Tesla Model S für NRW-Umweltminister
Umweltminister fährt Luxus-Stromer

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NRW-Umweltminister Remmel von den Grünen fährt seit Neuestem einen Tesla Model S. Anschaffungspreis: gut 110.000 Euro. Das Ministerium rechtfertigt sich.

Johannes Remmel ist seit 2010 Minister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz in Nordrhein-Westfalen.
Eine Sprecherin des Umweltministeriums rechtfertigte die Anschaffung mit dem Umstand, die Tesla-Modelle mit 550 Kilometern Reichweite seien zurzeit die Einzigen, mit denen der mögliche Nutzen auf den längeren Strecken im Flächenland NRW getestet werden könne. Zuvor fuhr Remmel übrigens laut Deutscher Umwelthilfe (DUH) einen BMW 730d, Basispreis laut BMW-Konfigurator 83.200 Euro. Der hatte allerdings auch einen CO2-Ausstoß von 119 g/km. Ganz zu schweigen von seiner Chefin, Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD): Sie fuhr nach DUH-Angaben im Jahr 2016 einen sondergeschützten Mercedes S600 lang – Basispreis ohne Sonderausstattung: 165.588,50 Euro.
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Tesla Model S Facelift (2019)

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Im April 2016 gab es ein Facelift für das Tesla Model S. Optisch lässt es sich vom Vorgänger an der Front unterscheiden: Während der erste Model S noch einen angedeuteten, aber technisch unnötigen Kühlergrill hatte, ...

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... entfällt dieses Element beim Facelift. Bei den Scheinwerfern kommt nun LED-Technik zum Einsatz. Außerdem findet Technik aus dem Model X ihren Weg in die Limousine, genauer: Der Luftfilter mit Biowaffen-Schutzmodus ...

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... und die Mittelkonsole mit Ablagefächern. Außerdem sind für das Interieur zwei neue Holzdekore verfügbar. An den Tesla-Schnellladern können die Batterien nun mit 48 statt 40 Ampere geladen werden. Seit Oktober 2016 hat der Model S ...

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... wie alle Tesla die Hardware für autonomes Fahren an Bord. Dazu zählen acht Kameras und zwölf Ultraschallsensoren. Seit Anfang 2019 gibt es nur noch drei Varianten des Model S mit Reichweiten zwischen 520 und 632 Kilometer nach NEFZ. Die Preise starten bei 81.980 Euro.

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Innenraum: Im Innenraum gibt es zwei neue Holzdekore, Eschenholz dunkel ist nun die Standardversion, alternativ gibt es auch eine hellere, stärker gemaserte Version zusätzlich zu den bisherigen drei Dekoren. Das Cockpit wirkt hochwertig, ...

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... auffällig sind Teile wie der Gangwahlhebel, den Tesla aus einer Kooperation mit Mercedes übernommen hat. Seit einigen Monaten bietet Tesla bereits eine Mittelkonsole mit Staufächern und einem Handy-Ladeadapter an. Unter ...

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... der Fronthaube gibt es ebenfalls eine Neuerung: Das Gepäckfach, von Tesla "Frunk" ("front trunk", vorderer Kofferraum) genannt, wurde neu geformt. Die Heckklappe öffnet sich serienmäßig elektrisch. Bis zu 894 Liter Stauraum bieten Front- und Heckkofferraum gemeinsam.

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Ausstattung: Das Tesla Model S Facelift hat eine Notbremsfunktion und eine Aufprallvermeidungsfunktion serienmäßig an Bord. Außerdem gehören einige Komfortfunktionen zur Serienausstattung. Dazu gehören ...

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... der automatische schlüssellose Zugang, ein dynamisches Dreistufen-Ambientelicht, LED-Nebelscheinwerfer sowie elektrisch einklappbare und beheizte Seitenspiegel. Außerdem hat der Model S mit dem Facelift LED-Ambientebeleuchtung, ...

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... beheizte Vordersitze, beleuchtete Türgriffe und eine elektrische Heccklappe. Auch das Premium-Upgradepaket für den Innenraum mit HEPA-Filter (verhindert Eindrigen von Viren und Bakterien) und das Premium-Audiosystem gehören inzwischen zur Serienausstattung.

