Winterreifen im Test
Unsere Testsieger unter den Winterreifen

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Welche Winterreifen haben in der vergangenen Saison 2010/2011 am besten abgeschnitten? Hier zeigen wir Ihnen die Sieger aus drei großen Winterreifen-Tests.
Wir scheuen keinen Aufwand. Unsere Testfahrer starten jedes Jahr, bepackt mit teurer Mess-Elektronik und Hunderten Winterreifen, ihre Reise an den Polarkreis. Dort herrschen Schneesicherheit und gleichbleibende Bedingungen für unsere Winterreifentests. Beides brauchen wir, um die Ergebnisse aus den Fahrversuchen fair zu vergleichen. Punkt um Punkt, Note für Note. Die Sieger aus den Fahrversuchen bekommen am Ende ein Vorbildlich.In der Galerie sehen Sie die Sieger aus drei großen Winterreifentests: aus AUTO BILD, AUTO BILD ALLRAD und AUTO BILD SPORTSCARS. Acht Winterreifen, die unter allen Bedingungen überzeugen. Auf Schnee und Eis, auf nassen und trockenen Straßen. Vor allem im Internet warten Winterreifen-Schnäppchen (z. B.: www.reifendirekt.de). Keine Angst vor Käufen aus dem Netz: Die meisten Händler arbeiten mit Werkstätten zusammen, versenden die Reifen in der Regel kostenfrei zum Partner in Ihrer Nähe.
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Winterreifen: Testsieger

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Jedes Jahr machen sich unsere Testfahrer auf den Weg an den Polarkreis, um dort aktuelle Winterreifen zu testen und so unter gleichbleibenden Bedingungen die besten Pneus für Schnee und Eis zu küren. Die Testsieger stellen wir Ihnen hier vor.

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Dunlop SP Winter Sport 3D., 195/65 R 15, 91T • Stärken: hervorragender Winterreifen mit Spitzenfahrleistungen, kurze Bremswege auf trockener Strecke, gute Aquaplaningreserven • Schwächen: erhöhter Rollwiderstand • Preis: ca. 70 Euro • Prädikat: vorbildlich.

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Continental Winter Contact TS 830, 195/65 R 15, 91T • Stärken: überzeugendes Allroundtalent mit dynamischem Fahrverhalten auf nasser Piste, vorbildliche Aquaplaningreserven • Schwächen: nur mäßiger Abrollkomfort • Preis: ca. 70 Euro • Prädikat: vorbildlich.

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Goodyear UltraGrip 7+, 195/65 R 15, 91H • Stärken: Winterspezialist mit bester Traktion und sportlich-dynamischem Fahrverhalten auf Schnee, leise Fahrgeräusche, niedriger Rollwiderstand • Schwächen: leichtes Untersteuern bei Trockenheit • Preis: ca. 80 Euro • Prädikat: vorbildlich.

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Vredestein Snowtrac 3, 195/65 R 15, 91H • Stärken: ausgewogener Winterreifen mit hervorragenden Handlingeigenschaften bei jeder Witterung, kurze Nass- und Trockenbremswege • Schwächen: erhöhtes Vorbeifahrgeräusch • Preis: ca. 75 Euro • Prädikat: vorbildlich.

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Dunlop SP Winter Sport 3D, 245/40 R 18, 97V • Stärken: exzellente Wintereigenschaften mit bester Seitenführung auf festgefahrener Schneedecke, sehr gute Aquaplaningreserven • Schwächen: leicht erhöhtes Abrollgeräusch • Preis: ca. 210 Euro • Prädikat: vorbildlich.

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Dunlop SP Winter Sport 3D, 215/65 R 16, 98H • Stärken: fantastischer Grip und kurzer Bremsweg auf Schnee, berechenbares Handling, sehr ausgewogener Winterreifen ohne echte Schwächen • Schwächen: Rollwiderstand nur Durchschnitt • Preis: ca. 135 Euro • Prädikat: vorbildlich.

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Continental CrossContact Winter, 215/65 R 16, 98T • Stärken: ausgewogener Winterreifen, kurzer Bremsweg auf Schnee, niedriger Abrollwiderstand • Schwächen: etwas verlängerter Bremsweg auf trockenem Asphalt • Preis: ca. 140 Euro • Prädikat: vorbildlich.

