Mit dem Facelift ist der VW Tiguan erstmals auch als Plug-in-Hybrid zu haben. AUTO BILD ist ihn schon gefahren. Eine Alternative zum beliebten TDI?


Es geschieht selten, dass ein Autobauer beim Facelift Blech ändert. Das aber hat VW bei dem seit 2016 gebauten Tiguan II nun getan: höhere Motorhaube im Stil der Langversion Allspace und neu geformte Kotflügel, um die LED-Scheinwerfer im Golf-8-Stil aufzunehmen. Die sind Serie, ...
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... die Matrixleuchten mit ihrer ausgeklügelten Lichtverteilung kosten Aufpreis. Kleine Gemeinheit: Wer Nebelleuchten braucht, muss die Matrix-Leuchten ankreuzen, denn sie sind in selbigen integriert. Macht je nach Ausstattungslinie zwischen 600 und 1818 Euro Aufpreis.
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Viel wichtiger: Den Tiguan gibt es nun auch als Plug-in-Hybrid. Beim "eHybrid" sitzen 1,4-Liter-Benziner mit 150 PS und 85-kW-Elektromotor am gleichen Antriebsstrang; ein ...
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... Erlebnis, wenn 400 Nm Systemdrehmoment über den Frontantrieb herfallen und den Wagen in etwa 7,5 Sekunden auf 100 km/h stürmen lassen.
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VW spricht von 50 Kilometern rein elektrischer Reichweite, wenn der 13-kWh-Akku unter der Fondbank voll geladen ist. Wir schafften 38 Kilometer (Landstraße flott, keine Autobahn).
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Darüber süffelt der 1,4-Liter-TSI den aus Platzgründen nach hinten gewanderten und auf 45 Liter verkleinerten Tank zügig leer – wir werden das noch messen. Der eHybrid macht Spaß, Sinn ergibt er nur auf Kurzstrecke und im E-Betrieb.
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Der 13-kWh-Akku ist an einer Haushaltssteckdose in knapp fünf, an einer 11-kW-Wallbox in etwas mehr als dreieinhalb Stunden aufgeladen.
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Beim Anfahren an Steigungen braucht das 7-Gang-DSG noch immer eine Gedenksekunde, um sich zu sortieren – gefühlt etwas weniger als zuvor.
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Innen ist der Tiguan weitgehend der alte Bekannte geblieben, ...
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... neu ist die Slider-Bedienung von Heizung/Kühlung. Die geht flott, lenkt aber ab. Wo ist der Mehrwert?
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In den Top-Ausstattungen Elegance (ersetzt Highline) und R-Line finden sich die Slider und Sensortasten – Porsche verwendet sie ähnlich im Cayenne – auch im Multifunktionslenkrad. Die Vibration als haptische Rückmeldung beim Drücken der Tasten kann man unterhaltsam finden, besser wären Drehregler.
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Beim Fahren wird immer wieder klar, weshalb VW das SUV seit 2007 rund neun Millionen Mal verkaufte: Er fährt sich einfach angenehm und komfortabel.
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Kommen wir zu den Preisen: Die 2,0-Liter-Diesel (jetzt mit 122, 150 und 200 PS – der 240-PS-TDI entfällt) sind ab sofort bestellbar; der eHybrid kommt erst zur Jahreswende 2020/2021 und wird ab etwa 42.500 Euro kosten.
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Der 320 PS starke Top-Benziner Tiguan R kommt Anfang November 2020, Preis ab rund 58.000 Euro. Der Einstiegspreis sinkt leicht auf 28.206 Euro für die Basis (heißt nicht mehr Trendline, sondern einfach Tiguan) mit 130-PS-Benziner, 6-Gang manuell und kleinem 6,5-Zoll-Infotainment.
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Das Fazit: Der Tiguan wird ein krisenfester Bestseller bleiben. Der Schlüssel dazu sind seine Unaufgeregtheit und hoher Komfort. Mit Diesel ergibt er den meisten Sinn – vor allem, wenn man mal was ziehen muss.
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