Ursprünglich befriedigten Kleinwagen wie Mini oder Fiat 500 nur rudimentäre Reisebedürfnisse. Spätestens mit der Neuauflage des Briten 2001 und der Wiedergeburt des Italieners 2006 wissen wir, das klein auch schick und teuer sein kann. Ab Januar 2013 will Opel mit dem Adam (gesprochen: ÄDÄM) auch in diesem Revier wildern. Ob das klappen kann, verrät ein Kurz-Vergleich.

Überblick: Alle News und Tests zum Mini

Mini One
Dynamiker unter den Kleinen: der Mini.
• Stärken Dieser Klassik-Knirps überzeugt auch echte Kerle, weil er ein ausgereiftes Fahrmobil ist. Exakte Lenkung, dynamisches Fahrwerk, knackige Schaltung sind top. Der Brite verrät mit jedem Schlagloch, in jeder ambitioniert genommenen Kurve die BMW-Handschrift mit viel Reife und Erfahrung. • Schwächen Obwohl die die Mini-Maschine noch am ehesten gefällt: das 98-PS-Aggregat kommt bei niedrigen Drehzahlen nicht aus den Pötten. Zudem wirkt der Innenraum im Vergleich zu dem des Adam recht banal. • Fazit Platz 1.

Überblick: Alle News und Tests zum Opel Adam

Opel Adam
Hat bessere Motoren verdient: der Opel Adam.
• Stärken Die Abstimmung ist gelungen. So dynamisch war schon lange kein Opel mehr. Dazu der feine Innenraum. Ganz nach Geschmack von seriös bis schrill in drei Ausstattungslinien zu haben. Weiter gefallen beim Adam die sportlich-tiefe Sitzposition, klasse Sportsessel und eine ausreichend exakte elektrische Servolenkung. • Schwächen Das schlappe Alteisen-Aggregat aus dem Corsa kann nicht überzeugen. Und muss zudem als Einziger im Trio ohne sechsten Gang auskommen, der das nervige Geräuschniveau bei höheren Drehzahlen senken könnte. • Fazit Platz 2.

Überblick: Alle News und Tests zum Fiat 500

Fiat 500
Punktet vor allem beim Design: der Fiat 500.
• Stärken Die niedliche Knutschkugel aus Italien punktete mit tollem Design und einem für diese Klasse passablen Platzangebot mit beinahe vanartig erhöhter Sitzposition. • Schwächen Der 100 PS starke Bewegungsapparat im Fiat hat gefühlt 20 Pferdchen weniger am Start und gibt sich obendrein dröhnig. Für jede Form aktiven Fahrens steckt in den Federn zu viel laue Luft und in der Lenkung zu wenig Gefühl. Noch ärgerlicher: Das Interieur kann in seiner groben Machart den hohen Preis kaum rechtfertigen. • Fazit Platz 3.

Von

Tomas Hirschberger