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Pirelli W 210 Sottozero, 215/65 R 16, 98H • Stärken: kurzer Bremsweg auf Schnee, sehr leise, ausgewogener Reifen, niedriger Rollwiderstand • Schwächen: etwas verringerte Aquaplaningsicherheit in Kurven • Preis: ca. 130 Euro • Prädikat: vorbildlich.

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Neben unseren vorbildlichen Testsiegern wurden auch andere Reifen getestet – und erzielten oft ebenfalls ordentliche Ergebnisse. Die Details zu den einzelnen Disziplinen lesen Sie im Folgenden. Unter drei verschiedenen Witterungsverhältnissen hat AUTO BILD 14 Winterreifen der Dimension 195/65 R 15 T/H und einen Sommerreifen zum Vergleich getestet, zunächst bei Schnee.

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Traktion: Bei unserer Zugkraftmessung mit eingeschalteter Schlupfregelung überzeugt der UltraGrip 7+ von Goodyear mit alpiner Kletterkunst (2579 durchschnittliche Zugkraft in Newton). Doch auch mit Dunlop, Conti, Pirelli und Michelin muss man sich an Steigungen keine Sorgen machen. Allenfalls fürs flache Land taugen die Kandidaten Profil (2359) und Fulda (2349).

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Bremsen: Feine Einschnitte in den Profilblöcken und eine weiche Gummimischung sorgen für eine optimale Verzahnung mit der Schneedecke. Der runderneuerte Profil überrascht mit dem kürzesten Bremsweg (17,7 Meter aus Tempo 40). Der Sommerreifen findet keinen Halt. Schlechtester Winterreifen ist der Kumho (19,3 Meter).

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Handling und Slalom (durchschnittliche Geschwindigkeit in km/h bzw. maximale Querbeschleunigung in m/s²): Auch auf festgefahrener Schneedecke kann der Golf seine dynamischen Qualitäten ausspielen – Voraussetzung dafür sind Winterreifen mit überdurchschnittlichem Kurven-Grip. Der Sava Eskimo S3 überträgt beim Schnee-Slalom ...

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... die höchsten Seitenführungskräfte (4,46 m/s²), damit behält er auch auf dem Handlingparcours die Führung (56 km/h). Enttäuschend dagegen das schwache Abschneiden von Toyo (3,72 m/s² bzw. 53,4 km/h) und Firestone (3,80 m/s² bzw. 53,3 km/h), ihnen fehlt die nötige Kurvenstabilität.

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Die Ergebnisse für den Test bei Nässe: Gerade im Winterhalbjahr bringen Regenschauer und Schneeschmelze viel Wasser auf unsere Straßen. Aquaplaning längs und quer (errechnet aus Aufschwimm-Geschwindigkeit in km/h sowie durch die Querbeschleunigung in m/s²): Mit den Reifen von Continental (91,1 km/h bzw. 4,06 m/s²) und ...

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... Dunlop (91,0 km/h bzw. 3,78 m/s²) ist man gegen die Gefahr durch Aquaplaning bestens gewappnet. Zu geringe Sicherheitsreserven bieten dagegen die beiden preisgünstigen Kandidaten von Duro (81,0 km/h bzw. 2,79 m/s²) und Profil (80,6 km/h bzw. 2,74 m/s²).

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Handling: Dynamisch präsentieren sich Vredestein (80,1 km/h durchschnittliche Geschwindigkeit), Continental (79,9 km/h) und Dunlop (79,7 km/h). Der mitgetestete Sommerreifen kann sich bei den Rundenzeiten kaum absetzten (80,3 km/h). Heftig untersteuernd schmiert unser Golf dagegen auf Duro (74,2 km/h) und Profil (73,8 km/h) übers Parkett.

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Kreisbahn: Hier zeigen die Produkte von Conti (Rundenzeit 15,78 Sekunden), Vredestein (15,84 Sekunden) und Dunlop (15,86 Sekunden), wie viel Grip ein moderner Winterreifen aufbauen kann. Wie auf Schmierseife schiebt es den Golf dagegen auf den Billigheimern von Profil (17,70 Sekunden) und Duro (18,01 Sekunden) aus der Kurve.

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Bremsen aus Tempo 100: Eine Vollbremsung kann mit den Billigreifen von Duro zum Schreckensszenario werden (60,2 Meter). Auf den Dunlop (51,6 Meter) verliert er zwei Fahrzeuglängen. Auch der mitgetestete runderneuerte Reifen der Marke Profil wird bei Nässe zum Sicherheitsrisiko (58,3 Meter).

