Ein wahres Schiff. Lässig, lasziv, souverän. Nein es ist nicht nur der Kühlergrill, es ist die Summe aus allem. 1965 bauten die Amerikaner noch richtig coole Autos. Der Buick Riviera gehört dazu.


Die Front mag Effekte haschen, der Rest – von der dünnen Stoßstange über den Hüftschwung bis zu den Heckflossen – drängt sich nicht auf. Das ist Coolness!
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Alexandra Lier

Dreistufenautomatik, gefühllose Lenkung, feiste Abmessungen, fast zwei Tonnen Leergewicht, Starrachse hinten, Trommelbremsen – das Klischee des rückständigen Ami-Straßenkreuzers passt exakt auf das Schaukelschiff Riviera.
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Zwar bot der Riviera auch hochmoderne Technik: Tempomat, einen einstellbaren Tempo-Warnton oder eine Abblendautomatik fürs Fernlicht waren 1965 purer Luxus. Aber eben nur Luxus – essentielle Dinge wie ein gutes Fahrwerk oder adäquate Bremsen sucht man vergebens.
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Hier wird die Verschwendung zum Prinzip: der Kofferraum ist sehr lang und breit, aber völlig verbaut.
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Aus manchen Perspektiven ist der Buick Riviera geradezu zurückhaltend-elegant. Überall trifft man auf wertvolle, handwerklich solide verarbeitete Materialien – wirklich, solche Autos hat Amerika früher mal gebaut.
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Nur das Modelljahr 1965 des Riviera trägt diese Front mit den Muscheln, die sich elektrisch öffnen.
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Wie man hier mal eben die Lichthupe einsetzt? Ganz einfach: gar nicht. Der Riviera hat keine.
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Im Cockpit des Riviera fühlt sich alles schwer und massiv an, von den Metallplatten auf der Türlehne über die festen Sitze bis zum kühlen Wählhebel.
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Der Buick Riviera hat vier Plätze auf einer Fläche, auf der andere Buick sechs boten.
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Das Walnussholz ist tatsächlich echt. Die schwere Metallkurbel bedient das Dreiecksfenster.
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Schon der Basismotor, ein "Nailhead"-V8, so benannt nach den senkrecht stehenden Ventilen, hat 6,6 Liter Hubraum (bei 325 SAE-PS) und lehnt jedes Verbrauchsziel unter 20 Litern als unrealistisch ab.
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Der Riviera fordert also Fahrer, die sich ihren Spaß nicht von schnöden Dinge wie den Spritverbrauch vermiesen lässt. Kritik im Detail: Das (häufige) Tanken ist unbequem, weil dazu das hintere Nummernschild weggeklappt werden muss und nicht einrastet.
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Elegant, beinahe zurückhaltend, wertvolle Materialien, handwerklich solide verarbeitet – der Buick Riviera war als Konkurrent für den viersitzigen Ford Thunderbird gedacht, aber auch für europäische Luxuscoupés.
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Das Cadillac Projekt XP-715 ist vom Rolly-Royce inspiriert, aber Cadillac will so ein Auto nicht bauen.
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Die zweite Generation des Buick Riviera bot von 1966 bis 1970 gleiche Technik unter neuer Form. Einen neuen V8 gab es ab 1967.
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Als sportlich angehauchtes Hardtop-Coupé des Invicta gestartet, machte sich der Buick Wildcat bald selbstständig. Designfans fahren vor allem auf das ab 1968 angebotene Fastback-Modell ab. Statt der Buick-typischen VentiPorts an der Seite besaß der Wildcat einen hinter dem vorderen Radlauf angebrachten Luftauslass.
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