Vorstellung und Preis: Astra L startet bei knapp 27.000 Euro

Der Opel Astra fährt in die sechste Runde! Zählt man den Vorgänger Kadett hinzu, ist es allerdings schon die elfte (!) Generation des Kompakten aus Rüsselsheim. Apropos Rüsselsheim: Der Astra L wurde in Deutschland entwickelt und im Stammwerk in Rüsselsheim produziert.
Anzeige
Carwow

Auto ganz einfach zum Bestpreis online verkaufen

Top-Preise durch geprüfte Käufer – persönliche Beratung – stressfreie Abwicklung durch kostenlose Abholung!


Um gegen die Dauer-Konkurrenten VW Golf 8 und Ford Focus zu bestehen, hat Opel beim neuen Astra richtig aufgefahren und ihm jede Menge Technik spendiert. Endlich gibt es den Astra in der neuen Generation auch mit Plug-in-Hybridantrieb!
Seit Anfang 2022 steht der neue Astra bei den Händlern. Preislich geht es bei 26.650 Euro los. Erstmals gibt es den Astra auch mit Plug-in-Hybridantrieb. Hier starten die Preise des Rüsselsheimers bei 39.100 Euro vor Abzug der Umweltprämie.

Die Preise im Überblick:

Die Preise im Überblick:
1.2 Turbo 110 PS manuell
ab 26.650 Euro
(ab 27.750 Euro)
(–)
(–)
(–)
1.2 Turbo 130 PS manuell
ab 27.950 Euro
(ab 29.050 Euro)
ab 29.180 Euro
(ab 30.280 Euro)
(–)
ab 27.500 Euro
(ab 28.600 Euro)
1.2 Turbo 130 PS Automatik
ab 30.350 Euro
(ab 31.450 Euro)
ab 31.580 Euro
(ab 32.680 Euro)
ab 35.580 Euro
(ab 36.680 Euro)
ab 29.900 Euro
(ab 31.000 Euro)
1.5 Diesel 130 PS manuell
ab 31.050 Euro
(ab 32.150 Euro)
ab 32.280 Euro
(ab 33.380 Euro)
(–)
ab 30.600 Euro
(ab 31.700 Euro)
1.5 Diesel 130 PS Automatik
ab 33.450 Euro
(ab 34.550 Euro)
ab 34.680 Euro
(ab 35.780 Euro)
ab 38.680 Euro
(ab 39.780 Euro)
ab 33.000 Euro
(ab 34.100 Euro)
1.6 Hybrid 180 PS Automatik
ab 39.100 Euro
(ab 40.200 Euro)
ab 40.330 Euro
(ab 41.430 Euro)
ab 44.410 Euro
(ab 45.510 Euro)
ab 38.650 Euro
(ab 39.750 Euro)

Der Astra Kombi heißt bei Opel Sports Tourer und ist ebenfalls bestellbar, die Preise starten bei 27.750 Euro. Und dann wäre da noch die bereits bestätigte Elektroversion. Die wird ein Jahr nach den Versionen mit Verbrenner zum Händler rollen, also Anfang 2023. Auch beim Astra-e wird es zunächst den Fünftürer geben, der Kombi wird dann folgen.

Astra Sports Tourer: Kombi mit mehr Platz und flexiblem Ladeboden

Knapp zwei Drittel aller in Deutschland verkauften Astra sind Kombis, deshalb gibt es auch die neue Generation natürlich wieder als Sports Tourer. Das Design ist wie gewohnt bis zur B-Säule identisch, danach beginnt die Kombi-Form.
Das Dach fällt beim Neuen optisch leicht ab, das verleiht ihm einen sportlicheren Auftritt, und mündet in einen größeren Spoiler. In den hat Opel auch beim Sports Tourer die vertikale dritte Bremsleuchte als kleinen Hingucker integriert. Die schmalen Rückleuchten des Fünftürers wurden eins zu eins übernommen.

