Der Audi e-tron soll mit einer Akkuladung 400 Kilometer weit kommen. AUTO BILD ist die Serienversion des 408 PS starken Elektro-SUVs in Abu Dhabi gefahren! Zu keiner Zeit bereitete der Blick auf die Anzeige der restlichen Reichweite Unbehagen. Der Elektro-Audi rollt so souverän dahin wie ein Verbrenner. Nur deutlich leiser. Nicht mal ein leises Summen ist zu hören, wie es etwa bei den frühen Elektroautos ...


... vom Schlage eines Opel Ampera der Fall war. Erst wenn der e-tron Fahrt aufnimmt, kommen die Geräusche: Wind, die abrollenden Reifen. Ein Druck aufs Gaspedal schiebt das fast 2,5 Tonnen schwere SUV nach vorne. Ohne Gangwechsel, ohne Unterbrechung – kein Doppelkupplungsgetriebe kommt da ran. Die zwei Elektromotoren an der Vorder- und der Hinterachse liefern zusammen ...
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... 408 PS und bis zu 664 Nm an die Räder. Der e-tron spurtet in gerade mal 5,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Anders als andere Elektroautos kann er das mehrfach hintereinander, ohne dass er heiß läuft und Tempo verliert. Denn die Elektromotoren im e-tron werden innen flüssig gekühlt. Das ermöglicht auch, die Höchstgeschwindigkeit 20 Minuten lang durchzuhalten, bevor die Motoren ihre Kraft langsam reduzieren müssen.
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Die Straßenlage ist ausgezeichnet, dafür sorgt allein schon der tiefe Schwerpunkt durch die niedrig eingebauten Akkupacks. Aber die Ingenieure haben sich nicht alleine darauf verlassen: Die Aufhängung wurde aus dem Q5 übernommen, eine ausgewogene Lastverteilung und der elektrische Allradantrieb helfen mit. Der Fahrkomfort ist je nach eingestelltem ...
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... Fahrprogramm bequem bis ruppig – sieben Programme stehen zur Wahl. Darunter auch eine Offroad-Einstellung, die zumindest für leichteres Gelände taugt. Beim Bremsen rekuperiert der e-tron wie gewohnt. Aber keine der drei einstellbaren Rekuperationsstufen ist wirklich stark. So blieben bei ...
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... kilometerlanger Abwärtsfahrt im Gebirge gerade mal ein halbes Dutzend Kilometer mehr Reichweite im Akku hängen. Und leider gibt es auch kein reines Fahren alleine mit dem Gaspedal: Wenn man vom Pedal geht, wirkt das bei anderen Elektroautos wie eine reguläre Bremse.
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Wenn schon zukunftsweisend, dann richtig, hat man sich bei Audi wohl gedacht – und bietet den e-tron auch mit Videokameras an, die die Außenspiegel ersetzen. Das soll dank der besseren Aerodynamik zwar die Reichweite um bis zu 35 Kilometer verlängern, ist aber zumindest gewöhnungsbedürftig. Wer ...
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... mehr als ein paar Jahre Fahrpraxis hat, der blickt unwillkürlich immer Richtung Außenspiegel und landet bei der Kamera. Das irritiert völlig. Die kleinen Monitore in den Türen, auf denen der Blick zurück eingespielt wird, sind nur schwer zu erkennen – vor allem bei hellem Sonnenlicht. Wer sich darauf einlassen will, der sollte das erst ein paar Tage in der Praxis ausprobieren.
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Vorstellung: Größentechnisch fährt der Audi e-tron zwischen Q5 und Q7, füllt im Prinzip also die Q6-Lücke. Mit seinen Abmessungen (L/B/H 4,90/1,94/1,62 Meter) ist das E-SUV ein stattliches Fahrzeug. Die Reichweite des e-tron soll im WLTP-Zyklus mehr als 400 km betragen. Der Marktstart soll Ende 2018 erfolgen.
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Preislich startet der E-Audi bei 79.990 Euro – in der Basis, wohlgemerkt. Für Kunden, die den e-tron bereits reserviert haben, gibt es das auf 2600 Exemplare limitierte Sondermodell "e-tron edition one".
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Design: Auf den ersten Blick ist der e-tron eindeutig als Audi zu erkennen, aber die Formgeber haben dem ersten Elektro-SUV der Marke einige signifikante Designmerkmale mit auf den Weg gegeben. So fällt vor allem der Singleframe mit vertikalen Streben auf.
