Mercedes A-Klasse (2022)
Mit der flinken A-Klasse mischt Mercedes die Kompaktklasse auf
Neue Mercedes und AMG (2022, 2023, 2024)
—
Die A-Klasse ist die Antwort von Mercedes auf den Audi A3 und den BMW 1er. AUTO BILD gibt Tipps für den Kauf einer neuen oder gebrauchten A-Klasse.
Inhaltsverzeichnis
● A-Klasse kommt immer mit Infotainmentsystem MBUX
● Auch als Plug-in-Hybrid erhältlich
● Preise starten bei 28.096 Euro
● Auch als Plug-in-Hybrid erhältlich
● Preise starten bei 28.096 Euro
Vorstellung und Preis: A-Klasse startet gut 28.000 Euro
Seit 1997 ist Mercedes mit der A-Klasse im Kompakt-Segment vertreten. 2018 kam die vierte Generation auf den Markt. Die aktuelle A-Klasse war das erste Modell der Schwaben, das mit dem aktuellen Infotainment MBUX und "Hey Mercedes" an den Start ging. Unter der Haube ist eine Auswahl an Benzin- und Dieselmotoren zu haben, auch ein Plug-in-Hybrid wird angeboten. Neben der Kompakt-Variante wird die A-Klasse auch als Limousine verkauft. Diese ersetzt aber nicht die Coupé-Limousine CLA.
Preislich startet der Benz mit dem A 160 bei 28.096 Euro, den Einstiegs-Diesel A 180d gibt es ab 31.249 Euro. Das Hybrid-Modell A 250 e steht für mindestens 37.765 Euro bei den Händlern. Auch Haustuner AMG hat Hand angelegt und der A-Klasse mehr Leistung verpasst. Wer die stärkste Ausbaustufe mit 421 PS haben möchte, muss aber mindestens 63.457 Euro auf den Tisch legen.
Die Preise im Überblick:
Mercedes A-Klasse: Benziner
Kompaktlimousine
Limousine
A 160
A 180
A 200
A 200 4Matic
A 250 e (Plug-in-Hybrid)
A 250
A 250 4Matic
AMG A 35 4Matic
AMG A 45 4Matic+
AMG A 45 S 4Matic+
Mercedes A-Klasse: Dieselmotoren
Kompaktlimousine
Limousine
A 180d
A 200d
A 200d 4Matic
A 220d
A 220d 4Matic
Kaufen: Mercedes A-Klasse mit über 11.000 Euro Rabatt
Im Internet gibt es die A-Klasse mit Rabatten zu kaufen. Die Vergünstigungen schwanken dabei je nach Ausstattung und Motorisierung. So kann man den Plug-in-Hybrid A 250e mit bis zu 11.786 Euro Ersparnis bekommen, wobei man sich von den Zahlen nicht täuschen lassen sollte, denn zumeist ist hier die Umweltprämie schon miteinberechnet. Wechselnde Angebote auf carwow.de (Kooperationspartner von AUTO BILD) finden sie hier:
Gebrauchtwagen-Check: A-Klasse ist bester Kompakter beim TÜV
Wem die Neupreise A-Klasse zu happig sind, der kann auf Gebrauchtwagen zurückgreifen. Beim TÜV schneiden gebrauchte Modelle der dritten Generation grundsätzlich gut ab, so ist der zwischen 2012 und 2018 (W176) gebaute Benz mit einer Quote erheblicher Mängel von nur 2,5 Prozent Sieger im Kompaktwagen-Segment. Im AUTO BILD-Dauertestfuhrpark findet sich ein A 180 der W176-Baureihe von 2013 als Extrem-Dauerläufer, der inzwischen rund 368.000 Kilometer auf der Uhr hat.
Klappergeräusche am aufpreispflichtigen Panoramadach und wacklige Halterungen der Mercedes-unwürdig billigen Kofferraumabdeckung können schonmal Ärger machen, auch die optionalen Bi-Xenon-Scheinwerfer können beschlagen. Probleme mit den Achsaufhängungen oder Rost sind bei den neueren Modellen dagegen gering, auch die Bremsen und -Leitungen zeigen sich solide. Insgesamt ist die A-Klasse verdienter Klassensieger bei den Kompakten.
