Neue Mercedes- und AMG-Modelle (2023, 2024 und 2025)
Mit der All-Terrain-Version kommt die E-Klasse fürs Grobe
Neue Mercedes und AMG (2023, 2024, 2025)
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Limousine und T-Modell hatten bereits ihr Debüt, jetzt legt Mercedes die E-Klasse als hohe All-Terrain-Version nach. AUTO BILD zeigt alle Mercedes-Neuheiten!
Bild: AUTO BILD
Mercedes stellt sein Portfolio Schritt für Schritt auf vollelektrische Fahrzeuge um. Ab 2025 wird es aus Stuttgart nur noch neue Elektro-Plattformen geben, im selben Jahr will man direkt drei neue Architekturen vorstellen:
● MB.EA wird künftig die Basis der mittelgroßen bis großen Modelle
● AMG.EA ist der Sportmarke vorbehalten und auf besonders viel Leistung ausgelegt
● VAN.EA ist der Unterbau für die nächste Generation elektrischer Vans und Nutzfahrzeuge
● AMG.EA ist der Sportmarke vorbehalten und auf besonders viel Leistung ausgelegt
● VAN.EA ist der Unterbau für die nächste Generation elektrischer Vans und Nutzfahrzeuge
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* Die durchschnittliche Ersparnis berechnet sich im Vergleich zur unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers aus allen auf carwow errechneten Konfigurationen zwischen Januar und Juni 2022. Sie ist ein Durchschnittswert aller angebotenen Modelle und variiert je nach Hersteller, Modell und Händler.
Wann komplett Schluss mit dem Verbrenner sein soll, sagt Mercedes allerdings nicht – anders als andere Hersteller. Stattdessen macht der Autobauer diesen Zeitpunkt vom Markt abhängig. "Wir werden bereit sein, wenn die Märkte bis zum Ende des Jahrzehnts vollständig auf Elektroautos umstellen", so Mercedes-Chef Ola Källenius.
Mercedes-AMG könnte den Biturbo-V8 beim C 63 und E 63 zurückbringen
AMG-Fans hatten es in der letzten Zeit nicht leicht – bei der neuen C-Klasse haben die Affalterbacher die Topversion C 63 S mit einem Vierzylinder und Plug-in-Hybrid ausgestattet. Auch der kommende AMG E 63 scheint nicht mehr auf den V8-Biturbo zu setzen, sondern einen Sechszylinder-Hybrid zu bekommen. Neuen Gerüchten zufolge könnte sich das aber 2026 wieder ändern.
Wie "Car and Driver" unter Berufung auf AMG-Ingenieure berichtet, plant der Haustuner von Mercedes eine Rückkehr des Achtzylinders – wahrscheinlich aber nicht bei den aktuellen Modellen. Demnach könnte der V8 ab 2026 seinen Weg zurück in die C- und E-Klasse finden, dürfte aber ebenfalls als Plug-in-Hybrid an den Start gehen.
Leistungsseitig hat diese Kombination bereits beim AMG S 63 E-Performance vorgelegt, im Overboost gibt der Antrieb über 800 PS an die Räder weiter. Sollte der elektrifizierte Antriebsstrang also in die Facelift-Versionen der C-Klasse und E-Klasse wandern, wäre eine ähnliche Leistung im Datenblatt möglich.
AMG kann Biturbo-V8 nicht bestätigen
Nach den anfänglichen Gerüchten eines V8-Comebacks für AMG C- und E-Klasse kam schnell die Ernüchterung. Laut mehreren Medienberichten plane AMG keine zukünftigen V8-Motoren für 2026. Auf Anfrage von AUTO BILD hat AMG sich geäußert, die Spekulationen bezüglich der V8 Motoren für C63 und E63 können nicht bestätigt werden. Kein klares Dementi, aber eben auch keine Bestätigung. Die Hoffnung auf ein V8-Comeback schwindet zunehmend.
Konzeptfahrzeug repräsentiert das neue Einstiegssegment
Nachdem bekannt wurde, dass Mercedes 2025 die A- und die B-Klasse einstellen wird, stellte sich natürlich sofort die Frage: Was kommt dann? Darauf gibt es nun zumindest erste Hinweise. Denn bekannt ist, dass es auf jeden Fall ein neues Einstiegsmodell geben wird; ein Konzeptfahrzeug existiert ebenfalls schon. Dieses wird bei der IAA Mobility 2023 präsentiert. Vorstellbar wäre, dass Mercedes den Marktstart für 2024 plant. Doch für weitere Details heißt es noch: geduldig sein.

Was kommt nach der A-Klasse als neues Einstiegsmodell? Dieses Bild gibt erste Hinweise auf die Optik.
Bild: Mercedes-Benz Group AG
Acht Gigafabriken für die Akku-Produktion geplant
Weil mehr Elektroautos auch mehr Akkus bedeuten, will Mercedes eine neue, standardisierte Batteriegeneration entwickeln. Die soll in 90 Prozent der künftigen Fahrzeuge zum Einsatz kommen. Um ausreichend Batteriezellen produzieren zu können, sollen mit Partnern weltweit acht Gigafabriken entstehen.