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Connectivity: Tesla sieht sich selbst als Software-Unternehmen, da ist es Ehrensache die Fahrzeugtechnik regelmäßig upzudaten. Per WLAN werden Sicherheits- und Navigationsdaten aktualisiert, ...

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... sogar eine drahtlose Leistungssteigerung ist möglich. Gegen Aufpreis gibt es zudem ein Internetradio und die Koppelung mit dem eigenen Terminkalender. Ist bei dem Termin ein Ort hinterlegt, navigiert das Auto selbstständig dorthin.

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Reichweiten und Preise: Anfang 2019 hat Tesla die Preise gesenkt, da das Unternehmen seine Autos in Zukunft verstärkt über das Internet verkaufen will und darum einige Tesla-Filialen schließt. Diese Kostenersparnis gibt Tesla an die Kunden weiter. In diesem Zuge wurden auch die Batterieversionen reduziert. Im Angebot ...

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... sind nun noch drei Varianten: ein neues Einstiegsmodell sowie die beiden Topvarianten mit der 100-kWh-Batterie. Die schwächere der beiden heißt Model S Long Range (bisher 100D) und kostet 86.980 Euro. Das Auto leistet 422 PS, sprintet in 4,3 Sekunden auf Hundert und fährt ...

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... vollgeladen 632 Kilometer weit (nach NEFZ). Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 250 km/h. Der stärkste Model S Ludicrous Performance (bisher P100D) und liegt bei 94.880 Euro. Dank 611 PS sprintet die Topversion in 2,6 Sekunden auf 100 km/h, dafür sinkt die Reichweite aber auf 613 Kilometer.

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Auch bei dieser Variante liegt die Höchstgeschwindigkeit bei 250 km/h. Das neue Einstiegsmodell heißt Model S Standard Range und kostet 81.980 Euro. Damit erhöht sich der Einstiegspreis um rund 12.000 Euro, dafür steigt die Reichweite von 490 auf 520 Kilometer (nach NEFZ). Über ...

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... die Leistung ist nichts bekannt, ebensowenig über die Größe der Batterie. Es dürfte sich aufgrund der Reichweite allerdings um ein Exemplar mit 85 kWh handeln. Den Sprint auf Landstraßentempo schafft diese Ausführung in 4,4 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit leigt bei 225 km/h.

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Gebrauchtwagen: Ab gut 44.000 Euro kostet das Tesla Model S auf dem Gebrauchtwagenmarkt – bei Kilometerleistungen von über 100.000 Kilometern. Von 2012 bis 2016 wurde das Model S in seiner ursprünglichen Form ...
Überblick: Gebrauchte Tesla Model S

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... optisch fast unverändert gebaut – doch die Ausstattungen und die Qualität haben sich deutlich entwickelt und verbessert. Erhältlich sind Akkukapazitäten von 70, 85 und 90 kWh. Achtung: Beim früheren, inzwischen eingestellten Model S mit 60 kWh ...
Überblick: Gebrauchte Tesla Model S

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... musste die Supercharger-Option hinzugekauft werden, bei den anderen Varianten ist sie inklusive. Seit Oktober 2014 werden die zweimotorigen Allradversionen angeboten, erkennbar am "D". Damit steigen die Leistung und Reichweite. Mit den Jahren ...
Überblick: Gebrauchte Tesla Model S

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... kamen Funktionen wie der Autopilot, das Kaltwetter-Paket und andere Annehmlichkeiten hinzu. Wichtig: Achten Sie darauf, ob der dreiteilige Batterieschutz angebracht ist – dieser wurde infolge mehrerer Brände ab 2014 von Werk aus montiert, ältere Modelle wurden nachgerüstet. Hier geht's zum ausführlichen Gebrauchtwagentest.
Überblick: Gebrauchte Tesla Model S
The "Beast": US-Präsidenten-Limo und ihre Ahnen

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Fährt weiter Donald Trump im "Beast", oder wird es Joe Biden sein? Bei einer Parade in New York nahm der amtierende US-Präsident Trump die Staatskarosse Ende 2018 in Betrieb, fuhr im "Cadillac One" durch Manhattan.