Vergleichstest: A-Klasse gegen Audi A3 und BMW 1er
Wie gut die A-Klasse wirklich ist, muss sie erst im Vergleich mit den beiden Hauptkonkurrenten Audi A3 und BMW 1er unter Beweis stellen. Doch wenn es um den Platz im Innenraum und die Übersichtlichkeit geht, hat der Benz erst einmal das Nachsehen, hier schneiden A3 und 1er besser ab. Auch bei den Sitzen muss sich die A-Klasse den Mitbewerbern geschlagen geben, Audi und BMW bieten mehr Halt und vor allem die Vordersitze schaffen einen unverschämt guten Spagat zwischen Sportlichkeit und Komfort. Das Fahrergestühl der A-Klasse konzentriert sich vornehmlich auf Bequemlichkeit.

In Sachen Fahrdynamik und Infotainment gewinnt die A-Klasse, den Gesamtsieg holt sich der A3 an der Kasse.
Die Mercedes A-Klasse überrascht beim Fahren
In Sachen Fahrdynamik sieht die Sache schon wieder anders aus. Eigentlich die Paradedisziplin des BMW 1er, muss sich der Bayer von der schwäbischen Konkurrenz geschlagen geben. Die A-Klasse wirkt dank giftigerer Bremsen, dem narrensichersten Fahrverhalten und der feineren, weil viel weniger synthetischen Lenkung agiler. Die des 1er wirkt im Vergleich unangenehm taub. Der A3 hingegen lässt sich mit seiner präzisen Progressivlenkung nicht so leicht abschütteln. Überzeugende Antriebe bieten alle drei, doch es gibt Unterschiede. Auf vornehmste Zurückhaltung bedacht ist das Aggregat der A-Klasse.
Alles in Allem hat die A-Klasse in den meisten Eigenschaftswertungen die Nase vorn, doch an der Kasse wird es eng für den Stuttgarter. Das beginnt bereits mit den Basispreisen: Der BMW 1er kostet in der Basis ab 27.200 Euro, für den Audi A3 werden mindestens 27.700 Euro fällig. Und die A-Klasse? Die ist mit mindestens 32.392 Euro rund 4700 Euro teurer als der Audi und kostet 5200 Euro mehr als der BMW. Auch die Kosten für die Wartung entscheiden Audi und BMW für sich. Der Gesamtsieg geht somit an den Audi, wenn auch nur knapp.
Platzierung nach Eigenschafts- und Connected-Car-Wertung:
• Platz 1: Mercedes A-Klasse (435+65 Punkte = 500 Punkte)
• Platz 2: Audi A3 (435+62 Punkte = 497 Punkte)
• Platz 3: BMW 1er (433+62 Punkte = 495 Punkte)
• Platz 2: Audi A3 (435+62 Punkte = 497 Punkte)
• Platz 3: BMW 1er (433+62 Punkte = 495 Punkte)
Platzierung nach Gesamtwertung (Eigenschafts- und Preis-Leistungs-Wertung):
• Platz 1: Audi A3 (497+42 Punkte = 539 Punkte)
• Platz 2: BMW 1er (495+43 Punkte = 537 Punkte)
• Platz 3: Mercedes A-Klasse (500+32 Punkte = 532 Punkte)
• Platz 2: BMW 1er (495+43 Punkte = 537 Punkte)
• Platz 3: Mercedes A-Klasse (500+32 Punkte = 532 Punkte)
Die Testdaten im Überblick:
Audi A3 Sportback 35 TDI
BMW 118d Aut.
Mercedes-Benz A 200 d
Fahrzeugdaten
Motor Bauart/Zyl./Einbaul.
Ventile/Nockenwellen
Nockenwellenantrieb
Hubraum
kW (PS) bei U/min.
Max. Nm bei U/min.
Höchstgeschwindigkeit
Getriebe
Antrieb
Reifenhersteller
Reifendimension Test vorne
Reifendimension Test hinten
Tankinhalt/Kraftstoffsorte
Kofferraumvolumen min.