Der Verbrenner legt beim Kofferraum deutlich zu

Das Wichtigste beim Kombi ist natürlich der Kofferraum – und der legt bei den reinen Verbrennern noch deutlich zu. In den Vorgänger passten 540 bis 1630 Liter. Mit 597 respektive 1634 Litern Kofferraumvolumen bei umklappten Rücksitzen ist der neue Astra Sports Tourer noch mehr  Packesel als bisher.
Opel Astra Sportstourer
Selbst mit 1,95 Meter Körperlänge kann man im Sports Tourer hinten noch aufrecht sitzen. An den Knien wird es dagegen etwas knapp.
Bild: Opel Automobile GmbH

Und das bei kompakteren Abmessungen, denn die neue Generation auf der Stellantis-Plattform EMP2 ist entgegen dem Trend kürzer geworden. Ganze sechs Zentimeter wurden abgezwackt, was vor allem auf den verkürzten vorderen Überhang zurückzuführen ist.

Niedrige Ladekante und eine quadratische Ladefläche mit viel Nutzwert

Aber kommen wir zum wichtigsten Teil des Sports Tourer: Dem Gepäckabteil. Klappe auf! Die gibt den Blick elektrisch surrend frei auf eine quadratische Ladefläche mit 103 cm Tiefe und Breite. Die Höhe des Kofferraums gibt Opel mit 69 cm an.
Klappt man die 40/20/40 teilbare Rücksitzlehne um, können bis zu 1,85 Meter lange Gegenstände verstaut werden. Die recht niedrige Ladekante (60 cm) ist auf Oberschenkelhöhe – gut für einen bequemen Ladevorgang ohne Hieven.
Dazu haben alle Verbrenner-Astra einen doppelten Ladeboden, unter dem sich auch eine Verstaumöglichkeit fürs Kofferraumrollo versteckt. Positiv wirkt sich der im Vergleich zum Vorgänger vergrößerte Radstand (plus sieben Zentimeter) auf den Innenraum aus. Und so finden auch Große in der zweiten Reihe gute Platzverhältnisse vor – mit gefühlt einem My mehr Luft überm Haaransatz im Vergleich zum Fünftürer-Astra.

Astra-e: Elektroversion kommt auch als Kombi

2023 will Opel den Astra auch als Elektroauto anbieten. Der Namensgebung der anderen Modelle folgend, wird die Elektro-Variante vermutlich Astra-e heißen. Jetzt hat Opel-Chef Uwe Hochgeschurtz am Rande einer Pressekonferenz bekannt gegeben, dass auch der Sports Tourer vollelektrisch kommen wird! Damit dürften die Rüsselsheimer einen der ersten elektrischen Kombis auf den Markt bringen.
Das war es dann aber auch schon mit den offiziellen Infos. Betrachtet man die anderen mit verschiedenen Antrieben verkauften Modelle der Marke, kann man aber davon ausgehen, dass sich der Astra-e optisch nicht groß von seinen Geschwistern mit Verbrennungsmotor unterscheiden wird. Unsere Illustration zeigt ihn mit vollständig verkleidetem Grill, leicht veränderten Lufteinlässen und aerodynamisch optimierten Felgen.
Opel Astra e
Große optische Veränderungen sind beim Elektro-Astra nicht zu erwarten. Unsere Illustration zeigt den Fünftürer.
Bild: Bernhard Reichel
Was den Antrieb betrifft, lohnt ein Blick auf den Konzernbruder Peugeot e-308: Der bekommt laut dem Magazin "Autocar" einen 115 kW (156 PS) starken Elektromotor an der Vorderachse. Das maximale Drehmoment wird demnach bei bis zu 270 Nm liegen. Ein 54 kWh großer Akku erlaube eine Reichweite von bis zu 400 Kilometern, heißt es weiter. Alles Werte, die auch gut zum Kompakten von Opel passen würden.

Innenraum: Opel setzt nicht komplett auf Touchscreens

Wir steigen ein und staunen. Das Cockpit mit seinen zwei 10-Zoll-Displays sieht elegant und modern aus. Keine fetten Plastikrahmen, alles stimmig im Armaturenbrett positioniert, leicht zum Fahrer geneigt. Moment! Bevor Sie jetzt voreilig zur Kritik ansetzen – Klimabedienung und Lautstärke bleiben ablenkungsfrei justierbar.
Der Astra hat Knöpfe. Sogar der Home-Button des Infotainments muss nicht krampfig auf dem Display getoucht werden, sondern hat eine eigene Taste unterm Monitor. Auch das neu gestaltete Lenkrad, dessen Hupknopf die Form des Grills zitiert, ist mit Knöpfen bestückt, die sich satt drücken lassen. Handschuh- und Brillenfach sind mit einem filzartigen Stoff ausgeschlagen. Fühlt sich trotz Plastik wertig an – auch leider nicht mehr selbstverständlich.