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Und wie verhalten sich die Reifen bei Trockenheit? Bremsen aus Tempo 100: Bei einer Vollbremsung auf trockener Bahn mangelt es den schmalen 195ern an Stabilität. Dunlop (42,2 Meter) verliert als bester Winterbremser bereits eine volle Wagenlänge auf den Sommerreifen (37,8 Meter). Am schlechtesten: der Firestone (46,7 Meter).

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Komfort: Die schmale Basisbereifung der Serie 65 steckt dank hoher Reifenflanke und weicher Profilstruktur selbst grobe Fahrbahnunebenheiten komfortabel weg. Pirellis Snowcontrol
sammelt auf den unterschiedlichen Buckelpisten die meisten Pluspunkte. Etwas härter rollen Toyo, Duro und Profil über die Holperstrecke.
sammelt auf den unterschiedlichen Buckelpisten die meisten Pluspunkte. Etwas härter rollen Toyo, Duro und Profil über die Holperstrecke.

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Handling: Direktes Einlenkverhalten, hohe Kurvenstabilität, sicherer Spurwechsel – Reifen von Vredestein (84,8 km/h durchschnittliche Geschwindigkeit), Dunlop (84,5 km/h) und Toyo (84,5 km/h) sind kaum von Sommerreifen (84,9 km/h) zu unterscheiden. Schlusslicht ist der Reifen von Duro (82,8 km/h).

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Rollwiderstand: Winterreifen helfen beim Spritsparen. Aufgrund der weicheren Profilstruktur rollen sie mit geringerem Widerstand ab. Der beste Spritsparer im Test heißt Goodyear (0,824 CRR) – im Vergleich zum Sommerreifen (1,018 CRR) reduziert er den Spritverbrauch um circa vier Prozent. Am teuersten wird es mit Profil (1,100 CRR).

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Vorbeifahrgeräusch bei 60 und 80 km/h: Bei den Abrollgeräuschen halten sich die Unterschiede zwischen den Kandidaten in engen Grenzen. Als Leisetreter kann sich der Goodyear UltraGrip 7+ vom Feld absetzen (67,5/71,3 db). Am unteren Ende macht der Toyo Snowprox S942 lautstark auf sich aufmerksam (70,1/73,4 db).

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Und hier sind alle Reifen in der Einzelwertung: Der Dunlop SP Winter Sport 3D (ca. 70 Euro) hat einen Load-/Speedindex von 91 T. Seine Stärken: hervorragender Winterreifen mit Spitzenfahrleistungen bei jeder Witterung, kurze Bremswege auf trockener Strecke, gute Aquaplaningreserven. Seine Schwächen: erhöhter Rollwiderstand. Urteil: vorbildlich.

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Der Continental WinterContact TS 830 hat einen Index von 91 T und kostet circa 70 Euro. Stärken: überzeugendes Allroundtalent mit dynamischem Fahrverhalten auf nasser Piste, vorbildliche Sicherheitsreserven bei Aquaplaning. Schwächen: nur mäßiger Abrollkomfort. Urteil: vorbildlich.

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Der Goodyear UltraGrip 7+ hat einen Index von 91 H und kostet etwa 80 Euro. Stärken: Winterspezialist mit bester Traktion und sportlich dynamischem Fahrverhalten auf Schnee, leise Vorbeifahrgeräusche niedrigster Rollwiderstand im Test. Schwächen: leichtes Untersteuern bei Trockenheit. Urteil: vorbildlich.

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Der Vredestein Snowtrac 3 hat einen Index von 91 H und kostet etwa 75 Euro. Stärken: ausgewogener Winterreifen mit hervorragenden Handlingeigenschaften bei jeder Witterung, kurze Bremswege auf nasser und trockener Fahrbahnoberfläche. Schwächen: erhöhtes Vorbeifahrgeräusch. Urteil: vorbildlich.

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Der Pirelli W190 Snowcontrol Serie II hat einen Index von 91 T und kostet etwa 75 Euro. Stärken: Spitzenleistung mit kurzen Bremswegen und sicherer Seitenführung auf Schnee, guter Abrollkomfort, niedriger Rollwiderstand. Schwächen: verlängerte Trockenbremswege, leichte Aquaplaningschwäche. Urteil: gut.