Kofferraumvolumen max.
Verbrauch
Verbrauch/CO2 beim Test
Kosten/Garantien
Abgasnorm
Fahrzeug erfüllt PM5 (nur Dieselfahrzeuge)
Steuer gesamt (p.a.)
Versicherungsklassen
Gesamtkosten
Werkstattintervalle
Wartungskosten Öl
Wartungskosten Inspektion
Garantie
Garantieart
Garantie gegen Durchrostung
Mobilitätsgarantie
Beschleunigung
Beschleunigung 0-50 km/h
Beschleunigung 0-100 km/h
Beschleunigung 0-130 km/h
Beschleunigung 0-160 km/h
Elastizität
Zwischenspurt 60-100 km/h
Zwischenspurt 80-120 km/h
Gewichte/Zuladung
Leergewicht/Zuladung
Leergewicht in % vorne
Leergewicht in % hinten
Gesamtgewicht
Anhängelast gebr./ungebr.
Bremsweg
Bremsweg (kalt)
Durchschn. Verzögerung (kalt)
Bremsweg (warm)
Durchschn. Verzögerung (warm)
Abmessungen Außen
Länge
Breite
Höhe
Radstand
Spurweite vorne
Spurweite hinten
Wendekreis
Wendekreis (Werksangabe)
Wendekreis links
Wendekreis rechts
Abmessungen Kofferraum
Ladekantenhöhe
Kofferraumtiefe min.
Kofferraumtiefe max.
Kofferraumhöhe min.
Kofferraumhöhe max.
Breite Heckklappenöffnung
Innenhöhe Ladekante
Geöffnete Heckklappe bis Boden
Geräusche
Innengeräusch 50 km/h im 3/4 Gang
Innengeräusch 100 km/h im 4/5 Gang
Innengeräusch 130 km/h im 5/6 Gang
Innengeräusch 160 km/h im letzten Gang
Design und Abmessungen: Weniger Sicken und Kanten als der Vorgänger
Optisch hat sich bei der A-Klasse seit der Einführung 1997 eine Menge getan. Das ursprünglich hoch aufbauende Design ist seit der dritten Generation der typischen Form eines Kompakt-Modells gewichen, der Einstieg niedriger. Die tief runter gezogene Fronthaube und der sechseckige Diamant-Kühlergrill verleihen der A-Klasse einen aggressiven Auftritt.

Die zweigeteilten Rückleuchten erleichtern das Einladen in den Kofferraum.
Die Scheinwerfer sind schmaler als beim Vorgänger und gegen Aufpreis mit Multibeam-LED-Technik erhältlich. Die tropfenförmigen Rückleuchten sind zweigeteilt und gehen in die Heckklappe über, was die Ladeöffnung deutlich praktischer als bei der dritten Generation macht. Mit 4,42 Metern ist die A-Klasse zwölf Zentimeter länger als sein Vorgängermodell, drei Zentimeter mehr Radstand sorgen für ausreichend Platz für Passagiere.
Abmessungen im Überblick:
A-Klasse Kompaktlimousine/5-Türer:
• Länge: 4,42 Meter
• Breite: 1,80 Meter
• Höhe: 1,44 Meter
• Radstand: 2,73 Meter
• Kofferraum: 355 bis 1195 Liter
• Breite: 1,80 Meter
• Höhe: 1,44 Meter
• Radstand: 2,73 Meter
• Kofferraum: 355 bis 1195 Liter
A-Klasse Limousine:
• Länge: 4,55 Meter
• Breite: 1,80 Meter
• Höhe: 1,45 Meter
• Radstand: 2,73 Meter
• Kofferraum: 370 bis 1210 Liter
• Breite: 1,80 Meter
• Höhe: 1,45 Meter
• Radstand: 2,73 Meter
• Kofferraum: 370 bis 1210 Liter
Innenraum: MBUX immer serienmäßig an Bord
Im Innenraum tritt die aktuelle A-Klasse deutlich moderner auf als noch ihre Vorgänger. Auf dem Armaturenträger sind zwei 10,25 Zoll große Displays, die alle wichtigen Information wie Navigation, Geschwindigkeit und Radio anzeigen. Darunter befinden sich drei rund ausgeformte Lüftungsdüsen in der Mittelkonsole und eine Knopfleiste für die Klimabedienung. In der Mittelarmlehne ist serienmäßig ein Touchpad verbaut, über das das Zentraldisplay und das Infotainment gesteuert werden kann.

