Toyota Aygo X (2022): Preis, Mini-SUV, Abmessungen, Marktstart
Der Toyota Aygo wird vom Kleinstwagen zum Mini-SUV – und teurer!
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Mit der dritten Aygo-Generation erfindet Toyota seinen Kleinstwagen neu. Als Aygo X wird er zum Crossover und bietet mehr Platz – und wird deutlich teurer!
Bild: AUTO BILD
Inhaltsverzeichnis
Mit dem neuen Aygo X schlägt Toyota bei den Kleinstwagen einen neuen Kurs ein. Denn anders als die beiden Vorgänger-Generationen (2005 bis 2014; 2014 bis 2021) wächst die dritte Generation des kleinsten Toyota zum Mini-Crossover heran. Mit 3,70 Metern ist der Neue deutlich länger, was daran liegt, dass er auf der überarbeiteten Plattform des größeren Yaris steht.
In puncto Antrieb bleibt der Aygo X allerdings ganz der Alte, denn auch die neue Generation wird weiterhin von einem Dreizylinder-Benziner angetrieben. Vorstellbar ist aber, dass Toyota den Aygo X auch mit E-Antrieb anbieten könnte. Der Preis steigt aufgrund des Größenwachstums und des SUV-artigen Looks. Der Einstiegspreis des Aygo X liegt zum Marktstart im Frühjahr 2022 bei 15.390 Euro. Damit ist der Aygo X gute 2000 Euro teurer als der Basis-Vorgänger.
Unterm Blech des Aygo X steckt die modifizierte Plattform (TNGA-B) von Yaris und Yaris Cross. Damit bekommt der Aygo X nicht nur ein größeres Kofferraumvolumen (231 Liter bzw. 829 Liter bei umgeklappter Rücksitzbank), sondern wächst praktisch in jede Richtung:
● Länge: 3,70 Meter (3700 mm)
● Breite: 1,74 Meter (1740 mm)
● Höhe: 1,53 Meter (1525 mm)
● Radstand: 2,43 Meter (2430 mm)
● Kofferraum: 231 Liter; bei umgeklappter Rücksitzbank 829 Liter
● Länge: 3,70 Meter (3700 mm)
● Breite: 1,74 Meter (1740 mm)
● Höhe: 1,53 Meter (1525 mm)
● Radstand: 2,43 Meter (2430 mm)
● Kofferraum: 231 Liter; bei umgeklappter Rücksitzbank 829 Liter

Deutlich gewachsen: Die dritte Aygo-Generation ist länger, breiter und höher geworden.
Bild: Toyota
Das Innenraumdesign mit dem spacigen Armaturenträger ist zwar ungewöhnlich, aber selbst Große finden vorne anständig Platz. Das Multifunktionslenkrad macht einen erwachsenen und aufgeräumten Eindruck. Gegen Aufpreis gibt es einen neun Zoll großen Touchscreen (Serie: sieben Zoll), und das Infotainment beherrscht sowohl Smartphone-Anbindung über Apple CarPlay und Android Auto als auch Over-the-air-Updates.

Die Sitzposition im Aygo X wurde gegenüber dem Vorgänger um 55 Millimeter erhöht.
Bild: Toyota
Typisch Kleinstwagen ist die Materialauswahl: Zum allgegenwärtigen Hartplastik gesellt sich vorne wie hinten lackiertes Blech in den Türen. Wenn vorne Großgewachsene Platz genommen haben, wird den Hinterbänklern sehr viel Kompromissbereitschaft abverlangt – für die Fahrt durch die Stadt sollte es für die meisten Menschen allerdings locker ausreichen. Rustikal sind die Ausstellfenster in den hinteren Türen, einfach fällt die flatterige Kofferraumabdeckung aus – der Aygo X deckt eben nicht mehr als die Basisbedürfnisse der individuellen Mobilität ab.
Beim Antrieb greift Toyota auf Bewährtes zurück. Unter der Haube arbeitet der bekannte Dreizylinder-Benziner ohne Aufladung. Aus einem Liter Hubraum holen die Ingenieure 72 PS und bis zu 93 Nm Drehmoment, die an die Vorderräder geschickt werden. Klingt nach wenig, aber der Output des Motörchens trifft auf ein sehr niedriges Leergewicht.

Klein und knackig: Der Wendekreis des Aygo X liegt bei gerade einmal 9,40 Metern – ideal für ein Stadtauto.
Bild: Toyota
Je nach Ausstattung soll der Aygo X nur zwischen 940 und 1015 Kilogramm wiegen. Geschaltet wird entweder per manuellem Fünfgang-Getriebe oder über ein stufenloses Automatikgetriebe namens S-CVT, dem das tranige Ansprechverhalten abtrainiert worden sein soll. Der Verbrauch wird von Toyota mit 4,7 Litern (Handschalter) bzw. 4,9 Litern (Automatik) nach WLTP angegeben. Die Fahrleistungen sind überschaubar: Bis zu 158 km/h Spitze, und von 0 auf 100 vergehen runde 16 Sekunden.
Fahrzeugdaten
Modell
Toyota Aygo X 1.0
Motor
Hubraum
Leistung
max. Drehmoment
Vmax*
0-100 km/h*
Verbrauch*
Tankinhalt
Schadstoffklasse
Länge/Breite/Höhe
Kofferraum
Leergewicht
Preis
Der Motor hat mit dem Gewicht von unter einer Tonne leichtes Spiel, auch wenn er als Sauger hohe Drehzahlen fordert. Eine Kleinigkeit mit dem knackigen Fünfganggetriebe. Schaltfaule bekommen für 1200 Euro extra auch ein stufenloses CVT-Getriebe. Bei der ersten Fahrt konnte der Aygo sofort überzeugen. Trotz der ungünstigen Kombination aus großen Rädern und kleinem Radstand rollt er überraschend angenehm ab, die Lenkung ist präzise, der Wendekreis mit 9,4 Metern ziemlich genial.
AUTO BILD – DAS MAGAZN
Ab Sonntag, dem 28. August 2022, zeigt BILD TV immer sonntags um 13 Uhr jeweils zwei von insgesamt zwölf Folgen des neuen BILD-Originals AUTO BILD – DAS MAGAZIN. Moderiert von Sidney Hoffmann. Die Reporter von AUTO BILD testen und präsentieren zusammen mit Sidney. Hier geht's direkt zum Stream.