Die Formel 1 wird ab 2023 mit Biosprit fahren. 2026, vielleicht sogar schon 2025 kommen neue Motoren. Um das Budget zu drücken, kommt schon ab 2021 eine Ausgabenobergrenze.


Ab 2022 wird auch ein neues Aerodynamik-Reglement eingeführt.
Bild:
Ferrari

Die Formel E boomt. In Saison neun (2022/23) kommen neue Autos der dritten Generation. Eckdaten: leichtere Batterien (284 statt 385 kg), 100 kW mehr Leistung im Qualifying (350 kW = 476 PS) und Rennen (300 kW = 408 PS), Rekuperation an Vorder- und Hinterachse (insgesamt 600 statt 250 kW) und Schnellladestopps (4 kWh in 30 Sek.).
Bild:
Formel E

Die Optik der neuen Gen3-Autos ist noch unbekannt.
Bild:
Formel E

ETCR: Nach zwei Jahren ist der Boom der TCR mit seriennahen Tourenwagen wieder abgeflacht. Daher kommt 2021 die ETCR mit seriennahen Elektroautos. Die Motoren (je einer an Vorder- und Hinterachse) leisten zusammen 680 PS. Die E-Motoren sind für alle gleich, die Optik darf markengerecht angepasst werden.
Bild:
Seat

Mit der Extreme E wird ab 2021 eine Elektro-SUV-Meisterschaft in Regionen fahren, die vom Klimawandel am meisten bedroht sind – Grönland, dem Regenwald, den Wüsten.
Bild:
Seat

In der Sportwagen-WM und damit beim legendären 24-Stunden-Rennen von Le Mans fahren ab 2021 Hypercars, also Supersportwagen. Die Leistung darf maximal 800 PS betragen, davon kommen 272 PS vom Elektromotor. Ab 2022/23 kommen zudem LMDh-Prototypen mit 590 Verbrenner-PS plus 68 PS aus einem Einheitshybridsystem dazu.
Bild:
ByKolles

So soll ein LMDh-Prototyp aussehen
Bild:
Hersteller

Der ADAC legt mit Partnern wie HWA ab 2023 eine Wasserstoffrennserie auf Kiel. Die Autos werden 800 PS leisten, 1,5 Tonnen wiegen, bis zu 250 km/h schnell sein und von null auf 100 km/h in unter drei Sekunden beschleunigen. Schaeffler Paravan wird Innovationen wie ein Lenksystem ohne Lenksäule beisteuern (Steer-by-wire).
Bild:
Hyraze

Ab 2022 wird die Rallycross-WM elektrisch, wobei schon jetzt einzelne E-Autos am Start sind. Kein Wunder, bei den extrem kurzen Rennen von wenigen Runden eignet sich die Kategorie perfekt für Elektromotoren. Die WRX-Boliden werden ab 2022 mit einem Einheits-Antriebsstrang von Kreisel Electric aus Österreich ausgerüstet. Je ein Motor treibt die Vorder- und die Hinterachse an. Zusammen leisten sie 680 PS. Die Batteriekapazität beträgt 52,65 Kilowattstunden. Viele Hersteller zeigen Interesse.
Bild:
WRX
https://i.auto-bild.de/ir_img/2/6/7/0/3/7/1/Die-Zukunft-des-Motorsports-1200x800-ecf4b3060a5b22dc.jpg
Die DTM ist gerettet. Ab 2021 fahren aufgemotzte GT3-Boliden im sogenannten GT-Plusformat. Doch das ist nur eine Übergangslösung. Für 2025 träumt Gerhard Berger von 1000 PS starken und bis zu 350 km/h schnellen Elektroautos. Erlaubt sind in der futuristischen DTM-Studie Batterien und Brennstoffzellen. Die Rennen sollen 30 bis
40 Minuten dauern. Akkus und Wasserstofftanks werden bei Boxenstopps durch Roboter gewechselt.
Bild:
DTM
40 Minuten dauern. Akkus und Wasserstofftanks werden bei Boxenstopps durch Roboter gewechselt.
https://i.auto-bild.de/ir_img/2/6/7/0/3/7/1/Die-Zukunft-des-Motorsports-1200x800-ced63aaa124861dc.jpg
Elektromotoren, Hybride, Wasserstoffautos – bisher sind diese Trends noch nicht beim ADAC GT Masters zu finden. „Wir schauen uns das Thema natürlich auch an“, räumt ADAC-Präsident Hermann Tomczyk aber ein. Doch solange die Hersteller keine Hybrid- oder Elektro-GT-Rennautos bauen, gibt es keine konkreten Pläne.
Bild:
ADAC
https://i.auto-bild.de/ir_img/2/6/7/0/3/7/1/Die-Zukunft-des-Motorsports-1200x800-d0fcf93760a4f5cf.jpg
Auch die US-amerikanische Formel-Serie goes Hybrid. 2023 wird der Hubraum der V6-Bi-turbos von 2,2 auf 2,4 Liter aufgebohrt, wodurch 800 statt 700 PS frei werden. Dazu kommt ein 50 PS starkes Einheits-Hybrid-Element. Die Energie des E-Motors wird durch Rückgewinnung von Bremsenergie gewonnen – via Push-to-Pass sind 850 PS drin.
Bild:
IndyCar
https://i.auto-bild.de/ir_img/2/6/7/0/3/7/1/Die-Zukunft-des-Motorsports-1200x800-6fe63e26d4a33c9a.jpg
Selbst die urige NASCAR-Serie geht in den USA den Hybridweg. Zwar sind die neuen Autos wegen der Corona-Pandemie auf 2022 vertagt. Doch dann kommen erstmals Hybridmotoren zum Einsatz. Die Details sind noch unklar. Fest steht, dass die bulligen 5,86-Liter-V8-Sauger die Basis bleiben werden.
Bild:
Picture Alliance
https://i.auto-bild.de/ir_img/2/6/7/0/3/7/1/Die-Zukunft-des-Motorsports-1200x800-8170bbd55ebda3fe.jpg
2022 werden in der Rallye-WM die neuen Hybridtriebwerke eingeführt. Basis bleiben die aktuellen 380 PS starken 1,6-Liter-Vierzylinder. Dazu kommt ein Einheitshybridsystem von Compact Dynamics, einer Schaeffler-Tochterfirma aus Bayern. Die Details stehen noch nicht fest. Der E-Motor soll auf Teilabschnitten zugeschaltet werden
Bild:
Red Bull Content Pool