So verkaufen Sie Ihren Gebrauchtwagen
7 wertvolle Tipps für einen erfolgreichen Autoverkauf

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Wer sein Auto verkaufen möchte, sollte ein paar Tipps beachten. Gefragt sind die richtige Preisvorstellung, eine vorteilhafte Präsentation und eine hohe Vertrauenswürdigkeit.
Bild: iStock.com/XiXinXing
Die Beschreibung ist nicht detailliert genug, der Preis scheint eindeutig zu hoch angesetzt zu sein und die unscharfen, schlecht ausgeleuchteten Fotos sprechen nicht gerade für sich – machen Sie es besser und verkaufen Sie Ihr Auto mit diesen einfachen Tipps zu einem fairen Preis und mit einem guten Gefühl.
Tipp 1: Den richtigen Preis bestimmen
Legen Sie den Angebotspreis zu hoch an, werden Sie Schwierigkeiten haben, Käufer zu finden. Bei einem zu niedrigem Preis verschenken Sie Verhandlungsspielraum. Um eine Vorstellung vom ungefähren Wert Ihres Autos zu bekommen, können Sie Autobewertungsportale oder Preisvergleichsseiten für Gebrauchtwagen nutzen. Sie können auch ähnliche Angebote in Kleinanzeigen checken, sollten jedoch sicherstellen, dass diese in Bezug auf Ausstattung, Laufleistung und Alter vergleichbar sind. Fragen Sie außerdem Autoexperten im Bekanntenkreis um Rat.
Tipp 2: An Privatleute oder Händler verkaufen
Wie viel Zeit und Mühe möchten Sie beim Verkauf Ihres Gebrauchten investieren? Davon hängt ab, ob Sie eher an einen Händler oder doch lieber selbst an eine andere Privatperson verkaufen. Letzteres bedeutet nämlich etwas mehr Aufwand – beispielsweise Anzeigen schalten und Probefahrten organisieren. Wer darauf keine Lust hat und die Sache schnell erledigen möchte, sollte besser direkt an einen Händler verkaufen. Nachteil: Beim Händler gibt es meist weniger Geld für das Auto, weil dieser selbst beim Wiederverkauf etwas verdienen möchte. Privatverkäufe sind in der Regel etwas lukrativer für Sie.
Tipp 3: Die Anzeige muss Eindruck machen
Packen Sie so viele Infos wie möglich in die Verkaufsanzeige, damit sich Interessenten ein vollständiges Bild machen können. Erleichtern Sie Ihnen die Sache so weit wie es geht und geben Sie alle technischen Eigenschaften des Autos sowie Alter und Laufleistung, aber auch besondere Ausstattungsmerkmale an. Wichtig: Seien Sie ehrlich und verschweigen Sie keine Schäden oder Mängel, das sorgt für Vertrauen – essenziell beim Autoverkauf. Ebenfalls entscheidend: Aussagekräftige und qualitativ hochwertige Fotos vom ganzen Auto, aber auch von den zahlreichen Details. Verpixelte oder verrauschte Fotos in der Dämmerung sind tabu. Lassen Sie Ihren Gebrauchten in einem möglichst guten Licht dastehen.
Tipp 4: Machen Sie Ihr Auto wertvoller
Selbst wenn Ihr Auto schon einige Jahre auf dem Buckel und entsprechende Gebrauchsspuren hat, können Sie den Wert nochmal steigern – und damit den Verkaufspreis erhöhen. Lassen Sie den Wagen zum Beispiel professionell aufbereiten. Dabei wird er gründlich gereinigt und kleinere Macken wie Dellen und Kratzer können entfernt werden. Achten Sie außerdem immer auf ein gepflegtes Scheckheft, lassen Sie also alle Wartungen und Inspektionen vollständig eintragen. Auch ein möglichst neuer TÜV schadet nicht. Bietet Ihr Gebrauchter gefragte Sonderausstattungen, lassen Sie es potenzielle Käufer wissen. Das steigert das Interesse und den Wert.
Tipp 5: Möglichst viel Vertrauen schaffen
Mit einer vollständigen Anzeige samt aussagekräftiger Fotos machen Sie schon mal einen guten Anfang. Transparenz schafft Vertrauen. Auch ein halbwegs fairer Angebotspreis sorgt genau dafür. Für noch mehr Vertrauenswürdigkeit beantworten Sie Anfragen immer zeitnah und freundlich – und vor allem vollständig. Ihr Gegenüber soll nicht eine Sekunde den Eindruck bekommen, dass Sie etwas verbergen. Bieten Sie von sich aus eine Probefahrt an und halten Sie einen Kaufvertrag bereit, sobald es zum Abschluss kommt.
Tipp 6: Sachmängelhaftung ausschließen
Damit der Käufer Sie im Nachhinein nicht für Schäden am Fahrzeug haftbar machen kann, sollten Sie im Kaufvertrag die sogenannte Sachmängelhaftung ausschließen. Das können Sie als Privatverkäufer tun. Allerdings sollten Sie vor dem Verkauf absolut ehrlich sind, indem Sie keine Schäden und Mängel verschweigen. Andernfalls könnte der Käufer Sie auch später noch wegen arglistiger Täuschung zur Verantwortung ziehen – eventuell inklusive Rücktritt vom Kaufvertrag oder Schadensersatz.
Tipp 7: Lassen Sie sich bar bezahlen
Auf dem Privatmarkt für Gebrauchtwagen ist Bargeld die Zahlungsmethode der Wahl. Um auf Nummer sicher zu gehen, begleiten Sie den Käufer zum Geldautomat oder zur Bank. Alternativ treffen Sie sich bei Ihrer Bank und zahlen das Geld in Gegenwart des Käufers ein. So tappen Sie nicht in die Falschgeldfalle. Einigen Sie sich bei Summen über 10.000 Euro auf eine Überweisung, händigen Sie dem Käufer erst Schlüssel sowie Fahrzeugschein und -brief aus, wenn die gesamte Summe auf Ihrem Konto eingegangen ist.
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