
1. Al Unser (244): Der 77-Jährige aus New Mexico ist ein Mann der Indy-Rekorde: Seine vier Siege wurden zwar auch von Rick Mears und AJ Foyt erreicht, nicht aber seine 644 Führungsrunden. Bei seinem letzten Triumph 1987 für Penske war er schon 47 Jahre und 360 Tage – älter als jeder andere Indy-Gewinner. Den Rekord schnappte er sich von Bruder Unser. Überhaupt ist der Unser-Rennclan riesig, beginnend mit den Onkeln Joe und Louis. Auch Unsers Sohn Al Unser jr. und sein Enkel Al Unser III folgten ihm in den Rennsport. 1985 setzte er sich mit einem Punkt Vorsprung im IndyCar-Titelkampf gegen seinen eigenen Sohn durch!

2. AJ Foyt (221): Der 82-Jährige aus Texas ist der Michael Schumacher der IndyCar: Sieben Titel und 67 Siege wurden bisher von keinem anderen Fahrer erreicht. Auch beim Indy 500 hält der Hardliner einige Rekorde: 35 Teilnahmen insgesamt, bei 13 davon sammelte er Führungsrunden und 1992 war er mit 57 Jahren der älteste Starter überhaupt! Heute ist er IndyCar-Teambesitzer und sah als solcher schon seine Enkel fahren. Außerhalb der IndyCar war Foyt ebenfalls erfolgreich, wie er mit Siegen beim Daytona 500 (NASCAR) und 24-Stunden-Rennen von Le Mans (Sportwagen) bewies.

3. Rick Mears (181): Der 65-Jährige aus Kansas ist mit sechs Pole-Positions der Rekordhalter beim Indy 500. Drei Mal wurde er IndyCar-Meister, vier Mal siegte er in Indy. Dabei machte er eine so gute Figur, dass ihn Bernie Ecclestone in sein Brabham-Team in die Formel 1 holen wollte, was trotz eines Tests allerdings scheiterte. Sein Neffe Casey Mears ist derzeit in der NASCAR unterwegs, Mears selbst ist Berater bei Penske.

4. Hélio Castroneves (175): Mit drei Siegen ist der 42-jährige Brasilianer der erfolgreichste Indy-500-Pilot im aktuellen Fahrerfeld. 2003 stand er vor einem Wechsel zu Toyota in die Formel 1, zog aber gegen Landsmann Cristiano da Matta den Kürzeren. Was ihm nie vergönnt war: Ein IndyCar-Titel. Seit 2018 fährt er nur noch das Indy 500 und den Indy-GP.

5. Wilbur Shaw (147): Er stammt aus Indiana und siegte drei Mal beim Indy 500. 1940 wurde er im Maserati der erste Fahrer, der das Indy 500 zwei Mal in Folge gewinnen konnte. 1951 starb er bei einem Flugzeugabsturz.

6. Gordon Johncock (143): Der 80-Jährige aus Michigan siegte zwei Mal beim Indy 500. Bei seinem zweiten Triumph 1982 hatte er im Schlussspurt zu viel Benzin an Bord seines Wildcat-Cosworth. Daher kam Rick Mears näher und verlor das Rennen nur um 0,16 Sekunden!

7. Louis Meyer (135): Er startete nach seinem Triumph 1933 im Miller die Tradition des Milchtrinkens, die heute legendär ist in Indianapolis. Insgesamt gewann Meyer drei Mal beim Indy 500. Seine Nachkommen bauten Motoren für die IndyCar.

8. Bobby Unser (133): Nur er und Rick Mears schafften es, in drei verschiedenen Jahrzehnten beim Indy 500 zu gewinnen. Nach seinem letzten, sehr kontroversen Sieg 1981, zog er sich vom Rennsport zurück. 1968 bestritt er auch den USA-GP für BRM in der Formel 1, schied aber aus. Und er siegte elf Mal beim legendären Bergrennen am Pikes Peak.

9. Scott Dixon (132): Der Neuseeländer gewann das Rennen erst einmal – 2008, damals von der Pole. Fünf Mal war er schon IndyCar-Meister. Damit ist er nach AJ Foyt der zweiterfolgreichste IndyCar-Fahrer aller Zeiten! 2003 überzeugte er auch bei Formel-1-Testfahrten im BMW-Williams.