Das Infotainment-System MBUX ist bei der Mercedes A-Klasse serienmäßig an Bord.
Alternativ kann das Infotainment auch über Touch-Felder am Lenkrad sowie am Zentraldisplay, oder per Sprachsteuerung bedient werden. Im Fond geht es klassenüblich zu. Der längere Radstand kommt vor Allem den Passagieren in der zweiten Sitzreihe zugute. Der Kofferraum bietet mit reicht (355 bis 1195 Litern) locker für einen Wochenend-Trip zu viert aus.
Kaufberatung: Stärken und Schwächen der A-Klasse
Stießen die eher biederen und vanartigen Kompaktwagen der beiden ersten Generationen auch aufgrund der erhöhten Sitzposition insbesondere bei Käufern gesetzteren Alters auf großen Zuspruch, verkörperte Generation drei das sportliche Designerstück mit ausgeprägter Fahrdynamik. Die seit 2018 erhältliche vierte Generation bleibt der sportlichen Linie treu und bietet den Käufern viel moderne Technik. Bereits in der Basis-Version werden einige Extras wie MBUX mit Touchpad, LED-Scheinwerfer sowie einige Assistenten wie das Park-Paket mit Rückfahrkamera verbaut.
AUTO BILD empfiehlt adaptives Fahrwerk
Besonders gut ist das serienmäßige Fahrwerk gelungen. Bereits damit federt die auch mit einer feinen Lenkung und "Dynamic Select" ausgerüstete A-Klasse sensibel, fährt sich sehr handlich und agil. Etwas straffer ausgelegt ist die Variante mit 15 Millimeter Tieferlegung, die aber nur optisch einen Sinn ergibt. Die Empfehlung gilt ganz klar dem Fahrwerk mit adaptiver Einstelldämpfung (1178 Euro). Denn durch die beiden definierten und in ihrer Auslegung und Funktion restlos überzeugenden Kennlinien Komfort und Sport präsentiert sich die A-Klasse so, als hätte sie zwei Fahrwerke.
Im Aufpreis inkludiert: Die mit dem Normalfahrwerk nicht erhältliche, klasse Direktlenkung mit variabler Lenkübersetzung. Bei der Motorenpalette ist für jeden Geschmack und Anspruch etwas zu finden. Während diejenigen, die nur wenig fahren, mit dem A 180 7G-DCT mit 136 PS (Basispreis: ab 33.850 Euro) voll zufrieden sein dürften, können Vielfahrer auf die Diesel-Modelle zurückgreifen. AUTO BILD empfiehlt hier den A 180 d 7G-DCT mit 116 PS (ab 35.545 Euro). Wenn es etwas sportlicher sein darf, und die AMG-Modelle zu auffällig sind oder das Budget übersteigen, dann ist der A 250 4Matic mit 224 PS (ab 45.262 Euro) die beste Wahl.
Mit dem Kauf einer Mercedes A-Klasse kann man im Grunde genommen nichts falsch machen. Sie erfüllt nicht nur alle Anforderungen, die man in der Kompaktklasse stellen kann, sie schießt technisch sogar weit übers "Ziel" hinaus. Das macht sich auch in den Preisen bemerkbar, denn günstig ist der Kompakt-Benz nicht gerade.
Connectivity-Check: Top-Bedienung, aber Sprachsteuerung kann stören
"Das Beste oder nichts": Das zumindest verspricht Mercedes bei seinem Infotainment-System MBUX. Doch halten die Stuttgarter, was sie versprechen? Mehrere Redakteure von AUTO BILD haben sich das Bediensystem zwei Wochen in diversen Alltagssituationen genau angeschaut. Das ist beim ausführlichen Connectivity-Check aufgefallen:
Pro:
• Steuerung und Aufbau: Das MBUX bietet vier Möglichkeiten der Steuerung. Das System beherrscht jede Bedienvorliebe, ist intuitiv und einfach zu konfigurieren wie jedes etablierte Smartphone.