Sitzposition und Ergonomie sind gut

Gegen Aufpreis gibt es im Astra AGR-Sitze für Fahrer und Beifahrer – mit Massagefunktion, Belüftung, Heizung und Nappaleder. An Sitzposition und Ergonomie gibt es beim ersten Probesitzen nichts auszusetzen. Das vordere Gestühl ist etwas tiefer montiert als bisher, das Dach ist etwas flacher.
Hinten wird es für die Knie eng, wenn der Vordersitz auf einen 1,95-Meter-Menschen eingestellt bleibt. Befindet sich vorne eine durchschnittlich gewachsene Person, dann sitzt es sich im Fond auch für Große gut. Mit einer kleinen Einschränkung allerdings, denn die Sitzfläche im Fond ist für lange Oberschenkel etwas zu kurz, Hüft- und Kniewinkel sind dadurch recht spitz. Jedoch: Kopffreiheit und Fußfreiheit sind gut, sodass sogar Redakteur Peter R. Fischer hinten quasi formschlüssig Platz findet.

Motoren: Die Auswahl ist gewohnt umfangreich

Die Motorenpalette des in Rüsselsheim gemeinsam mit dem Citroën C4 produzierten Astra ist gewohnt umfangreich und reicht vom Benziner mit 1,2 Litern Hubraum (110 PS oder 130 PS) und dem 130 PS starken 1,5-Liter-Diesel bis zu zwei Plug-in-Hybriden – beide mit einer 12,4 kWh-Batterie (ca 60 km nach WLTP) und 180 PS bzw. 225 PS Systemleistung. Bei den klassischen Verbrennern haben die Kunden die Wahl zwischen Sechsgang-Handschaltung oder Achtgang-Automatik.
Kaufen
Opel Astra Hybrid

Opel Astra günstig bei carwow.de kaufen

Beim Neuwagenportal carwow.de gibt es den Opel Astra mit durchschnittlich 7304 Euro Rabatt.

Und der Astra soll nicht nur sportlich aussehen, sondern auch so fahren. So wurde die Verwindungssteifigkeit um 14 Prozent erhöht – besonderes Augenmerk wurde auf Fahrstabilität und Fahrspaß gelegt. Zwei Punkte, die wir schon nach der ersten Testfahrt im Prototyp bestätigen können. Zudem halten sich die Gerüchte, dass Opel zu einem späteren Zeitpunkt auch wieder einen Astra OPC auf den Markt bringt.
Das Topmodell könnte ebenfalls als Plug-in-Hybrid mit rund 300 PS kommen. Ganz offiziell ist: Ab 2023 wird es eine rein elektrische Variante des Astra L geben. Äußerlich vermutlich kaum vom Verbrenner zu unterscheiden. Technische Details oder Reichweitenangaben gibt es bisher jedoch noch nicht.

Abmessungen: Sports Tourer wird kürzer als der Vorgänger

Während der Fünftürer genauso lang wie der Vorgänger ist, wird der Sports Tourer mit der neuen Generation um sechs Zentimeter kürzer. Und das trotz sieben Zentimeter mehr Radstand, Grund ist der kürzere Überhang vorn. Die Abmessungen im Überblick:
Opel Astra Fünftürer:
● Länge: 4,37 Meter (genauso lang wie der Vorgänger)
● Breite: 1,86 Meter
● Höhe: 1,47 Meter
● Radstand: 2,68 Meter
● Kofferraum: Verbrenner 422–1339 Liter; Plug-in-Hybrid 352–1268 Liter
● Anhängelast: max. 1,55 Tonnen
Opel Astra Sports Tourer:
● Länge: 4,64 Meter (–6 cm im Vergleich zum Vorgänger)
● Breite: 1,86 Meter
● Höhe: 1,48 Meter
● Radstand: 2,73 Meter
● Kofferraum: Verbrenner 597–1634 Liter; Plug-in-Hybrid 516–1553 Liter