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Lange musste Trump auf die rollenden Sicherheitszelle warten, Jahre dauerte die Entwicklung.

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Bis zuletzt hatte der Secret Service Planspiele mit dem "Cadillac One" angestellt, ...

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... immer weitere Modifikationen folgten. Die Staatskarosse des US-Präsidenten hat Platz für sieben Personen und 20 Zentimeter dicke Türen, ihre Fensterscheiben sollen einem Chemiewaffenangriff und Beschuss mit Armeemunition standhalten. Der Unterboden des "Beast" ist selbst geschützt, ...

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... wenn der Wagen auf eine Mine fährt. Falls doch etwas schiefgehen sollte, sind Sauerstoffbehälter und Blutkonserven mit der Blutgruppe des US-Präsidenten an Bord. Und zur Verteidigung bzw. zum Gegenangriff im Dunklen stehen Nachtsichtgeräte und Tränengasgeschütze zur Verfügung.

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Bis kurz vor der Übergabe des "Beast" Ende 2018 standen nur Erlkönigbilder zur Verfügung, ...

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... die einen detaillierteren Blick auf den bekanntesten Dienstwagen der Welt erlaubten. Auf dem GM-Testgelände in Milford/Michigan (USA) drehte der Hochsicherheits-Caddy ...

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... ein paar Highspeed-Testrunden. Er trägt vorne wie der CT6 den aktuellen Cadillac-Grill, vertikale Scheinwerfer und erinnert auch ...

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... im Profil an die Oberklasse der Amerikaner. Allerdings ...

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... fallen die Seiten weitaus mächtiger aus als bei der zivilen Variante. Hinten dagegen ...

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... weckt der Beast-Erlkönig eher Erinnerungen an Rolls-Royce als an ein aktuelles Cadillac-Modell.

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Beim G20-Gipfel im Juli 2017 in Hamburg war US-Präsident Trump noch mit der alten Limousine unterwegs. Mit Blick auf angekündigte Straßenblockaden ...

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... hatte der Hamburger Innensenator Andy Grote (SPD) gewarnt, dass der Konvoi bei einer solchen Blockade nicht stoppen würde.

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Auch als sich US-Präsident Barack Obama im November 2016 von Europa verabschiedete, war das alte "Beast" dabei.

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Der Dienst-Cadillac des 44. US-Präsidenten drehte beim Staatsbesuch einige ausgedehnte Runden durch Berlin.

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Nach dem Flughafen Tegel, der jetzt dicht macht zugunsten des BER-Großflughafens lagen für das sicherste Auto der Welt ...

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... der Reichstag, ...

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... das Brandenburger Tor und ...

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... das Kanzleramt auf der Route. Vor Ort erwartete Kanzlerin Angela Merkel ihren langjährigen Partner, zu dem sie ein ungleich innigeres Verhältnis hatte als zu Trump.

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Von außen eine Limousine, aber tatsächlich ein Panzer auf Lkw-Rädern. Dieser Wagen begleitete Barack Obama seit 2009. Er erinnert an einen Cadillac CTS der 2013 ausgelaufenen Generation.

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Technische Details zum Auto gibt es so gut wie keine. Spekuliert wird, dass der gepanzerte Body von einem Pick-up- oder SUV-Rahmen getragen wird. Steckt unter dem Panzerkleid ein Chevrolet Suburban?

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Ob der Wagen von einem Benzin- oder Dieselmotor angetrieben wird, ist ebenfalls geheim. Allerdings gibt es auch hierzu Vermutungen. Es könnte sowohl ein riesiger V8-Ottomotor als auch ein 6,6-Liter-Duramax-Diesel zum Einsatz kommen.

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Gerüchten zufolge erreicht der Cadillac wegen seiner fünf bis acht Tonnen Gewicht nur maximal 97 km/h und verbraucht 27 Liter pro hundert Kilometer. Eine Lachgas-Einspritzung, für den Fall, dass es ein Benziner ist, soll ihm kurzzeitig zu 1000 PS verhelfen.

