Vorstellung und Preis: Skoda Karoq startet bei gut 25.000 Euro

Hätten Sie's erkannt? Was Sie hier sehen, ist das Karoq Facelift – und da müssen sogar Fans zweimal hinschauen, um die Neuerungen zu erkennen. Nach vier Jahren Bauzeit und einer klitzekleinen Auffrischung zum Modelljahr 2021 gönnt Skoda dem Verkaufsschlager ein weiteres Update.
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Skoda Karoq Facelift

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Mit weltweit über 500.000 verkauften Exemplaren ist der Karoq nicht nur das meistverkaufte SUV-Modell der Tschechen, er war zuletzt auch die zweiterfolgreichste Baureihe nach dem Octavia.
Skoda bietet den Karoq mit drei Benzinern und zwei Diesel-Aggregaten an. Den Einstieg macht ein Einliter-Benziner mit 110 PS, der Basispreis liegt bei 25.290 Euro. Top-Benziner ist ein Zweiliter-Vierzylinder mit 190 PS, der der Ausstattungslinie "Sportline" vorbehalten bleibt. Wer den sein Eigen nennen möchte, muss mindestens 41.870 Euro auf den Tisch legen.
Bei den Dieseln gibt's einen Zweiliter-Vierzylinder mit 115 PS und 150 PS. Der kleinere Diesel schlägt mit mindestens 31.020 Euro zu Buche, der größere kostet ab 33.330 Euro. Serienmäßig fahren die Motoren mit einer Handschaltung vor, ein Siebengang-DSG gibt's für 2000 Euro Aufpreis. Und wenn es Allradantrieb sein soll, dann fallen noch mal 4400 Euro extra an.

Die Preise im Überblick:

Active
Ambition
Style
Sportline
Abzweigung
1.0 l TSI 110
Abzweigung
Abzweigung
1.5 l TSI ACT 150
Abzweigung
Abzweigung
2.0 l TSI 4x4 190
Abzweigung
Abzweigung
2.0 l TDI SCR 115
Abzweigung
Abzweigung
2.0 l TDI SCR 150
Abzweigung
Abzweigung
2.0 l TDI SCR 150 4x4
Abzweigung
ab 25.290 Euro
ab 27.490 Euro
ab 29.880 Euro
ab 31.020 Euro
ab 33.330 Euro
ab 37.730 Euro
ab 32.540 Euro
ab 33.680 Euro
ab 35.990 Euro
ab 40.390 Euro
ab 35.560 Euro
ab 41.870 Euro
ab 38.990 Euro
ab 43.390 Euro

Optik und Abmessungen: Karoq Facelift erst auf den zweiten Blick zu erkennen

Das Facelift des Skoda Karoq fällt optisch mehr als dezent aus. Die größten Veränderungen gibt es an der Front. Der breitere, jetzt hexagonale Kühlergrill trägt senkrechte Doppelrippen. Angrenzend gibt es für den Karoq neue, schmalere Scheinwerfer (auf Wunsch erstmals mit Matrix-LED-Technik).
Der Lufteinlass unterhalb des Nummernschilds ist ebenfalls neu designt und mündet in angedeuteten Air Curtains. Der cw-Wert beträgt 0,30, denn beim Facelift hat Skoda den Luftwiderstand um neun Prozent verringern können. Anteil daran haben auch der in Wagenfarbe lackierte Dachkantenspoiler und die neuen Felgen mit Aero-Einsätzen (17 bis 19 Zoll).
Skoda Karoq Facelift
Die Rückleuchten sind schmaler geworden, der Einsatz in der Heckschürze kürzer. Die 19-Zoll-Felgen heißen "Sagitarius" und sind neu.
Bild: ŠKODA AUTO

Abgesehen von kleineren Rückleuchten, die serienmäßig in Voll-LED ausgeführt und ab der Ausstattungslinie "Ambition" mit dynamischen Blinkern ausgestattet sind, einem neuen Einsatz in der Heckschürze und den zwei frischen Außenfarben "Phoenix Orange" (vom neuen Fabia bekannt) und "Graphit Grau" gibt es optisch keine Neuerungen. Mit 4,39 Metern (+ 1 cm) Länge und 1,84 Metern Breite bleiben die Abmessungen nahezu unverändert.
Der Radstand beträgt 2,64 Meter (2,63 Meter bei den Allradversionen) und das Kofferraumvolumen gibt Skoda mit 521 bis maximal 1630 Litern an. Mit den bekannten Varioflex-Sitzen erhöht sich der Stauraum auf 588 bis 1605 Liter (umgeklappte Rücksitze) beziehungsweise 1810 Litern bei ausgebauten Sitzen.