Ausstattung: Hightech-Features für den Astra

Gleichzeitig soll aber auch der Luxus nicht zu kurz kommen, und so stattet Opel den Astra auf Wunsch mit vielen Hightech-Features aus. Während digitale Instrumente und Smartphone-Anbindung via Apple CarPlay oder Android Auto serienmäßig sind, dürften andere Ausstattungen wie Head-up-Display oder die hochmodernen "Intelli-Lux"-LED-Scheinwerfer extra kosten.

Bildergalerie

Opel Astra Hybrid
Opel Astra Hybrid.  !!! Embargo 13.7.2021 !!!
Opel Astra Hybrid.  !!! Embargo 13.7.2021 !!!
Kamera
Galerie Opel Astra (2022)
Auch beim Thema Sicherheit geht Opel keine Kompromisse ein: Die Kamera in der Frontscheibe wird durch vier weitere Kameras und fünf Radarsensoren ergänzt. Mithilfe dieser Technik funktioniert auch der Geschwindigkeits-Assistent, der den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug hält und bei Modellen mit Automatik sogar selbständig wieder anfährt ("Stop & Go"-Funktion). Die bewährten Aktivsitze mit AGR-Zertifikat sind im neuen Astra zwölf Millimeter tiefer montiert als im Vorgänger.

Fahren: So fährt der Astra mit Plug-in-Hybrid

Lief der Vorgänger des Astra noch in Polen und Großbritannien vom Band, soll die neue Generation wieder richtig "Made in Germany" sein. Ganz selbstbewusst verpassen die Rüsselsheimer dem Kompakten das Siegel "Autobahn-geprüft" – deutscher geht es kaum. Für den richtigen Auftritt sorgt die Lackierung in Kultgelb-Metallic, die als einzige Farbe beim Astra aufpreisfrei ist. Sein innovatives Design mit dem Vizor und serienmäßigem LED-Licht tun ihr Übriges.
AUTO BILD ist mit der sportlichen GS Line unterwegs, die AGR-Sitze sind mit Alcantara bezogen. Im Innenraum wandert der Blick zuerst über das 85 Zentimeter breite "Pure Panel", das zwei jeweils 10 Zoll große Monitore beherbergt und blendfrei sein soll. Ganz so "pure" wie ursprünglich geplant fallen Darstellung und Bedienung aber nicht aus, das Menü ist etwas verschachtelt und muss erst mal erlernt werden.
Opel Astra Plug in Hybrid
Im Plug-in-Hybrid des neuen Astra lauern 180 PS Systemleistung. Bis zu 60 Kilometer elektrische Reichweite sollen drin sein.
Bild: Opel Automobile GmbH

Doch jetzt heißt es: auf zur ersten Fahrt. Unter der Haube steckt der Plug-in-Hybrid mit einem 150 PS starken 1,6 Liter-Vierzylinder und einem E-Motor mit 110 PS. Die Systemleistung des vorläufigen Topmodells liegt bei 180 PS. Lautlos geht es auf den ersten Metern vom Hof, der mit 10,5 Metern angenehm kleine Wendekreis fällt direkt positiv auf.
Dank feinfühliger Achtstufen-Wandlerautomatik gelingen die Gangwechsel fast unmerklich. Wer es eilig hat, sprintet in 7,6 Sekunden auf Landstraßen-Niveau, Schluss ist erst bei 225 km/h. Wem das zu schnell ist, der kann die kleineren Benziner mit 110 und 130 PS bestellen. Für Sparfüchse hat Opel einen 130-PS-Diesel im Programm.
Das spricht für den neuen Astra:
• breite Ausstattungs- und Motorenpalette
• hoher praktischer Nutzwert
• bequeme Sitze