• Zusammenspiel und Ökosystem: Mercedes hat zusammen mit Drittanbietern ein eigenständiges System geschaffen, das für Mobilität und Unterhaltung steht und zukünftig weiter ausgebaut wird.
• Augmented Reality (AR) bei der Navigation: Jeder kennt das Spiel mit dem Navi an unübersichtlichen Kreuzungen, besonders in fremden Städten. AR ist dabei eine gute Unterstützung und bietet gerade in Verbindung mit Head-up-Displays viel Potential.
• Sprachsteuerung: Wie Siri, Google Assistant und Alexa reagiert Mercedes auf ein Aktivierungswort ("Mercedes"), beantwortet einfache Fragen, versteht einen auch bei lauter Musik, zeigt manchmal Humor und bedient vor allem diverse Fahrzeugfunktionen.
• Zusammenspiel und Ökosystem: Mercedes hat zusammen mit Drittanbietern ein eigenständiges System geschaffen, das für Mobilität und Unterhaltung steht und zukünftig weiter ausgebaut wird.
• Augmented Reality (AR) bei der Navigation: Jeder kennt das Spiel mit dem Navi an unübersichtlichen Kreuzungen, besonders in fremden Städten. AR ist dabei eine gute Unterstützung und bietet gerade in Verbindung mit Head-up-Displays viel Potential.
• Sprachsteuerung: Wie Siri, Google Assistant und Alexa reagiert Mercedes auf ein Aktivierungswort ("Mercedes"), beantwortet einfache Fragen, versteht einen auch bei lauter Musik, zeigt manchmal Humor und bedient vor allem diverse Fahrzeugfunktionen.

Das MBUX lässt sich intuitiv bedienen, die Sprachsteuerung kann manchmal etwas nerven.
Contra:
• Sprachsteuerung: Fast jeder störte sich daran, dass sich der Sprachassistent meldet, obwohl Mercedes nur beiläufig in einem Satz erwähnt wurde. Im automobilen Sektor hat Mercedes mit der Sprachsteuerung zwar die Nase vorn. Im Vergleich mit den großen Playern im Smarthome-Bereich hinkt die Technik aber hinterher.
• Drittanbieter: Mercedes hat ein System wie MBUX selbst entwickelt, besteht auf eigenen Sprachdienst und entscheidet selbst, welcher Drittanbieter in das System eingebunden wird. Das ist nachvollziehbar, macht die Entwicklung aber auch langsamer als bei der Konkurrenz aus dem Smartphone-Sektor.
• Und plötzlich gar kein Flop mehr! Über eine Woche nervte uns das im MBUX installierte Onlineradio Tunein mit Werbung vor jedem Stream. Nervig, weil sich die Werbung zudem nach jedem Sprachbefehl wiederholte und Tunein eine Pro-Version ohne Werbung anbietet. Verdutzt ware die Redaktion dann, als dieses Problem Tage danach gar nicht mehr auftrat.
Motoren: Immer Vierzylinder in der A-Klasse
Bei den Motoren setzt Mercedes auf Vierzylinder mit Turboaufladung und 1,3 bzw. 2,0 Litern Hubraum. In der kleinsten Ausbaustufe im A 160 bringt es der 1,3-Liter-Motor auf 109 PS und 180 Nm maximales Drehmoment. Geschaltet wird hier noch manuell über sechs Gänge. Ab dem 136 PS starken A 180 gibt es auf Wunsch auch Doppelkuppler, die in den stärkeren Versionen A 200 4Matic (163 PS) und A 250 (224 PS im Zweiliter-Vierzylinder) serienmäßig an Bord sind.
Bei den Dieselmotoren sind grundsätzlich Zweiliter-Motoren im Einsatz. Den Start macht der A 180 d mit 119 PS und maximal 280 Nm Drehmoment, Top-Diesel ist der A 220 d mit 190 PS und maximal 400 Nm. Mit dem A 250 e haben die Schwaben auch einen Plug-in-Hybrid im Programm. Sein 1,3-Liter-Vierzylinder gibt zusammen mit einem E-Motor 218 PS und 300 Nm an die Vorderräder weiter.
