Nissan Qashqai 1.5 VC-T e-Power: Test, Elektro, Hybrid, SUV, Akku, Preis
Verbrenner als Generator: Nissan Qashqai fährt mit Strom aus Benzin

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Der Nissan Qashqai e-Power stellt den Hybrid auf den Kopf – mit überzeugendem Ergebnis. AUTO BILD hat das sparsame SUV schon getestet.
Bild: Nissan Motor Co., Ltd
Das Wort, das immer wieder zu hören ist, wenn es um Antriebe jenseits der reinen Elektromobilität geht, ist "Brückentechnologie". Hybride, die einerseits lokal emissionsfrei fahren, die andererseits aber auch Langstrecken nicht zum Schrecken werden lassen. Ein neuer Kandidat für all die, "die noch nicht reif sind für einen reinen E-Antrieb", wie Nissan es beschreibt, ist der Qashqai e-Power.
Gegenüber klassischen Hybriden wird der Verbrenner hier zum Generator degradiert. Der variable Kolbenhub ändert auch Verdichtung und Hubraum des Dreizylinders. Er lädt die 2,1-kWh-Batterie, ein Elektromotor lässt bis zu 190 PS auf die Vorderachse los. Gegenüber dem Mildhybrid mit 158 PS stürmt er so in 7,9 statt 9,2 Sekunden auf Landstraßentempo, soll mit 5,3 Litern gut einen Liter sparsamer sein.

Völlig Problemlos: Der Antrieb des Nissan arbeitet geschmeidig, es gibt keinen aufheulenden Motor und kein Ruckeln.
Bild: Nissan Motor Co., Ltd
Ein Wert, den der Bordcomputer auf der eher ruhigen Testrunde bestätigte. In Verbindung mit dem 55-Liter-Tank verspricht Nissan so eine Reichweite von mehr als 1000 Kilometern – wir werden es prüfen.
Im Nissan Qashqai e-Power steckt viel Fahrkultur
Schon jetzt überzeugt der Antrieb mit hoher Fahrkultur. Kein lästiges Zuschalten, kein Aufheulen des Motors, kein Ruckeln. Weich und stufenlos summt der e-Power dahin, das Zuschalten des Verbrenners geschieht völlig vom Kraftschluss entkoppelt und bleibt relativ dezent. Ein reines E-Auto klingt dennoch anders. Wie ein solches lässt er sich dafür mit einem Pedal fahren, rekuperiert fleißig.
Fahrzeugdaten
Modell
Nissan Qashqai 1.5 VC-T e-Power
Motor
Hubraum
max. Drehmoment
Antrieb
Länge/Breite/Höhe
Leergewicht
0–100 km/h
Vmax
Verbrauch
Abgas CO2
Preis
Gegenüber dem kleinen Hybrid steigen die Preise um gut 2400 Euro. So startet der N-Connecta bei 41.360 Euro, der Tekna bei 45.220 Euro. Für das Topmodell Tekna+ werden 48.070 Euro fällig. Die ersten Kundenfahrzeuge sollen im Oktober 2022 ausgeliefert werden. Wer jetzt bestellt, bekommt seine neue Brückentechnik wohl im Frühjahr 2023.
Fazit
Der neue Qashqai e-Power ist ein Zwitter aus beiden Welten. Das Fahren funktioniert wie beim E-Auto, der ständig präsente Verbrenner irritiert. Auf der ersten Fahrt überzeugt der Verbrauch. AUTO BILD-Urteil: 2-
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