Ein Facelift nach nicht mal zwei Jahren auf dem Markt? So ergeht es dem Mercedes EQB, der Elektroversion des GLB. Der Grund für die frühe Modernisierung: In den vergangenen Monaten haben die Stuttgarter die gesamte Kompaktklasse geupdatet und jetzt sind auch die Elektromodelle EQA und EQB dran. Bahnbrechende Neuerungen gibt es nicht. Stattdessen konzentriert sich das Facelift auf eine frische Optik, Effizienz-Update und mehr Ausstattung!

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Design: eine Extraladung Sterne

Zu erkennen ist der Mercedes EQB für das Modelljahr 2024 vor allem an der neuen Front. Der EQ-spezifische Black Panel-Kühlergrill-Ersatz wird mit vielen kleinen Mercedes-Sternen garniert (Star Pattern genannt). In der "Electric-Art"- und "AMG-Line" sind diese in Silber ausgeführt, was ziemlich auffällig ist.
Wer es dezenter mag, bestellt die Basisausstattung "Progressive" mit schwarzen Sternen. Außerdem gibt es vier neue Felgendesigns in 18- bis 20-Zoll und zwei neue Außenfarben "Spektralblau" und "Hightechsilber". Abgerundet wird das behutsame Facelift von einer neuen Leuchtgrafik am Heck.

Innenraum: kein Trackpad mehr

Im Innenraum tut sich etwas mehr. Auffälligste Neuerung hier: Auch der EQB erhält die aktuelle Lenkradgeneration mit den zwei Doppelspeichen und Touchbedienung. Apropos Bedienung, das Touchpad in der Mittelkonsole wird auch beim EQB eingespart. Ist zwar schon von den Kompakt-Geschwistern mit Verbrenner bekannt, aber trotzdem schade.
Mercedes EQB
Behutsames Update: Neben einer neuen Leuchtengrafik gibt's erstmals auch eine Anhängerkupplung im EQB.
Bild: Mercedes-Benz Group

Bei der Ausstattung gibt es dafür etwas mehr. Das 10,25 Zoll große Infotainmentdisplay ist jetzt Serie (zuvor 7 Zoll), die digitalen Instrumente in 10,25 Zoll für den optimalen Widescreen-Look müssen aber weiterhin extra bestellt werden (hier sind 7 Zoll Serie). Ohne Aufpreis gibt es jetzt das USB-Paket.
Außerdem verfügt der EQB über die Funktion Reichweiten-Maximierung bei der mittels eines Klicks verschiedene Verbraucher ausgeschaltet werden und die Reichweite dadurch ansteigt.
An der angenehm hohen Sitzposition und dem guten Raumgefühl hat sich mit dem Facelift nichts verändert und natürlich kann der 4,68 Meter lange EQB auch weiterhin als praktischer Siebensitzer bestellt werden.

Ausstattung: EQB erstmals mit Anhängerkupplung

Ganz neu im Programm: Erstmals gibt es für den EQB eine Anhängerkupplung. Hier müssen sich die Kunden aber entscheiden, denn die ist nur für den fünfsitzigen EQB erhältlich. Die Anhängelast gibt Mercedes mit 1400 Kilo für den EQB 250+ und 1700 Kilo für die 4Matic-Versionen an.
Mit dem Facelift führt Mercedes zudem den "Plug&Charge" genannten Dienst auch für die Elektro-Einstiegsmodelle ein. Hierbei ist keine Ladekarte mehr nötig. An entsprechenden Ladestationen von Ionity und Aral kommunizieren Auto und Ladesäule über das Kabel. Abgerechnet wird bequem über den persönlichen Mercedes me-Account.

Motorisierungen: EQB 250 entfällt

Die Modellauswahl wird verschlankt, denn der EQB 250 wird gestrichen. Los geht's ab sofort mit dem EQB 250+, der über eine 70,5 kWh große Batterie verfügt, während die anderen Versionen mit einem 66,5 kWh großen Akku vorfahren.
Mercedes EQB
Innen gibt's zweimal bis zu 10,25-Zoll-Monitore, dazu kommen neue Funktionen wie eine Reichweiten-Optimierung.
Bild: Mercedes-Benz Group
Die Leistung bleibt bei unveränderten 140 kW (190 PS), die Reichweite dürfte dank kleiner Optimierungen leicht steigen – bisher waren es bis zu 506 Kilometer. Die Ladeleistung bleibt bei unveränderten 11 kW (AC) beziehungsweise 100 kW (DC).

Marktstart und Preis: Marktstart ab Anfang 2024

EQA und EQB Facelift sind ab Herbst 2023 bestellbar, die ersten Kundenfahrzeuge sollen Anfang 2024 ausgeliefert werden. Zu den Preisen sagt Mercedes mal wieder nichts. Mit Hartnäckigkeit konnte ich den Verantwortlichen zumindest entlocken, dass es keine Preissprünge von über 5000 Euro wie beim GLA- und GLB-Facelift geben wird.
Trotz Mehrausstattung soll das Preisniveau (EQB 250+ aktuell ab 52.193 Euro inkl. Hersteller-Anteil am Umweltbonus) gehalten werden. Das klingt fair und womöglich werden im Kalenderjahr 2024 dann auch mehr als 6100 EQB an deutsche Kunden ausgeliefert.