Bis zu 421 PS im kompakten Power-Benz
Wer es so richtig sportlich mag, der kann auch bei der A-Klasse auf die hochgezüchteten Modelle von AMG zurückgreifen. Die Affalterbacher haben dem Zweiliter-Vierzylinder mit Turbo-Aufladung drei Leistungsstufen verpasst. Den Start macht der A 35 mit 306 PS und 400 Nm maximalem Drehmoment. Etwas mehr Leistung bekommt man im A 45, der mit 387 PS und 480 Nm vorfährt. Das Top-Modell A 45 S 4Matic+ bringt es sogar auf 421 PS und 500 Nm. Der Sprint auf Landstraßentempo ist damit nach nur 3,9 Sekunden vollzogen, Schluss ist erst bei 270 km/h.
Technische Daten im Überblick:
Mercedes A-Klasse (2022): Benziner, Hybrid- und AMG-Modelle
A 160 A 180 A 200 A 200 4Matic A 250 A 250 4Matic A 250 e AMG A 35 4Matic AMG A 45 4Matic+ AMG A 45 S 4Matic+ Motor Kraftstoffart Leistung/max. Drehmoment Getriebe (Serie) Getriebe (optional) 0-100 km/h Höchstgeschwindigkeit Verbrauch kombiniert nach WLTP elektrische Reichweite nach WLTP
Mercedes A-Klasse (2022): Benziner, Hybrid- und AMG-Modelle
A 160
A 180
A 200
A 200 4Matic
A 250
A 250 4Matic
A 250 e
AMG A 35 4Matic
AMG A 45 4Matic+
AMG A 45 S 4Matic+
Motor
Kraftstoffart
Leistung/max. Drehmoment
Getriebe (Serie)
Getriebe (optional)
0-100 km/h
Höchstgeschwindigkeit
Verbrauch kombiniert nach WLTP
elektrische Reichweite nach WLTP
Mercedes A-Klasse (2022): Dieselmotoren
A 180d A 200d A 200d 4Matic A 220d A 220d 4Matic Motor Kraftstoffart Leistung/max. Drehmoment Getriebe (Serie) Getriebe (optional) 0-100 km/h Höchstgeschwindigkeit Verbrauch kombiniert nach WLTP
Mercedes A-Klasse (2022): Dieselmotoren
A 180d
A 200d
A 200d 4Matic
A 220d
A 220d 4Matic
Motor
Kraftstoffart
Leistung/max. Drehmoment
Getriebe (Serie)
Getriebe (optional)
0-100 km/h
Höchstgeschwindigkeit
Verbrauch kombiniert nach WLTP
Fahrbericht: A-Klasse ist ein sparsamer Kurvenräuber
Sportliches Fahrverhalten bei geringem Durst: Das zumindest verspricht der A 220 d. Doch was erstmal noch nach Wunschdenken klingt, verwandelt der Top-Diesel des Kompakten im Test schon nach wenigen Kilometern in absolute Wahrheit. Die 190 PS und 400 Nm maximales Drehmoment gehen ab wie ein waschechter GTI, entwickelt dabei aber nur den Durst eines TDI.
Nach nur 7,0 Sekunden erreicht der Frontkratzer die 100er-Marke, wer auf dem Gas stehen bleibt wird bis zu 235 km/h schnell. Der Achtgang-Doppelkuppler sorgt dafür, dass der kompakte Benz immer mit ordentlich Schwung (vorn) dabei ist. Die kurzen Federn und geringe Bodenfreiheit bringen allerdings Nachteile beim Komfort. Auch in Tiefgaragen setzt die A-Klasse vorne oft auf.
Fazit von Gerald Czajka: Diese A-Klasse lässt dich dauernd grinsen. Weil du so flott unterwegs bist. Und du nach dem Tanken trotzdem nur eine überschaubare Rechnung kassierst. Die schnell aufsetzende Nase nervt, die hohen Preise erschrecken. AUTO BILD-Testnote: 2
Service-Links