Abmessungen des Skoda Karoq Facelift:

Länge: 4390 mm
Breite: 1841 mm
Höhe: 1624 mm
Radstand: 2638 mm (2630 mm mit Allrad)
Kofferraum: 521 bis 1630 Liter (bis zu 1810 Liter mit Varioflex-Sitzen)

Fahren: Unterwegs mit dem Karoq Sportsline (Update!)

Bei der Optik hat sich zum Facelift des Karoq nicht besonders viel geändert. Doch wie sieht's auf der Straße aus? AUTO BILD hat sich das SUV zum Test geschnappt. Auch beim Motor gibt es keine große Überraschung – der Testwagen in der Ausstattung "Sportline" verfügt über einen Zweiliter-Vierzylinder-Turbo mit 190 PS, Allrad ist serienmäßig an Bord.
Skoda Karoq Sportline Facelift
Als "Sportline" mit 2,0 Liter-TSI und 190 PS geht der Karoq ordentlich nach vorn, auch der Komfort überzeugt.
Bild: Olaf Itrich / AUTO BILD

Bei der Fahrt fällt auf, dass Motor und Getriebe ziemlich gut aufeinander abgestimmt sind. Der 320 Nm starke 2.0 TSI drückt angenehm niedertourig, macht so manchen Gangwechsel überflüssig. Sanftes Anfahren beherrscht das Siebengang-DSG ebenso gut wie zackiges Runterschalten. Das simulierte Auspuff-Brummen stört zwar immer noch etwas, lässt sich aber abschalten.

Sehr komfortables Fahrverhalten, aber zu spitze Lenkung

In seiner Klasse gehört der Karoq zu den besonders gut abgestimmten SUV, das ist beim Sportline glücklicherweise nicht anders. Selbst in der straff abgestimmten Einstellung präsentiert sich das DCC in Kombination mit den 19-Zöllern von seiner nachgiebigen Seite, im weichen Modus sind selbst schlechte Straßen kein Problem mehr.
Skoda Karoq Facelift
Neu ist das optionale Eco-Paket mit Sitzbezügen aus veganen und recycelten Materialien.
Bild: ŠKODA AUTO
Kleiner Kritikpunkt: Aus der Mittellage reagiert die Lenkung etwas zu spitz, auf Autobahnen fühlt sich der Karoq zuweilen hochbeinig und hibbelig an. Schick hingegen ist das Lenkrad, das bereits aus dem Octavia bekannt ist. Wer also auf ein separates Klimabedienteil mit Drehreglern und Tasten für die Sitzheizung steht, wird sich hier freuen.
Bei der Sprachsteuerung wäre aber etwas mehr Veränderung wünschenswert: Die Navigationsziele müssen in starrer Abfolge diktiert werden, und Klima-Wünsche befinden sich gar nicht im Repertoire der Sprachbedienung.

Digitale Instrumente sind jetzt Serie

Im Innenraum gibt es zumindest eine kleine Überraschung: Der Karoq wird nicht mehr mit analogen Instrumenten angeboten. Stattdessen ist das Virtual Cockpit ab sofort Serie. Die digitalen Instrumente sind in zwei Ausführungen (8 und 10,25 Zoll) erhältlich. Zudem stehen vier Infotainmentsysteme mit Bildschirmdiagonalen von 6,5 (Swing) bis 9,2 Zoll (Columbus) zur Wahl.
 
Neu ist das optionale Eco-Paket mit veganen Sitzbezügen, die sich haptisch kaum von anderen Ledernachbildungen unterscheiden, aber aus recycelten PET-Flaschen hergestellt werden. Teile der Sitze sowie die Armlehnen sind zudem in Mikrofaser Suedia im Farbton "Mokka-Braun" ausgeführt. Die LED-Ambientebeleuchtung wurde um den Fond erweitert und das war's, mehr hat sich im Innenraum des Facelifts nicht getan.
Skoda Karoq Facelift
Analoge Instrumente gehören im Karoq der Vergangenheit an. Ab sofort gibt es das Virtual Cockpit serienmäßig.
Bild: ŠKODA AUTO

Das Platzangebot ist, nach wie vor, sehr gut und die Materialauswahl passt. Die Assistenzsysteme wurden verbessert, so steht der Travel Assist in Zukunft in zwei unterschiedlichen Versionen in der Aufpreisliste wobei Skoda schon mal vorwarnt, dass einige der Assistenzsysteme erst später im Jahr 2022 erhältlich sein werden. Der Grund ist auch hier der Chipmangel.

