Der Auto Club Europa (ACE) hat zum 51. Verkehrsgerichtstag 2013 in Goslar eine Studie zur Qualität der Fahrausbildung vorgelegt. Demnach sind im Jahr 2011 bundesweit 27,7 Prozent der Fahrschüler mindestens einmal durch die Führerscheinprüfung gerasselt (26,19 Prozent Praxis, 29,25 Prozent Theorie). Die regionalen Unterschiede sind jedoch groß. Es folgt ein Ranking nach Bundesländern ...


Die niedrigste Durchfallquote bei Führerscheinprüfungen hatte Hessen (22,1 Prozent): Hier schafften 20,36 Prozent die praktische Prüfung nicht, 23,85 Prozent scheiterten an der Theorie.

Niedersachsen folgt mit einer Durchfallquote von 24,9 Prozent. Diese setzt sich aus 24,02 Prozent bei der praktischen Prüfung und 25,76 Prozent beim theoretischen Teil zusammen.

In Schleswig-Holstein sind 25,1 Prozent der Führerscheinprüflinge durchgefallen (23,91 Prozent Praxis / 26,71 Prozent Theorie).

Bayerns Fahrschüler rasselten mit 26,2 Prozent durch die Prüfung (24,53 Prozent Praxis / 27,81 Prozent Theorie).

Mit 26,6 Prozent versemmelten Führerscheinprüfungen konnten die Fahrschüler in Nordrhein-Westfalen aufwarten (25,89 Prozent Praxis / 27,25 Prozent Theorie).

In Baden-Württemberg schafften 26,7 Prozent der Prüflinge den Führerschein nicht (22,49 Prozent Praxis / 30,55 Prozent Theorie).

Keinen Führerschein gab es in Rheinland-Pfalz für 26,9 Prozent der Prüfungskandidaten (25,73 Prozent Praxis / 28,11 Prozent Theorie).

Im Saarland gingen immerhin 28,4 Prozent der Fahrschüler bei der Führerscheinprüfung leer aus (29,86 Prozent Praxis / 27,01 Prozent Theorie).

Im Stadtstaat Bremen mussten 32,8 Prozent der Fahrschüler nach der Führerscheinprüfung ohne das begehrte Dokument nach Hause gehen (33,84 Prozent Praxis / 31,84 Prozent Theorie).
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In Berlin klappte es für 34,8 Prozent der Führerscheinprüflinge nicht (34,24 Prozent Praxis / 35,35 Prozent Theorie).
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Und so ging es bei den Führerscheinprüfungen in Brandenburg zu: 34,9 Prozent der Teilnehmer konnten die Hürden nicht erfolgreich nehmen (31,79 Prozent Praxis / 37,89 Prozent Theorie).
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In Mecklenburg-Vorpommern schafften 35,7 Prozent der Prüflinge den Führerschein nicht (31,54 Prozent Praxis / 39,52 Prozent Theorie).
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Ebenfalls 35,7 Prozent der Führerscheinaspiranten teilten in Hamburg das Schicksal ihrer Mecklenburger Leidensgenossen: Sie gingen nach der Fahrprüfung ohne "Lappen" nach Hause (40,72 Prozent Praxis / 30,26 Prozent Theorie).
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In Thüringen fielen 36,3 Prozent der Kandidaten durch die Führerscheinprüfung (34,10 Prozent Praxis / 38,30 Prozent Theorie).
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Keinen Führerschein gab es nach der Prüfung für 36,5 Prozent der Fahrschüler in Sachsen (35,27 Prozent Praxis / 37,65 Prozent Theorie).
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Schlusslicht im Ranking der Bundesländer ist Sachsen-Anhalt: Hier scheiterten die meisten Kandidaten beim Versuch, den Führerschein zu erwerben – stolze 38,5 Prozent (davon 36,78 Prozent bei der praktischen Prüfung und 40,05 Prozent beim Theorietest).