Erfolge in Serie: Mit dem Gewinn des 50. WM-Titels seit dem Beginn der Rallye-Weltmeisterschaft 1973 setzte Michelin eines der Motorsport-Highlights der Saison 2016.
Ob auf Sand, Schotter oder Asphalt, bei kurzen Sprintrennen, in 24-Stunden-Schlachten oder auf zweiwöchiger Offroad-Tortur: In jeder Motorsportdisziplin, in der Michelin 2016 auf Topniveau antrat, verhalf die Marke ihren Partnern zu Siegen und Weltmeisterehren. Die herausragenden Meilensteine in einem überaus erfolgreichen Jahr sind sicherlich der 50. Titelgewinn und der 300. Laufsieg in der seit 1973 ausgetragenen Rallye-Weltmeisterschaft.
Rallye-WM: Michelin setzt Rekordmarken
Sébastien Ogier (mit Beifahrer Julien Ingrassia) feierte seinen vierten WM-Titel in Folge – genau wie Michelin Partner VW in der Herstellerwertung.
Dreihundert Mal Siegerchampagner, oberstes Podiumstreppchen und Blitzlichtgewitter: Bei der Rallye Spanien – zwölfter von 14. Läufen zur diesjährigen Rallye-Weltmeisterschaft 2016 – bescherte Volkswagen-Pilot Sébastien Ogier Reifenpartner Michelin den 300. WM-Laufsieg. Damit ist die französische Marke der mit Abstand erfolgreichste Reifenhersteller in der Geschichte der Königsklasse des Rallye-Sports. Das Besondere: Die französische Premiummarke errang sämtliche Triumphe in Zeiten, in denen das Reglement den direkten Wettbewerb zwischen mehreren Reifenherstellern ermöglichte. Ganz gleich ob auf Asphalt, Schotter, Schnee, Schlamm oder Eis: Die Pneus von Michelin blieben stets auf jedem Terrain und mit jeder Fahrzeuggeneration siegreich – von der Gruppe 2 der 1970er Jahre bis zu den aktuellen World Rally Cars.
Nur einen WM-Lauf später bei der Wales-Rallye Großbritannien erzielte Michelin den nächsten Eintrag ins Goldene Buch der Motorsporthistorie: Durch den Erfolg von Volkswagen Motorsport in der Herstellerwertung gewann die Marke den 50. Titel in der Rallye-WM. 24 Mal vertraute der spätere Fahrerweltmeister auf die französischen Pneus, 26. Mal siegte ein Michelin Partner in der Markenwertung. Den ersten der nunmehr 50 Titel errang Michelin gemeinsam mit Alpine-Renault bereits 1973, dem Geburtsjahr der Rallye-WM.
WEC LMP1: Reifen vereinen Performance und Ausdauer
Nach ihrem Le Mans-Sieg im Juni durften Marc Lieb, Neel Jani und Romain Dumas (v.l.) im Michelin bereiften Porsche 919 Hybrid auch den Fahrer-Weltmeistertitel bejubeln.
Als die neben der Formel 1 schnellste Rundstreckenserie der Welt hat sich die FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC als herausragende Motorsportbühne etabliert. Über die Renndauer von sechs Stunden – respektive 24 beim Saisonhighlight in Le Mans – demonstrierten Prototypen und Sportwagen in vier Kategorien 2016 wieder knallhartes und begeisterndes Racing. Für die Fahrzeughersteller bieten die technischen Freiheiten des innovativen WEC-Reglements erstklassige Möglichkeiten, die Serientechnologien von morgen unter härtesten Bedingungen zu entwickeln. Dasselbe gilt für Michelin – denn die Kombination von Qualitäten wie geringem Verschleiß, guter Traktion, hoher Dauerhaltbarkeit, maximaler Sicherheit, bestem Nassgrip und niedrigem Rollwiderstand entspricht exakt der Entwicklungsphilosophie MICHELIN Total Performance.
In der Topkategorie LMP1 stattete Michelin die Werksteams von Porsche, Toyota und Audi mit Rennreifen aus, die die spezifischen Vorzüge der verschiedenen Antriebslösungen optimal auf die Straße brachten. Mit sechs Siegen in neun Läufen eroberte Porsche an der Seite von Michelin die Herstellerwertung und stellte mit den Le Mans-Gewinnern Romain Dumas, Neel Jani und Marc Lieb auch die Fahrerweltmeister 2016.
WEC GTE: Top-Reifen für die erste Liga der Supersportwagen
Doppelerfolg für Ferrari: Sieg auf Michelin-Pneus in der FIA Endurance Trophy der GT Am-Kategorie und der GTG Am-Teamwertung.