Motoren und Ausstattungslinien

Bei den Ausstattungsvarianten bleibt es bei "Active", "Ambition" und "Style". Der optisch rustikale Karoq Scout fliegt aufgrund zu geringer Nachfrage aus dem Programm, das Topmodell "Sportline" ist weiterhin erhältlich. Exklusiv im Sportline wird der 190 PS starke Zweiliter-Benziner (immer mit Allrad und DSG) angeboten.
Zusätzlich umfasst die Motorenpalette einen Dreizylinder-Benziner mit 110 PS (nicht für den Sportline) und einen 1,5-Liter-Vierzylinder mit 150 PS (optional mit Siebengang-DSG). Dieselseitig im Angebot ist der Zweiliter-Selbstzünder mit 116 (optional mit Siebengang-DSG) oder 150 PS (optional mit Allrad und DSG).

Technische Daten im Überblick:

1.0 l TSI 81 kW
1.5 l TSI ACT 110 kW
2.0 l TSI 4x4 140 kW
2.0 TDI SCR 116 kW
2.0 TSI SCR 110 kW
2.0 TSI SCR 110 kW 4x4
Abzweigung
Motor
Abzweigung
Abzweigung
Kraftstoff
Abzweigung
Abzweigung
Antrieb
Abzweigung
Abzweigung
Leistung
Abzweigung
Abzweigung
Max. Drehmoment
Abzweigung
Abzweigung
Getriebe (Serie)
Abzweigung
Abzweigung
0-100 km/h
Abzweigung
Abzweigung
Höchstgeschwindigkeit
Abzweigung
Abzweigung
Verbrauch kombiniert nach WLTP*
Abzweigung
1,0-Dreizylinder-Turbo
Benzin
Frontantrieb
81 kW (110 PS)
200 Nm
6-Gang-Handschaltung
11,2 s
191 km/h
5,5 - 5,2 l/100 km
1,5-Vierzylinder-Turbo
Benzin
Frontantrieb
110 kW (150 PS)
250 Nm
6-Gang-Handschaltung
8,7 s (8,8 s**)
208 km/h (207 km/h**)
5,5 - 5,2 l/100 km (5,5 - 5,2 l/100 km**)
2,0-Vierzylinder-Turbo
Benzin
Allradantrieb
140 kW (190 PS)
320 Nm
7-Gang-DSG
7,0 s
218 km/h
6,6 - 6,3 l/100 km
2,0-Vierzylinder-Turbo
Diesel
Frontantrieb
85 kW (116 PS)
300 Nm
6-Gang-Handschaltung
10,6 s (11,0 s**)
190 km/h (189 km/h**)
4,5 - 4,3 l/100 km (4,2 - 4,1 l/100 km**)
2,0-Vierzylinder-Turbo
Diesel
Frontantrieb
110 kW (150 PS)
340 Nm
6-Gang-Handschaltung
8,8 s (8,6 s**)
209 km/h
4,5 - 4,3 l/100 km
2,0-Vierzylinder-Turbo
Diesel
Allradantrieb
110 kW (150 PS)
340 Nm
7-Gang-DSG
8,6 s
201 km/h
4,9 - 4,7 l/100 km

Kein Plug-in-Hybrid für den Karoq

Wer auf den Plug-in-Hybrid des Octavia iV gehofft hat, wird enttäuscht, den Karoq wird es auch ab 2022 weiterhin nur als Verbrenner geben. Auf Nachfrage erklärt Skoda, dass man sich stattdessen darauf konzentriere, neue Elektromodelle zu entwickeln. Schade, denn der Plug-in-Hybrid hätte die Motorenpalette abgerundet.
Jan Götze

Fazit

Nach über 500.000 verkauften Karoq gönnt Skoda dem SUV ein Facelift, das sehr behutsam ausfällt. Ich hätte mir etwas mehr Neuerungen und einen Plug-in-Hybrid gewünscht, aber das Facelift dürfte auch so ein Bestseller werden.