
Gero Graf bringt Drivy – eine Start-up-Firma aus Frankreich – nach Deutschland. Mit privaten Autovermietungen mischt er nun die Sharingbranche auf. Wie erfolgreich die Idee werden kann, zeigt ein Blick in Drivys Heimat: In Frankreich sind rund 450.000 Mitglieder registriert, die sich 20.000 Autos teilen.
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"Autovermietung zwischen dir und mir", mit diesem Slogan bringt Drivy Autobesitzer und -nutzer zusammen. Kommunikation, Buchung und Bezahlung erfolgen per App oder Telefonanruf. 70 Prozent der Mietsumme bekommt der Vermieter, 30 Prozent die Allianz und Drivy. Ein Bewertungssystem schafft Transparenz.
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Werk

Sophie Hoffmann (27) ist eine der ersten Drivy-Vermieterinnen in Deutschland. "Meinen Mini Cooper teile ich gern", sagt sie. Sophie braucht ihr Auto nur am Wochenende. Darum bietet sie es wochentags zur Miete an. Preis pro Tag: 35 Euro.

Titus Schöbel (29) ist ein echter Autofan, wie er sagt. Darum kriegen auch nur seriöse Fahrer seinen Audi TT. "Rennfahrer haben keine Chance", stellt Titus klar. Preis: 60 Euro pro Tag.
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Soll keiner sagen, Patrick Arle (29) liebte seinen VW nicht. Schließlich trägt der Golf seine Initialen PA auf dem Nummernschild. Dennoch: "Ich mag die Sharing-Economy", sagt Patrick und ruft für seinen Wagen 30 Euro am Tag auf.
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Patrick Herda vermietet seinen Mazda Tribute: "Ich bin bei Drivy, weil ich ein großer Sharing-Fan bin. Es gibt zu viele Autos, die rumstehen und nicht genutzt werden. Warum also nicht mein nicht genutztes Fahrzeug anderen auf unkomplizierte Weise zur Verfügung stellen! Nebenbei hilft es mir, meinen Wagen zu unterhalten."

Selina Klüber bringt ihren VW Käfer, Jahrgang 1979, unter die Leute: "Der überzeugendste Punkt von Drivy ist, dass mein Auto wieder mehr gefahren wird und ich durch die Allianz versichert bin. Gerade bei älteren Autos ist es ja sinnvoll, dass sie öfters bewegt werden. Dabei kann ich ja immer selbst entscheiden, wem ich mein Auto überlasse."

Auch Mirko Ostendörfer ist begeistert und bietet seinen Mercedes SL 350, Jahrgang 1971, gerne zur Miete an: "Ich finde die Idee einfach sensationell. Damit finanzieren sich somit einige anstehenden Investitionen und der Wagen wird bewegt, da ich ihn eh nicht immer fahren kann."