Astra Sports Tourer: Erste Fahrt im Kombi-Astra

Nachdem AUTO BILD den Fünftürer bereits im ersten Test gefahren ist, muss nun auch sein Kombi-Ableger "Sports Tourer" ran. Für 1100 Euro mehr bekommt man erst mal 27 zusätzliche Zentimeter Gesamtlänge – macht im Laderaum 175 Liter mehr (bei umgeklappten Rücksitzen sogar 295 Liter mehr).
Von den 27 Zentimeter Längengewinn gehen aber auch fünf Zentimeter in den Radstand. Das macht den Einstieg in Reihe zwei zwar besser, aber noch nicht perfekt.
Opel-Produktplanungs-Direktor Thomas Overhaus sagt: "Priorität Nummer 1 hatte das Raumkonzept, wir wollten einen echten Lademeister mit viel Nutzwert auf die Straße bringen." Mit bis zu 1634 Liter Ladevolumen ist das den Rüsselsheimern durchaus gelungen. 1,85 Meter Ladelänge und 1,03 Meter Breite passen zu Opels Kofferraum-Konzept "Intellispace".
Opel Astra Sports Tourer
Im Vergleich zum Vorgänger wirkt das Cockpit hochmodern. Trotzdem behält der Astra auch Knöpfe und Tasten.
Bild: Stellantis

Was sich unter dem doppelten Ladeboden verbirgt, ist noch cleverer. Da passt zum Beispiel das Laderaum-Rollo rein, damit es beim Lastentransport nicht herumfliegt. Warndreieck und Verbandszeug liegen im Astra-Heck Stoß an Stoß, da muss im Pannenfall nicht der ganze Kofferraum geleert werden.
Für die erste Fahrt wurde AUTO BILD der Plug-in-Hybrid mit 180 PS Systemleistung zur Seite gestellt. Hier muss der doppelte Ladeboden dem 12,4 kWh großen Akkupaket weichen, der Kofferraum fällt mit bis zu 1553 Litern etwas kleiner aus.

Bis zu 60 Kilometer elektrische Reichweite im Hybrid

Aber vieles andere passt. Das Hybridsystem nervt nicht durch unnötiges Ruckeln, wenn sich der Verbrenner zuschaltet. Im Astra haben sie die beiden Antriebe so gut miteinander verschliffen, dass man schon hinhören muss, um zu erkennen, ob da gerade Kraftstoff verbrannt oder Strom verbraucht wird.
In der Stadt fährt der Astra auf Knopfdruck elektrisch; laut WLTP-Messung sind es 60 Kilometer E-Reichweite, bei Stop-and-go sollen es sogar 12 Kilometer mehr sein. In den Kurven lenkt der Sports Tourer agil und exakt ein, das Fahrwerk schafft eine gute Mischung aus Sport und Komfort. Nichts klappert, vibrieren tut höchstens der Sitz, wenn die Massagefunktion (ab 1310 Euro) eingeschaltet wird. Dass Opel eine derartige Ruhe in den Astra bekommen hat, verdient Respekt.
Fazit von Andreas May: So muss ein Opel sein! Viel Platz, viele Innovationen im Kombi-Heck, viel Fahrspaß dank gelungener Mischung aus Komfort und Sport. Abzüge gibt's für den engen Fond, Applaus für den fairen Preis. Fürs Geld gibt's echt viel Opel!

(Update!) Vergleich: So schlägt sich der Astra gegen den VW Golf

Der Zweikampf, VW Golf gegen Opel Astra geht in die nächste Runde. In der Vergangenheit wackelte der VW zwar hin und wieder, fiel aber nicht. Das soll sich mit dem Astra L nun ändern. Ausdrucksstarkes Design, technische Verwandtschaft zu den Stellantis-Brüdern (Peugeot 308, Citroen C4, DS 4) und erstmals als Plug-in-Hybrid – aber reicht das aus, um den Golf zu schlagen?
Einsteigen in Reihe eins: Da überzeugen beide Kompakte mit ihrem Platzangebot – selbst großgewachsene Personen haben  hier ausreichend Platz. Gleiches gilt für die wunderbar ins Auto integrierte Sitzposition mit ordentlichem Seitenhalt und ausziehbarer Beinauflage. In Reihe zwei finden sich dann mehr Unterschiede, vor allem beim Raumangebot.
Opel Astra Plug-in-Hybrid   VW Golf 1.4 eHybrid
Nicht nur die Farbe, sondern auch die Form macht den Opel Astra auffälliger als den VW Golf.
Bild: Christian Bittmann / AUTO BILD

Obwohl der Astra bei Länge, Breite und Radstand etwas mehr bietet als der Golf, und gerade einmal einen Zentimeter niedriger ist, geht es hinten etwas beengter zu. Beim Laderaum kann der Rüsselsheimer dann wieder ein paar Punkte gut machen, das Gepäckabteil schluckt immerhin 139 Liter mehr als das des VW.