10. Mauri Rose (129): Drei Mal siegte er beim Indy 500, allerdings 1941 abwechselnd mit Floyd Davis auf dem Wetteroth Offenhauser.
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11. Ted Horn (126): Obwohl er nie beim Indy 500 gewonnen hat ist Ted Horn einer der erfolgreichsten Piloten dort. Drei Mal wurde er Meister, bei neun von zehn Starts kam er in die Top-4!
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12. Tony Kanaan (123): Er ist einer der besten Kumpels von Rubens Barrichello. Kanaan ist 45 Jahre alt und noch immer in der IndyCar. 2013 siegte er beim Indy 500, 2004 war er IndyCar-Meister. 2020 bestreitet er seine Abschiedssaison: Er fährt nur noch die Ovalrennen.
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13. Mario Andretti (122): Die amerikanische Rennlegende hätte das Indy 500 eigentlich viel öfter als nur einmal gewinnen müssen. Doch Andretti, 1978 auch Formel-1-Weltmeister, hatte oft großes Pech.
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14. Al Unser jr. (121): Zwei Mal IndyCar-Meister, zwei Mal Sieger des Indy 500 – aber seine größte Chance hatte er 1993 verpasst: Damals testete er einen Williams-Formel-1-Rennwagen, dem dominierenden Fahrzeug. Nach seiner Karriere kam Unser des Öfteren mit dem Gesetz in Konflikt – wegen Alkohol am Steuer.
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15. Rodger Ward (117): Einer der Stars der 50er und 60er Jahre in der IndyCar: Zwei Mal Meister, zwei Mal auch Sieger des Indy 500. Und 1963 startete er beim USA-GP mit einem der verrücktesten Autos aller Zeiten in der Formel 1: Einem Kurtis-Kraft-Midget mit Offenhauser-Motor. Damit war er aber klar unterlegen.
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16. Dan Wheldon (113): Der Brite starb 2011 bei einem der übelsten Massenunfälle aller Zeiten in der IndyCar. Im selben Jahr sicherte er sich im kleinen Herta-Team seinen zweiten Indy-500-Triumph. Erstmals gewann er 2005 für Andretti in Indy – in seinem Meisterschaftsjahr.
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17. Johnny Rutherford (99): Der 79-Jährige aus Kansas ist als Mentor für Fernando Alonso dabei. Denn: Er gewann nicht nur drei Mal das Indy 500, sondern 1976 siegte er auch im McLaren-Offenhauser – es war der letzte McLaren-Sieg im schnellsten Nudeltopf der Welt.
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18. Tom Sneva (99): Verrückt: Nach seinem einzigen Sieg 1983 im March-Cosworth des Bignotti-Cotter-Teams kam der US-Amerikaner aus dem Bundesstaat Washington kein einziges Mal mehr ins Ziel! Seinen letzten Start absolvierte er wie so viele Indy-500-Legenden 1992.
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19. Bobby Rahal (97): 1986 siegte er für sein eigenes Rahal-Team, das noch heute in der IndyCar fest etabliert ist – mit Sohnemann Graham Rahal als Fahrer. In der IndyCar war Rahal mit drei Meister-Titel einer der erfolgreichsten Fahrer seiner Zeit, aber auch den Blick über den großen Teich hat er nie verloren: Er startete 1978 für zwei Rennen bei Wolf in der Formel 1 und war 2001 Teamchef bei Jaguar.
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20. Jim Rathmann (97): Der US-Amerikaner aus Indiana gewann 1960 das letzte Indy-500, das auch WM-Status hatte. Damit taucht er auch in der Formel-1-Siegerliste auf. 1958 gewann er außerdem das Race of two Worlds in Monza, das Rennen der zwei Welten – ein Vergleichswettbewerb zwischen IndyCars und Formel 1.
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21. Michael Andretti (96): Er fuhr beim Indy 500 schon gegen seinen Vater, aber auch gegen seinen Sohn. Jetzt ist er einer der erfolgreichsten IndyCar-Teambesitzer überhaupt. 2016 führte er Alexander Rossi zum Sieg beim 100. Indy 500 der Geschichte. Jetzt setzt er ein Auto für Fernando Alonso ein. In Zusammenarbeit mit McLaren, wo er 1993 in der Formel 1 unterwegs und Dritter beim Italiener-GP war.
