VW Golf GTI Facelift

Gegenüber "Autocar" bestätigte VW-Entwicklungschef Kai Grünitz: "Mit der nächsten Golf-Generation wird es keinen mit manueller Schaltung mehr geben." Er fügte hinzu, die Entscheidung sei aus Gründen der Emissionskonformität getroffen worden. Es ist aber davon auszugehen, dass die Entscheidung noch nicht offiziell unterzeichnet wurde, da die Euro-7-Norm noch nicht final beschlossen wurde und es noch Änderungen geben dürfte.

Dennoch: Mit diesem Schritt würden rund 50 Jahre Golf GTI mit Handschaltung zu Ende gehen, ein Umstand, der so manchen Fan traurig stimmen dürfte. 1975 ging der heiß gemachte Kompakte erstmals an den Start, damals noch mit Viergang-Handschaltung. 1979 wurde das Getriebe durch ein länger übersetztes Fünfganggetriebe ersetzt. Seitdem wurde jede Generation immer auch mit einer Handschaltung angeboten.

Diese Entwicklung ist aber nicht ungewöhnlich: Wie VW will auch BMW das manuelle Getriebe mit dem Auslaufen des M2 aus dem Programm nehmen, das aber erst in sechs oder sieben Jahren.

Dies sei "nicht nur eine Entscheidung von BMW, es ist auch eine der Zulieferer", wie BMW-M-Entwicklungsleiter Dirk Hacker gegenüber "Top Gear" betonte. "Wenn Sie sich umschauen, werden Sie feststellen, dass die Zahl der Anbieter von Schaltgetrieben kleiner wird. Ich bin mir also nicht sicher, ob wir in Zukunft überhaupt noch die Möglichkeit haben werden – aber mit Zukunft meine ich in sechs, sieben Jahren."

Wer also noch einen manuellen Golf GTI ergattern möchte, der sollte sich ranhalten. Denn wer weiß, wie lange uns noch die Handschaltung begleitet. Die aktuelle Generation des GTI steht zum Einstiegspreis von 40.905 Euro beim Händler, gut 2000 Euro günstiger als der 7-Gang-Doppelkuppler.