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Die amerikanische Staatskarosse erstreckt sich geschätzt auf fast sieben Meter, das Dach wurde für einen bequemen Einstieg beinahe auf Stehhöhe angehoben. Die Sicherheitsvorkehrungen an Bord suchen Spekulationen zufolge weltweit ihresgleichen: Der Tank ist gepanzert, die ...

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... Fenster bestehen aus zentimeterstarkem, kugelsicherem Glas. Sie sollen so dick sein, dass nur wenig Sonnenlicht ins Auto dringt. Deshalb muss der Innenraum des "Beast" künstlich beleuchtet werden.

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Granatwerfer, Tränengaskanonen, Nachtsichtgeräte, Satellitentelefon und ein verschlüsselter Internetzugang könnten ebenfalls an Bord sein, ...

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... und vermutlicherweise Blutkonserven mit der Blutgruppe des Präsidenten.

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Technische Einzelheiten zum "Cadillac Nummer Eins" halten die US-Behörden aus Sicherheitsgründen geheim, nur die Kosten lassen sich zusammenreimen.

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Jede Limousine dürfte mehr als eine Million Dollar (ca. 920.000 Euro) kosten, das aktuelle "Beast" vielleicht mehr?

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Um möglichen Angreifern kein eindeutiges Ziel zu bieten, ist der US-Präsident niemals mit nur einem "Beast" unterwegs. Es soll rund ein ...

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... Dutzend Exemplare von der rollenden Festung geben.

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Wenn der amerikanische Präsident mit dem Auto unterwegs ist, sieht das so aus: Zuerst räumt uniformierte Polizei den Weg frei, ...

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... dann kommen Wagen des Secret Service ...

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... und mindestens zwei Exemplare der Staatslimousine ...

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... gefolgt von Spezialeinheiten der Polizei.

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Darauf folgen weitere Fahrzeuge sowie eine Ambulanz ...

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... und dieser Chevrolet Suburban mit einer kuriosen Antenne auf dem Dach. Seine Aufgabe soll darin bestehen, Funksignale in der direkten Umgebung zu stören.

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In gepanzerten Suburban fahren meist breitschultrige Herren in dunklen Anzügen mit Sonnenbrille und Knopf im Ohr hinter dem Präsidenten her.

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Schließlich folgen weitere Polizeifahrzeuge ...

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... und für den Notfall ein Abschleppwagen.

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Dass der Präsident den durchaus mal brauchen kann, zeigte Barack Obamas Staatsbesuch in Israel 2013. Da tankte sein Fahrer angeblich den falschen Sprit, und das "Beast" musste abgeschleppt werden.

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Ein für den Secret Service nicht weniger peinlicher Vorfall ereignete sich am 23. Mai 2011 in Dublin. Beim Verlassen des Hofs der US-Botschaft ...

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... setzte die amerikanische Staatslimousine auf, blieb hängen. Der Präsident soll zwar nicht im Auto gewesen sein, eine Nachbesprechung mit dem Fahrer dürfte das Ganze aber dennoch ausgelöst haben.

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Damals war Barack Obama in Irland nicht im seinerzeitigen "Beast" unterwegs, sondern noch mit dessen Vorgänger. Die von George W. Bush 2005 in den Dienst gestellte, ebenfalls "Cadillac One" genannte Limousine ...

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... erinnerte an den Cadillac DTS und stand Barack Obama in seiner Amtszeit als Ersatzfahrzeug für das "Beast" zur Verfügung. Dieses wurde nicht auf alle Auslandsreisen ...

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... mitgenommen. So war es 2015 in Kenia mit dabei, blieb aber im dichten Verkehr von Nairobi stecken (Bild). Gegen die Begeisterung der Menschen am Wegesrand ist eben selbst das sicherste Auto der Welt machtlos.

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Auf Reisen hat der amerikanische Präsident neben seiner Superlimousine weitere abgefahrene Verkehrsmittel zur Verfügung.

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"Ground Force One" heißt dieser schwarze, schwer gepanzerte Reisebus für den US-Präsidenten und größere Reisegruppen. Der Secret Service schaffte ihn und einen identischen Zwilling 2011 an.

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Gebaut wurde der Bus in Kanada, dann stattete eine Firma aus Nashville (US-Bundesstaat Tennessee) "Ground Force One" für den Präsidenten aus.

