Vier Zylinder, zwei Liter Hubraum, kein Turbo – so überzeugt der Benziner im Mazda CX-3. Der Diesel kann sich dagegen nicht wirklich in Szene setzen.


Schon erstaunlich, dass Mazda in dieser Klasse noch am Diesel festhält. Das muss daran liegen, dass der CX-3 mit seinem modischen Look und der erhöhten Sitzposition wie ein SUV auftritt und sich eine feste Fangemeinde erobert hat.
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Toni Bader / AUTO BILD

Diese Käufer brauchen keinen Allradantrieb, verzichten gerne auf das letzte Fitzelchen Platz auf der Rückbank – und schätzen statt des Diesels eine andere Spezialität des Japaners: Sein Benziner ist noch ein Kerl von altem Schrot und Korn.
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Während ringsum in dieser Klasse die hochgezüchteten Dreizylinder mit Turbolader grassieren, geht Mazda den klassischen Weg. Der Skyactiv-G hat noch vier Zylinder, satte zwei Liter Hubraum und keinen Turbolader.
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Diese Rarität klingt zwar rau und leicht blechern durch die magere Dämmung, macht das Bummeln im CX-3 aber viel gelassener als mit den aufgeregten Hubraumzwergen. Da gibt es kein Warten auf den Turboschub, mit 121 PS ist einfach immer genug Leistung da.
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Und wenn nicht, wechselt man den Gang, was mit der exakten Handschaltung beinahe Freude macht. Und so will der CX-3 auch gefahren werden: mit einem ruhigen Gasfuß.
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Denn natürlich hat der maximale Hubraum seine Kehrseite. Wer den großen Vierzylinder scheucht oder flott über Autobahnen jagt, kann unsere 7,4 Liter Testverbrauch locker übertreffen. Dann steht schnell eine Neun vorm Komma.
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Deshalb zum Diesel greifen? Der ist 2000 Euro teurer und lässt trotz der geringen Verdichtung keinen Zweifel an seiner rauen Arbeitsweise. Nur 5,6 Liter Testverbrauch sprechen ebenfalls für den Selbstzünder.
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Aber weil der Benziner – für Mazda typisch – so hohe Restwerte erzielt, lohnt sich der Diesel erst bei mehr als 15.600 Kilometern pro Jahr. Und die fahren so kleine SUVs nur selten, was die Fangemeinde des CX-3 bestätigt: Sie kauft fast ausschließlich den Benziner.
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Das Fazit: "Dieser Benziner bleibt eine angenehme Ausnahme im Allerlei der Turbozwerge: Ein großer Saugmotor wie früher macht den CX-3 zum gelassenen Wohlfühl-SUV, der auch als Gebrauchter begehrt ist. Gegen diesen Restwert-Riesen hat der Diesel keine Chance."
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