufenheck, dieser ist hierzulande aber selten.
Das kann er: Bereits mit dem 105-PS-Basismotor kann der 3 gefallen. Der 1.6er gibt sich zwar etwas rau, dafür lebhaft. Wer es dann doch etwas eiliger hat, greift zum Zweiliter mit 150 PS. Oder zu einem Diesel. Der von Peugeot zugelieferte 109-PS-Selbstzünder (ab 10/2010: 115 PS) erledigt seinen Job unauffällig gut, die 2,2-Liter-Versionen mit 150 oder sogar 185 PS bringen Spaß und Sparen zusammen. Eher mäßig: Federung und Lenkungsgefühl. Dagegen betont fahraktiv: das Sportmodell 2.3 MZR mit strammen 260 PS.
Das macht Ärger: Den AUTO BILD-Dauertest (Heft 39/2011) bestand ein Mazda3 1.6 MZR mit Bravour und der Note 1. Auffällig damals: erste Kantenrostansätze, die aber nicht TÜV-relevant sind.
TÜV-Urteil
Fahrwerk
Lenkung und Antriebswellen liegen meist deutlich unter dem Fehlerschnitt der Mitstreiter, Rost ist so gut wie nicht vorhanden. Und die Achsaufhängung zeigt erst ab dem 11. Jahr überdurchschnittliche Mängelquoten. Der Typ BM hat jedoch größere Probleme mit Achsfedern und Dämpfung als sein Vorgänger.
Licht
Die Blinker zeigen sich fast mängelfrei, das Abblendlicht liegt zumindest besser als der Durchschnitt. Ansonsten wird die vordere Beleuchtung wohl gern vernachlässigt. Hinten wird es ab der vierten HU duster. (Mehr zum Mazda3: alle Generationen, News und Videos)
Bremsen
Das überrascht: Nur bei den ersten beiden TÜV-Terminen zeigen sich Fußbremse und Scheiben überdurchschnittlich angegriffen. Bei den älteren Jahrgängen ist alles gut. Die Feststellbremse sowie Bremsleitungen und -schläuche machen nie wirklich Ärger.
Fazit
Insgesamt ein wirklich gutes Resultat für den Mazda 3. Auffällig aber, dass die älteren Modelle (ab dem siebten Jahr) relativ besser abschneiden als die ganz neuen Modelle. Im Bereich Bremse und Fahrwerk treten ausgerechnet bei den ersten beiden HU überdurchschnittlich viele Mängel zu Tage. Ein Ergebnis, das eher ungewöhnlich ist.
Service-Links