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Der Michelin Alpin A4 hat einen Index von 91 T und kostet etwa 75 Euro. Stärken: überzeugender Winterreifen mit sicheren Fahreigenschaften auf verschneiter Piste, kurze Nassbremswege, niedriger Rollwiderstand. Schwächen: untersteuerndes Fahrverhalten auf nasser Fahrbahn. Urteil: gut.

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Der Sava Eskimo S3 hat einen Index von 91 H und kostet etwa 65 Euro. Stärken: Schneespezialist mit harmonisch sicherem Fahrverhalten und stabiler Seitenführung im Schnee, angenehmer Komfort, geringer Rollwiderstand. Schwächen: verlängerte Bremswege auf trockener Fahrbahnoberfläche. Urteil: gut.

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Der Bridgestone Blizzak LM32 hat einen Index von 91 T und kostet etwa 70 Euro. Stärken: gute Zugkraft auf verschneiter Piste, große Sicherheitsreserven bei Aquaplaning, agiles Fahrverhalten auf trockener Piste. Schwächen: deutliches Untersteuern bei Nässe, verlängerte Bremswege auf trockener Fahrbahn. Urteil: befriedigend.

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Der Toyo Snowprox S942 hat einen Index von 91 H und kostet etwa 70 Euro. Stärken: ausgewogen sichere Handlingeigenschaften auf nasser und trockener Fahrbahn. Schwächen: mäßige Seitenführung im Schnee, lange Trockenbremswege, lautes Abrollgeräusch. Urteil: befriedigend.

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Der Fulda Kristall Montero 3 hat einen Index von 91 T und kostet etwa 65 Euro. Stärken: sichere Handlingqualitäten bei Nässe, niedriger Rollwiderstand, guter Abrollkomfort. Schwächen: eingeschränkte Zugkraft im Schnee, verlängerte Nass– und Trockenbremswege. Urteil: befriedigend.

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Der Kumho I'Zen KW23 hat einen Index von 91 T und kostet etwa 60 Euro. Stärken: gute Traktion auf verschneiter Piste, niedriger Rollwiderstand. Schwächen: mäßige Seitenführung auf Schnee, verzögertes Lenkansprechen und lange Bremswege auf trockener Fahrbahn. Urteil: befriedigend.

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Der Firestone Winterhawk 2 Evo hat einen Index von 91 T und kostet etwa 65 Euro. Stärken: gute Fahreigenschaften bei Nässe. Schwächen: schwache Seitenführung auf verschneiter Piste, geringe Reserven bei Aquaplaning, verlängerte Bremswege auf trockener Fahrbahn. Urteil: bedingt empfehlenswert.

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Der Duro DW9000 Snow Fox hat einen Index von 91 H und kostet etwa 55 Euro. Stärken: überzeugende Schneeeigenschaften. Schwächen: stark untersteuerndes Fahr verhalten und gefährlich lange Bremswege auf nasser Piste, nur geringe Sicherheitsreserven bei Aquaplaning. Urteil: nicht empfehlenswert.

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Der Profil WinterMaxx hat einen Index von 91 H und kostet etwa 45 Euro. Stärken: gute Fahreigenschaften auf Schnee. Schwächen: mangelnde Aquaplaningreserven, unausgewogenes, untersteuerndes Fahrverhalten mit zu langen Bremswegen auf nasser Piste. Urteil: nicht empfehlenswert.

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Fazit von Dierk Möller-Sonntag und Henning Klipp: Egal ob es eine Winterreifenpflicht gibt oder nicht – kommt die kalte Jahreszeit, müssen die Sommerreifen runter. Unser Test zeigt deutlich: Der Sommerspezialist hat auf Eis und Schnee keine Chance. Erfreulich: Alle Winterreifen greifen hier überwiegend sicher.

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Auf nasser Fahrbahn patzen die Billigheimer Profil und Duro. Auch auf trockener Piste deckt unser Test gravierende Schwächen auf. Die besten Winterreifen kommen dieses Jahr von Dunlop, Continental, Goodyear und Vredestein. Sie bieten unter allen winterlichen Wetterbedingungen hohe Sicherheitsreserven.

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Noch mehr Details zu den getesteten Reifen 195/65 R 15 erfahren Sie, wenn Sie den ganzen Artikel als Pdf herunterladen. Genauere Informationen zum Testsieger der Kategorie 245/40 R 18 und seinen Mitbewerbern finden Sie im Sportscars-Winterreifentest. Für Allradler empfiehlt sich der Blick auf die genauen Testergebnisse der Reifen 215/65 R 16.