Test Ford Kuga 2.5T
Für den Genießer

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Ein 200 PS starker Fünfzylinder-Turbobenziner von Volvo treibt die neue Motorversion des Ford Kuga zu souveränen Fahrleistungen. Als 2.5T-Turbobenziner hat er etwas Spezielles: viel Kraft und das sonore Pochen eines Fünfzylinders.
Die neue Benzinerversion ergänzt die bisherige Turbodiesel-Monokultur beim seit 2008 im deutschen Saarlouis produzierten Ford Kuga. Der Turbo-Benzinmotor stammt von der schwedischen Konzernschwester Volvo.
Karosserie/Qualität
Im Kuga sitzt man vorne sehr gut, hinten mit ausreichendem Knieraum. Konkurrent VW Tiguan bietet hier etwas mehr Platz. Das gilt auch für den Laderaum, der im Kuga etwas kurz ausfällt, wenn man die Rückbank umklappt. Der Qualitätseindruck leidet ein wenig unter der im Bereich der Höchstgeschwindigkeit flatterigen Motorhaube.
Fahrfreude/Antrieb
Die 2,5-Liter-Volvo-Maschine erfreut mit charakteristischem Fünfzylinder-Klang und lässiger Kraftentfaltung mit bereits ab 1500 Touren einsetzendem Turboschub. Aber auch das Anfahren mit Leerlaufdrehzahl gelingt ohne Kupplungsakrobatik. Das Schaltgetriebe bedient sich einwandfrei, es gibt aber im Gegensatz zum Diesel auch eine Automatik (Aufpreis 1500 Euro).
Fahrleistungen
Subjektiv wie objektiv ist der Kuga 2.5T ein rasantes Auto mit kultiviertem, dennoch beeindruckendem Schub. Hohe Drehzahlen braucht man nicht.
Fahrwerk/Sicherheit
Sehr flinkes Handling, hervorragende Bremsen mit Serien-ESP, sechs Airbags.
Geländetauglichkeit
Mit den 195 mm Bodenfreiheit kommt man recht gut klar. Aber das ESP hemmt den Vortrieb auf weichem Boden. Schaltet man es deshalb ab, drehen einzelne Räder zu stark durch und man fährt sich fest.
Komfort
Der gute Sitzkomfort und der leise Motor trösten über die reichlich straffe Federung hinweg. Im mittleren Drehzahlbereich spürt man sanfte Vibrationen – typisch für Fünfzylindermotoren.
Preis/Kosten
Der 2.5T kostet exakt gleich viel wie der 2.0-Turbodiesel mit 136 PS. Im Grundpreis sind Klimaanlage, Lederlenkrad und Nebellampen enthalten, aber kein Radio (805 Euro), kein Notrad (50 Euro). Der Verbrauch ist von der Fahrweise abhängig: 8,5 l/100 km bei gemütlicher Sonntagsfahrt, aber 13 l/100 km mit Autobahnbleifuß. Unser Testverbrauch: 10,5 l/100 km. Immerhin ist die Versicherung billiger als die des Diesels.
Fazit
Der Ford Kuga ist eine interessante und preisgünstigere Alternative zum VW Tiguan. Als 2.5T-Turbobenziner hat er zudem etwas Spezielles: viel Kraft und das sonore Pochen eines Fünfzylinders.
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