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22. Arie Luyendyk (96): Er gilt als der schnellste Holländer aller Zeiten. Denn: Die Durchschnittsgeschwindigkeit bei seinem Indy-500-Sieg 1990 wurde erst 2013 von Tony Kanaan gebrochen. Und: Noch heute hält er den Rekord der schnellsten Quali-Runde aller Zeiten (über 382 km/h). 1997 siegte er ein zweites Mal in Indy.
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23. Dario Franchitti (95): Der Cousin von DTM-Pilot Paul di Resta kommt aus Schottland. Doch in Amerika wurde er zum Star: Vier Mal gewann er den Titel, drei Mal war er Sieger des Indy 500. Nach einem schweren Unfall in Houston 2013 trat der heute 44-Jährige vom Rennsport zurück.
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24. Emerson Fittipaldi (89): Zwei Mal wurde Emerson Fittipaldi Formel-1-Weltmeister, doch nach seinem zweiten Titel 1974 (für McLaren) gründete er mit seinem Bruder Wilson sein eigenes Formel-1-Team. Das kam nie an die Spitze, also trat er 1980 zurück. Als er nach vier Jahren ein Comeback geben wollte, waren alle Türen zu – also ging er notgedrungen in die IndyCar. Und wurde dort zu einem Star: Der Brasilianer holte sich 1989 den Titel und gewann zwei Mal das Indy 500.
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25. Buddy Lazier (89): Der Nimmersatt ist mit 49 Jahren der älteste aktive Indy-500-Fahrer. Sein Teamchef ist Vater Bob Lazier. „Ich glaube nach wie vor fest davon, dass ich wie 1996 das Indy 500 gewinnen kann“, sagt Lazier. Sein Sohn Flinn ist derzeit 16 und fährt USF2000 – er soll ihm eines Tages nachfolgen.
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26. Marco Andretti (89): Er steht zum 2020 zum 15. Mal beim Indy 500 am Start und wartet noch immer auf den ersten Sieg – obwohl er mehrmals auf das Treppchen kam, darunter beim Debüt 2006, als er seinen Vater Michael Andretti knapp geschlagen hat. Bleibt er weiter sieglos und fährt er noch sieben weitere Jahre mit, dann könnte er George Snider mit den meisten Teilnahmen ohne Sieg (22) einholen.
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27. Bill Holland (79): Was für eine Quote des Rennfahrers aus Philadelphia: Fünf Mal beim Indy 500 dabei, ein Sieg, drei zweite Plätze!
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28. Tommy Milton (79): Als er 1923 in seinem Miller die Ziellinie als Erster überquerte war Milton der erste Fahrer, der zwei Mal das Indy 500 für sich entscheiden konnte.
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29. Harry Hartz (78): Eine Karriere wie Harry Hartz wäre heute unmöglich: Sein Debüt beim Indy 500 gab er nämlich 1921 als mitfahrender Mechaniker, was damals noch erlaubt war. Aber er griff dann ab 1922 auch selbst ans Lenkrad und beendete das Rennen drei Mal als Zweiter...
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30. Roberto Guerrero (73): Der 58-Jährige gilt als großer Pechvogel, denn eigentlich wird dem Kolumbianer viel Talent nachgesagt. Nur: In seinen 29 Formel-1-Rennen fuhr er nur für Hinterbänklerteams und in der IndyCar war er mehrmals drauf und dran, das Indy 500 zu gewinnen, verpasste es aber immer um Nuancen. Zwei Mal wurde er Zweiter, fünf Mal kam er in die Top-5. 1992 qualifizierte er sich für die Pole-Position, drehte sich aber in der Aufwärmrunde.
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31. Sam Hanks (73): Einer der vielseitigsten Rennfahrer Amerikas: Er fuhr Dirt-Track-Rennen, NASCAR, Sportwagen und IndyCar. 1957 siegte er bei seinem letzten Indy-500-Start im Salih-Offenhauser.
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32. Will Power (72): Der Australier gilt als einer der talentiertesten Fahrer im Feld, macht aber immer wieder viel zu viele Fehler. 2014 wurde er dennoch IndyCar-Meister, 2018 gewann er das Indy 500. Auf den Ovalen war er lange Zeit erfolglos, während er auf den Straßen- und Rundkursen der Fahrer mit den zweitmeißten Siegen in der Geschichte nach Sébastien Bourdais ist.
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33. Ryan Hunter-Reay (72): 2012 war er Meister, 2014 gewann er das Indy 500. Auch der Texaner hat also alles gewonnen, was es in der IndyCar zu gewinnen gibt.
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