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Das Flugzeug des amerikanischen Staatsoberhauptes ist nicht nur aus den Nachrichten bekannt. Bis auf die Kinoleinwand schaffte es "Air Force One".

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Hinter dem berühmten Rufzeichen verbergen sich in der Regel zwei Boeing 747-200B der amerikanischen Air Force, die 1987 und 1991 ihren Dienst antraten.

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Sie bieten Büros, Besprechungsräume, Aufenthalts- und Arbeitsbereiche, Küchen, Räume für den Präsidenten und seine Familie und sogar eine Ausstattung für medizinische Notfälle inklusive Operationstisch. Dank modernster Kommunikationsmittel kann der Präsident das Land praktisch von Bord aus regieren.

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Für kürzere Flüge wie vom Weißen Haus zum Heimatflughafen der "Air Force One", nutzt der US-Präsident "Marine One", einen Sikorsky H-3 Sea King.

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Nicht nur der Präsident schwebt potenziell in Gefahr, seine Familie ist ebenfalls ein Ziel für Anschläge oder Entführungen. Deshalb ...

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... reisen auch die First Lady und die Familie im gepanzerten Suburban unter dem Schutz des Secret Service (Bild).

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Stehen das Beast oder eine Ersatzlimousine nicht zur Verfügung, dann steigt der Präsident in so einen Geländegänger. Denn: Er soll in amerikanischen Fahrzeugen unterwegs sein, so die Regel.

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Ausnahmen werden aber hin und wieder doch gemacht. Zum Beispiel, als Königin Elisabeth II. und Prinz Philip die Obamas auf Schloss Windsor im Range Rover vom Hubschrauber-Landeplatz abholten.

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Da stand selbst das strengste Protokoll hinter den diplomatischen Gepflogenheiten zurück und erlaubte dem Präsidenten eine kurze Fahrt im Auto der Queen. Wir blättern zurück.

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Das Ur-Biest, wenn man so will: Die amerikanischen Präsidenten kehrten der Kutsche schnell den Rücken und wandten sich früh dem Thema Automobil zu. William Howard Taft (Amtszeit 1909 bis 1913) schaffte mehrere Dienstautos fürs Weiße Haus an und ließ die Ställe in Garagen verwandeln.

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Woodrow Wilson (Amtszeit 1913-1921) war von den Qualitäten der drei unter seiner Ägide angeschafften ...

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... Pierce-Arrow so begeistert, dass er einen der drei Wagen kaufte, als er 1921 das Weiße Haus verließ. Dieses Fahrzeug (Bild) steht heute ...

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... in der Woodrow-Wilson-Bibliothek in Staunton im Bundesstaat Virginia. Wilson kam in der kleinen Stadt 1856 auf die Welt.

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Franklin Delano Roosevelt (Amtszeit 1933-1945) bekam 1939 diesen wegen seines Stoffverdecks "Sunshine Special" genannten Lincoln V12 als Dienstwagen. Das Auto war nicht nur die erste nach Anforderungen des Secret Service gebaute Limousine, ...

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... es war außerdem das erste gepanzerte. Die amerikanische Regierung machte nach dem Angriff der Japaner auf Pearl Harbor 1941 auch im Inland eine konkrete Bedrohung für die Gesundheit des Präsidenten aus und ließ das Auto nachträglich gegen Kugeln schützen.

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Harry S. Truman (Amtszeit 1945-1953, Mitte) soll Lincoln als Staatslimousinen ausgesucht haben, weil GM ihm während seines Wahlkampfs keine Autos zur Verfügung stellen wollte.

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Zehn Exmplare des Modells Cosmopolitan wurden geordert, darunter dieses 6,1 Meter lange, gepanzerte Cabrio, ...

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... das heute im Henry-Ford-Museum in Dearborn bei Detroit zu bewundern ist. Es wird von einem 153 PS starken V8 angetrieben und ist 2,9 Tonnen schwer.

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Dwight D. Eisenhower (Amtszeit 1953-1961) folgte Truman an der Spitze der Vereinigten Staaten und ließ sich zur Amtseinführung zwar in einem weißen Cadillac chauffieren (Bild), ...