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Ähnlich wie der neue Audi Q3 verfügt auch der e-tron über eine umlaufende Schulterlinie mit betonten Radkästen. Das Dach ist im hinteren Bereich recht flach gehalten und läuft in einen Dachkantenspoiler aus. Der Schwellerbereich ist – wie die Radläufe – glänzend schwarz abgesetzt. Mitterweile weit verbreitet: das durchgehende Leuchtband in LED-Technik.
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Aerodynamik: Den Technikern ist es gelungen, den cw-Wert des SUVs auf 0,28 zu drücken. Dazu trägt die aktive Aerodynamik bei, die je nach Fahrsituation Kühlluft für die Bremsen liefert, sowie das serienmäßige Luftfahrwerk, das die Bodenfreiheit an die jeweilige Geschwindigkeit anpasst – die Karosseriehöhe variiert um bis zu 76 mm.
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Anstelle von konventionellen Außenspiegeln verbaut Audi auf Wunsch erstmals Kameras, die dem Fahrtwind weniger Angriffsfläche bieten sollen. Das Bild, das die "virtuellen Außenspiegel" aufnehmen, wird auf jeweils sieben Zoll große OLED-Bildschirme auf der Türinnenseite projiziert.
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Fahrleistungen: Zwei E-Maschinen mit insgesamt 300 kW (408 PS) und bis zu 660 Nm Drehmoment sollen den Audi e-tron in weniger als sechs Sekunden auf 100 km/h – einen genauen Wert nennt Audi alleridngs noch nicht. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 200 km/h. Bei entspannter Fahrweise treibt die hintere der beiden Asynchronmaschinen den e-tron an, beim Segeln sind die beiden Motoren frei von Schleppmomenten.
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Bei sportlicher Fahrweise und rutschigem Untergrund schaltet sich der zweite Motor an der Vorderachse dazu und macht den e-tron somit zu einem Allradfahrzeug. Über das serienmäßige drive select kann der e-tron an den jeweilgen Fahr-Geschmack angepasst werden – von sportlich über komfortabel bis hin zum Offroad-Modus.
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Batterie: Unterhalb der Fahrgastzelle ist die Batterie des e-tron platziert. Der 2,28 Meter lange, 1,63 Meter breite und 34 Zentimeter hohe Energiespeicher enthält insgesamt 36 Zellmodule, die 95 kWh Energie speichern können. Die Batterie arbeitet mit 396 Volt Nominalspannung. Die Kühlung des Batterieblocks übernimmt ein mit Gel gefülltes Kühlsystem, das die Abwärme aus dem Batteriegehäuse in das Kühlmittel führt.
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Die Reichweite des Audi e-tron soll im WLTP-Zyklus mehr als 400 Kilometer betragen. Audi gibt an, dass Kunden auf Langstrecken den Ladestandard CSS (Combined Charging System) an Schnellladesäulen nutzen können.
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Zu Hause lädt der Audi über die bekannte 230-Volt-Steckdose mit einer Ladeleistung von 2,3 kW und an einer 400-Volt-Drehstromsteckdose mit 11 kW. Die 400-Volt-Alternative soll einen kompletten Ladevorgang in acht Stunden erledigen. Ab 2019 soll ein zweites Ladegerät im e-tron die Ladeleistung verdoppeln.
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Innenraum: Der Innenraum des e-tron wird zu großen Teilen aus den bekannten Oberklasse-Modellen A8 und Q8 übernommen. Dazu gehört auch das Bediensystem "MMI touch response" mit zwei Bildschirmen, die auf den Fahrer ausgerichtet sind. Ganz neu ist die Handauflage in der Mittelkonsole, die ...
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... schwebend designt ist und gleichzeitig die elektronische Parkbremse und den Fahrstufenschalter beherbergt.
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Ausgewählt wird die Fahrstufe per Klick mit Daumen und Zeigefinger. Eine echte Umgewöhnung dürfte der Blick in Richtung Außenspiegel darstellen – denn statt herkömmlicher Spiegel kommt der e-tron mit sogenannten virtuellen Außenspiegeln. Genau genommen handelt es sich um Kameras, die das Bild auf einem Bildschirm in der Türtafel wiedergeben.
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Audi verspricht, dass das Raumangebot in wichtigen Parametern wie Bein- und Kopffreiheit die SUV-Konkurrenz übertreffen soll. Das Kofferraumvolumen wird mit 660 Litern angeben, wobei davon 60 Liter auf ein Ablagefach im Vorderwagen entfallen. Speziell für den e-tron gibt es neue, offenporige Zierhölzer – und Sitznähte, die elektrische Leiterbahnen imitieren (auf Wunsch in Orange).
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