Der Golf ist schneller, der Astra straffer

Das dynamische Design des Opel führt übrigens auch dazu, dass der sehr breite Fuße der C-Säule in Verbindung mit den flachen Fensterflächen die Rücksicht noch ein wenig mehr einschränkt als im nach hinten ebenfalls nicht optimal übersichtliche Golf.
Ab geht's auf die Straße: Der 180 PS starke Hybrid-Antrieb des Astra läuft wunderbar geschmeidig. Wechsel in der Antriebs-Leitung bekommt der Fahrer nicht wirklich mit, die Achtstufen-Automatik zeigt sich stets aufmerksam und gut orientiert. Die Fahrleistungen bieten auch sportlichen Naturen keinen Grund zum Nörgeln. Der Golf mit seinen 204 PS kommt aber noch etwas besser aus den Startblöcken.
Dafür leistet er sich andere Problemzonen, wie zum Beispiel das Sechsgang-DSG, das zwar schnell und aufmerksam agiert, aber nicht an die Geschmeidigkeit einer Wandler-Automatik herankommt. Außerdem ist der Geräuschkomfort im VW hörbar schlechter als im Opel – nervt mitunter mit deutlichem Dröhnen.

Beim Preis hat der Astra die Nase vorn

Die Stunde des Wolfsburgers schlägt dann aber beim Fahrwerk, das immer die richtige Einstellung findet, sei es beim krassen Kurvenkratzen oder beim Cruisen. Zusammen mit der herrlich mitteilsamen Lenkung ein Genuss in allen Lebenslagen und bei allen Straßenbelägen. Der Astra kommt insgesamt straffer daher, die Lenkung arbeitet leichter. Der Opel macht aber kaum weniger Laune als der Golf.
Rein elektrisch können beide auch, mit 59 Kilometern kommt der Golf ein bisschen weiter als der Rüsselsheimer, der schafft es auf 53 rein elektrische Kilometer. Wenn's ums Geld geht, sind die Unterschiede nicht groß, aber wichtig. Der Astra verbraucht zwar etwas mehr, kostet im Testtrimm aber rund 2000 Euro weniger als der Golf.
Wie dieser ruft er auch jährlich, alternativ aber alle 30.000 Kilometer in die Werkstatt, der Golf ist alle 15.000 Kilometer dran. Hier hat der Astra also die Nase vorn.

Die Testdaten im Überblick:

Die Testdaten im Überblick:
Motor Bauart/Zyl./Einbaul.
Vierzylinder, Turbo/vorn quer 
Vierzylinder, Turbo/vorn quer 
Motor
Plug-in-Hybrid
Plug-in-Hybrid
Hubraum
1598 cm³
1395 cm³
Leistung
133 kW (180 PS)
150 kW (204 PS)
Max. Drehmoment
360 Nm
350 Nm
Höchstgeschwindigkeit
225 km/h
220 km/h
Getriebe
8-Stufen-Automatik
6-Gang-DSG
Antrieb
Vorderradantrieb 
Vorderradantrieb 
Reifenhersteller
Michelin Primacy 4
Bridgestone Potenza S 005
Reifendimension Test
225/40 R 18 Y
225/40 R 18 Y
Kraftstoffsorte
Benzin/Elektro
Benzin/Elektro
Tankinhalt
42 l
40 l
Batteriekapazität brutto/netto
12,4/10,5 kWh
13,0/10,4 kWh
Reichweite
580 km
630 km
Kofferraumvolumen min.
352 l
273 l
Kofferraumvolumen max.
1268 l
1129 l
Verbrauch
Verbrauch beim Test
7,2 l/100 km
6,3 l/100 km
Kosten/Garantien
Steuer gesamt (p.a.)
0 EUR
28 EUR
Versicherungsklassen
14/21/22 
13/21/22 
Gesamtkosten
1870 EUR
1827 EUR
Werkstattintervalle
30.000 km/1 Jahre
15.000 km/1 Jahre
Wartungskosten Öl
250 EUR
250 EUR
Wartungskosten Inspektion
450 EUR
500 EUR
Garantie
2 Jahre
2 Jahre
Garantieart
Garantie 
Garantie 
Garantie gegen Durchrostung
12 Jahre
12 Jahre
Mobilitätsgarantie
2 Jahre
unbegrenzt Jahre
Beschleunigung
Beschleunigung 0-50 km/h
3,0 s
3,0 s
Beschleunigung 0-100 km/h
7,7 s
7,3 s
Beschleunigung 0-130 km/h
12,3 s
11,2 s
Beschleunigung 0-160 km/h
18,9 s
16,9 s
Elastizität
Zwischenspurt 60-100 km/h
4,0 s
3,5 s
Zwischenspurt 80-120 km/h
5,0 s
4,5 s
Bremsweg
Bremsweg (kalt)
36,3 m
34,6 m
Bremsweg (warm)
37,0 m
34,2 m
Gewichte/Zuladung
Leergewicht/Zuladung
1652/498 kg 
1592/428 kg 
Gesamtgewicht
2150 kg
2020 kg
Leergewicht in % vorne
58 %
56 %
Leergewicht in % hinten
42 %
44 %
Anhängelast gebr./ungebr.
1450/750 kg
1500/750 kg
Abmessungen Außen
Länge
4374 mm
4284 mm
Breite
1860 mm
1789 mm
Höhe
1472 mm
1482 mm
Radstand
2675 mm
2629 mm
Spurweite vorne
1559 mm
1533 mm
Spurweite hinten
1554 mm
1504 mm
Wendekreis
Wendekreis links
10,9 m
10,9 m
Wendekreis rechts
11,0 m
10,9 m
Geräusche
Innengeräusch 50 km/h im 3/4 Gang
58 dB (A)
59 dB (A)
Innengeräusch 100 km/h im 4/5 Gang
63 dB (A)
64 dB (A)
Innengeräusch 130 km/h im 5/6 Gang
67 dB (A)
69 dB (A)
Innengeräusch 160 km/h im letzten Gang
72 dB (A)
73 dB (A)

Platzierung im Test:

• Platz 1: VW Golf 1.4 eHybrid (540 von 800 Punkten)
• Platz 2: Opel Astra Plug-in-Hybrid (532 von 800 Punkten)

Design: Auch der Astra kommt mit dem "Opel Vizor"-Gesicht

Im Vergleich zum 2015 eingeführten Vorgänger Astra K ist der Neue kaum wiederzuerkennen. Er wirkt modern, sportlich und dennoch nicht überstyled. Nach den SUVs Mokka, Crossland und Grandland bekommt auch der Astra das Markengesicht mit dem charakteristischem "Opel Vizor" verpasst.
Hinter Glas verbaut Opel auf Wunsch die aus dem großen Bruder Insignia bekannten "Intelli-Lux"- LED-Scheinwerfer mit insgesamt 168 LED-Elementen verteilt auf 84 Stück pro Scheinwerfer.
Das Heck ist klar gezeichnet, schmale, zweigeteilte LED-Rückleuchten sind Serie, die dritte Bremsleuchte ist vertikal angeordnet. Die Kofferraumklappe mit dem mittigen Astra-Schriftzug besteht aus leichtem Kunststoff und lässt sich über das Opel-Logo öffnen.
Zwei Besonderheiten des neuen Astra auf der dritten Evolutionsstufe der EMP2-Plattform sind die optisch stark nach vorne geneigte C-Säule sowie die optionale Zweifarblackierung, die es für den Vorgänger nicht gab.
Die Teilnahme an der Reise wurde unterstützt von der Opel Automobile GmbH. Unsere Standards der Transparenz und journalistischen Unabhängigkeit finden Sie unter www.axelspringer.de/unabhaengigkeit