In der extrem umkämpften LMP GTE Pro-Kategorie vertraute WEC-Neueinsteiger Ford beim Langstrecken-Comeback auf die französische Erfolgsmarke – und feierte mit Michelin in Le Mans exakt 50 Jahre nach dem historischen Dreifacherfolg des Ford GT40 einen viel umjubelten Klassensieg mit dem neuen Ford GT.Den FIA World Endurance Cup for GT Manufacturers – in dem alle Hersteller mit ihren Fahrzeugen aus der LMGTE Pro- und Am-Kategorie punkteberechtigt sind – gewann Ferrari, die in beiden Klassen auf Rennreifen von Michelin setzten. Fast schon folgerichtig, dass der Ferrari-Rennstall Scuderia AF Corse die FIA Endurance Trophy for LMGTE Am Teams gewann und Rui Aguas, Emmanuel Collard und Francois Perrodo im Michelin bereiften Ferrari F458 Italia der Scuderia AF Corse die FIA Endurance Trophy for GT Am Drivers holten.
Formel E: packender Rennsport mit Umweltverträglichkeit
Den ersten WM-Titel des Jahres 2016 durfte Michelin bereits im Sommer feiern. Anfang Juli krönte sich Sébastien Buemi in zwei dramatischen Finalläufen im Londoner Battersea Park zum Fahrerweltmeister der FIA Formel E-Saison 2015/2016. Gleichzeitig bescherten zwei überlegene Siege von Buemis Teamkollegen Nicolas Prost dem Rennstall Renault e.dams die erfolgreiche Titelverteidigung in der Teamwertung.
In der Formel E-Saison 2015/2016 sicherte sich Sébastien Buemi auf Reifen von Michelin den Weltmeistertitel, sein Rennstall Renault e.dams gewann erneut die Teamwertung.
Als exklusiver Reifenpartner entwickelte Michelin für die Formel E-Weltmeisterschaft spezielle Pneus mit der im Autofahreralltag längst gebräuchlichen 18-Zoll-Größe. Sie sind erheblich höher und schmaler als herkömmliche Formel-Reifen und zeichnen sich durch ihre beeindruckende Vielseitigkeit aus. Das Laufflächenprofil ähnelt dem eines Serienreifens. Mit dem MICHELIN Pilot Sport EV2 stellt der Reifenspezialist den Formel E-Teams jetzt eine Weiterentwicklung zur Verfügung, die die bisherige Erfolgsgeschichte noch ausbauen soll. Den Experten von Michelin ist es gelungen, den für elektrisch angetriebene Fahrzeuge sehr wichtigen Rollwiderstand um 16 Prozent zu reduzieren. Das Gewicht sank um fünf Kilogramm pro Reifensatz. Gleichzeitig brilliert der MICHEILN Pilot Sport EV2 mit herausragenden Fahreigenschaften und Top-Traktion. Er liefert sowohl auf trockener als auch auf nasser Straße und bei allen Asphalttemperaturen eine maximale Performance. Eine weitere Besonderheit ist seine ausgeprägte Dauerhaltbarkeit und Robustheit. Hintergrund: Gemäß Reglement müssen die Piloten das gesamte Rennwochenende – also zwei Trainingssessions, Qualifying, die sogenannte Super Pole sowie das Rennen – mit nur einem Reifensatz pro Fahrzeug absolvieren. So trägt Michelin dazu bei, dass die Umweltauswirkungen der Rennserie minimiert werden. Keine andere FIA-Weltmeisterschaft kann mit einem derart "grünen" Fußabdruck aufwarten.
Rallye Dakar: Michelin gewinnt erneut
Stéphane Peterhansel krönte das Comeback von Peugeot bei der diesjährigen Rallye Dakar mit dem Sieg in der Pkw-Wertung.
Noch früher im Jahr krönten sich die Offroad-Helden bei der legendären Rallye Dakar vom 2. bis 16. Januar 2016 in Südamerika. Dabei endete eine der härtesten Herausforderungen im internationalen Motorsport auch in diesem Januar mit einem überzeugenden Ergebnis für Michelin. Bei den Pkw war es "Dakar"-Dominator Stéphane Peterhansel, der seinen insgesamt zwölften Erfolg beim Wüstenklassiker feierte. Sein Peugeot 2008 DKR verfolgt als Buggy mit Heckantrieb ein anderes Konzept als die allradgetriebenen "Platzhirsche" der Dakar. Dabei kommen ihm unter anderem die Reifen zugute, die speziell für den 2008 DKR entwickelt wurden: die 17 Zoll großen MICHELIN D16. Sie zeichnen sich vor allem durch viel Grip und hohe Bremsstabilität aus, zu ihren bemerkenswertesten Merkmalen gehören die mächtige Reifenflanke und ein ausgetüfteltes Profildesign. Auf 13 materialmordenden Etappen über insgesamt 9.500 Kilometer durch Argentinien und Bolivien erwiesen sich die Offroad-Reifen von Michelin erneut als das Maß der Dinge – denn auch die weiteren Podestbesucher – Nasser Al-Attiyah/Matthieu Baumel auf Mini und Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz auf Toyota – vertrauten auf die französische Erfolgsmarke.