Diese vier Modelle werden in den kommenden Jahren wichtig:
1. Mercedes E-Klasse/E-Klasse T-Modell – jetzt auch als All-Terrain
Seit 2016 ist die Mercedes E-Klasse der Generation W 213 auf dem Markt. Obwohl sie erst 2020 einer umfassenden Modellpflege unterzogen wurde, steht jetzt die sechste Generation an. Besonders wichtig für den deutschen Markt: Auch die neue E-Klasse wird es neben der Limousine als Kombi (T-Modell) geben, und nun legt Mercedes noch die All-Terrain-Variante des Kombi nach.
Optisch ist der Benz kaum wiederzuerkennen. Zwar behält die neue E-Klasse die Drei-Box-Limousinen-Proportionen mit langer Motorhaube und weit nach hinten versetzter Fahrgastzelle. Sie wirkt jedoch deutlich moderner – vor allem an der Front mit dem Black-Panel-ähnlichen Einleger, der den Kühlergrill mit den Scheinwerfern verbindet. Für die All-Terrain-Variante gibt's die klassischen Zutaten, bestehend aus einer höheren Bodenfreiheit und Plastikbeplankungen an den Kotflügeln.
Innen wird die E-Klasse zur Entertainment-Klasse, bietet eine riesige Display-Landschaft, die dem Hyperscreen ähnelt. Dazu kommen zahlreiche neue Features und Drittanbieter-Apps wie beispielsweise TikTok oder Zoom (mit integrierter Kamera), die direkt im Infotainment untergebracht sind.
Bei den Motoren gibt's die Wahl zwischen jeweils drei Mild- und Plug-in-Hybriden. Die preisliche Basis bildet weiterhin der E 200 mit 204 PS. Vorerst der einzige Diesel ist der 197 PS starke E 220 d (optional mit Allradantrieb 4Matic). Die Stecker-Modelle kommen mit Systemleistungen zwischen 313 und 381 PS.
Die E-Klasse Limousine startet preislich ab 61.999 Euro das T-Modell beginnt bei 64.498 Euro. Beide Fahrzeuge können bei Mercedes bereits konfiguriert werden.
2. Mercedes EQG – der Verbrenner-Dino wird elektrisch
Auch die Geländefähigkeiten will Mercedes in die neue Zeit retten. Sperren, Untersetzung und Ähnliches bleiben also erhalten – Allrad ist natürlich gesetzt! Die gute Nachricht: Die Verbrenner-Version bleibt erst mal im Portfolio und soll parallel angeboten werden.
3. Mercedes Elektro-C-Klasse – die Mittelklasse-Limousine als E-Auto
Man muss keine Glaskugel bemühen, um vorhersagen zu können, dass Mercedes an einer elektrischen C-Klasse arbeitet, die dann unter dem Namen EQC an den Start gehen dürfte. Die Stuttgarter haben inzwischen einen Großteil ihres Portfolios unter Strom gesetzt, vom Kompakt-SUV EQA bis zur Luxuslimousine EQS. In der volumenstarken Mittelklasse aber überlassen sie das Feld derzeit noch Tesla Model 3 und BMW i4. Dass sich das – voraussichtlich schon 2025 – ändert, ist also nur logisch.
Die Wahrscheinlichkeit, dass die Elektro-C-Klasse eine kleinere Version des EQE oder EQS wird, gilt als gering. Viel eher könnte sich die Mittelklasse-Limousine an der Studie EQXX orientieren, die konsequent auf optimale Aerodynamik setzt – was auch das sprichwörtlich etwas schräge Heckdesign erklärt.
Unter dem schnittigen EQC-Blech steckt die neue MB.EA-Architektur für mittlere und große Fahrzeuge, die 800-Volt-Technik und weiterhin eher konventionelle Radialfluss-Motoren mit voraussichtlich 250 bis 500 PS bieten wird. Zudem soll die Energiedichte der Akkus deutlich gesteigert werden, was dazu führt, dass ein 100-kWh-Akku im EQC im Idealfall bis zu 1000 Kilometer Reichweite ermöglichen soll.
4. Mercedes-AMG GT - sportlich und alltagstauglich (Update!)
Der Vorgänger des Mercedes-AMG GT wurde bis 2021 gebaut, dann war Schluss – ein Nachfolger ist also mehr als überfällig. Der neue AMG GT kommt 15 Zentimeter länger und kann auf Wunsch mit einer hinteren Sitzbank ausgestattet werden. Der AMG GT wird dadurch deutlich alltagstauglicher. Das Kofferraumvolumen beträgt ohne zusätzliche Sitzbank bis zu 675 Liter, ist mit 321 Litern aber auch bei umgeklappter Sitzbank deutlich größer als im Vorgänger.

Die kommende Generation des Mercedes-AMG GT wird sich die Plattform sowie viele weitere Technikkomponenten mit dem neuen SL (R 232) teilen. Außerdem wird das Coupé auch als 2+2-Sitzer verfügbar sein.
Bild: Mercedes
Bei allem Komfort bleibt aber auch die Sportlichkeit nicht auf der Strecke. Der AMG GT geht mit einem doppelt aufgeladenen Vierliter-V8-Motor an den Start. Im GT 63 leistet der Motor 585 PS und 800 Newtonmeter Drehmoment. Wie sich das im AMG GT anfühlt, wird die erste Testfahrt zeigen. Zum Preis hält sich Mercedes-AMG noch bedeckt, AUTO BILD rechnet mit mindestens 175.000 Euro.
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