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... behielt aber auch den offenen Lincoln. Um Staatsgäste wie Königin Elisabeth II. besser schützen zu können, ließ er dem Wagen dieses Halbdach aus schusssicherem Glas hinzufügen. Das brachte dem Cosmopolitan den Spitznamen "Bubbletop" (frei übersetzt: Glaskanzel) ein.

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Auch 1961 zur Amtseinführung von John F. Kennedy (Amtszeit 1961-1963) war der offene Cosmopolitan im Einsatz, ...

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... wurde im Verlauf der Fahrt aber geschlossen (vorne), wahrscheinlich wegen der schneidenden Kälte. Dahinter die Cadillacs des Secret Service.

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Auch interessant: Mit diesem speziell umgebauten Cadillac begleitete das Fernsehen damals den Tag.

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Traurige Berühmtheit erlangte das nächste "Presidential State Car". Der offene Lincoln X-100 von John F. Kennedy (Bild) erlaubte dem Demokraten zwar, ...

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... besonders gut gesehen zu werden und daher bei Paraden dem Volk besonders nahe zu sein.

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Die Welt konnte aber auch live am Fernseher verfolgen, wie JFK am 22. November 1963 in Dallas (Bundesstaat Texas) in seinem Wagen erschossen wurde.

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Nach dem Tod von John F. Kennedy wurde der X-100 tiefgreifend überarbeitet und bekam unter anderem eine stärkere Panzerung, einen potenteren Motor und Sicherheitsreifen. Die ...

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... augenscheinlichste Veränderung dürfte aber das Dach sein. Die drei verschiedenen Formen (offen, Leichtmetall, transparentes Plastik) aus den Kennedy-Jahren wichen einem festen Dach aus Panzerglas.

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Bis 1977 blieb der X-100 im Einsatz und wurde sogar von Jimmy Carter (Amtszeit 1977 bis 1981) noch gelegentlich genutzt.

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Nun zur Präsidentenlimousine von 1972. Hinter diesem Auto konnte nicht nur ...

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... Gerald Ford (Amtszeit 1974-1977) in Deckung gehen, als 1975 in Los Angeles auf ihn geschossen wurde, ...

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... der Wagen brachte auch 1981 Ronald Reagan (Amtszeit 1981-1989) ins Krankenhaus, als ein geistig Verwirrter einen Anschlag auf ihn verübte.

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Der damalige Vizepräsident George Bush sen. (1924–2018) und seine Frau Barbara fuhren bei der Parade zur Vereidigung von Reagan im Januar 1981 ebenfalls Lincoln (Bild).

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1983 erweiterte dieser Cadillac Fleetwood mit seinem "Wintergarten" getauften, erhöhten Fahrgastraum den Fuhrpark des Präsidenten. Ein Exemplar durfte nach seiner Ausmusterung Clint Eastwood für den Film "In the Line of Fire - Die zweite Chance" nutzen.

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Als er 1989 als Hausherr ins Weiße Haus einzog, kehrte George Bush sen. (Amtszeit 1989-1993) zur Marke Lincoln zurück und bekam dieses Town Car mit erhöhtem Dach, großen Glasflächen für bessere Sichtbarkeit und dem kräftigen Motor aus einem Ford F-250 Pick-up.

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Bill Clinton (Amtszeit 1993-2001) bevorzugte wieder Cadillac. Als besondere Schmankerl seiner State Cars gelten das Zebrano-Holz im Innenraum ...

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... und der 454 Kubikinch (ca. 7,4 Liter) große, von Motorspezialist Roush aufgebaute Motor. Außerdem sind die Clinton-Cadillacs die letzten Präsidentenlimousinen, die in den Ruhestand gingen und heute im Museum stehen.

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George W. Bushs (Amtszeit 2001-2009) Cadillac DeVille von 2001 wurden nach ihrer Ausmusterung fürs Testen verwendet oder aus Sicherheitsgründen zerstört.

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Dieses Schicksal dürfte auch den Cadillac DTS aus der zweiten Amtszeit von Bush (Bild) ...

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... und wahrscheinlich sogar Obamas "Beast" drohen. Hier sind Bilder von Putins Staatskarosse, dem Aurus Senat.