
Mercedes hat die V-Klasse vollkommen neu konstruiert und tritt damit gegen den VW T5 Multivan an. Das müsste doch locker zum Sieg reichen, oder?
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Roman Raetzke

Der erste Eindruck von der V-Klasse stimmt. Äußerlich wirkt der Neuling dynamischer, sowohl seinem Vorgänger als auch dem Konkurrenten gegenüber. Die Front duckt sich, ...
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Roman Raetzke

... in die Seiten haben die Designer Sicken gepresst. Auf jeden Fall modisch. Aber auch zeitlos?
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Roman Raetzke

Der VW T5, inzwischen in seinem zwölften Lebensjahr, wirkt kantiger und gerader, aber nicht veraltet. Er ist wohl ein Vorbild ...
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Roman Raetzke

... für die schwäbischen Designer gewesen – zumindest ähneln sich die Rückleuchten verblüffend.
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Roman Raetzke

Die Heckscheibe des Benz klappt ab Ausstattung Avantgarde serienmäßig separat nach oben (sonst: 952 Euro) – praktisch zum Einladen von kleinen Einkäufen.
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Roman Raetzke

In dem zweiten Ladeboden, der sich ohne großen Aufwand ausbauen lässt, verstecken sich zwei Einkaufskörbe, damit Kleinteile nicht durch den Kofferraum purzeln.
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Roman Raetzke

So etwas bietet VW nicht. Nicht einmal die Heckklappe lässt sich elektrisch schließen (bei Mercedes: ab Ausstattung Avantgarde Edition Serie, sonst 702 Euro Aufpreis).
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Roman Raetzke

Im Innenraum ist deutlich zu merken, wer hier der Jüngere ist: Die V-Klasse glitzert und funkelt, viele Bedienelemente erinnern an C- und S-Klasse, ...
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Roman Raetzke

... ein Radio mit USB-Anschluss und Display auf dem Armaturenträger ist Serie. Die Schalter rasten gut ein, die Bedienung klappt weitgehend intuitiv, ...
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Roman Raetzke
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... nur das Comand-System verlangt beim Dreh- und-Drück-Steller sowie dem darübersitzenden Touchpad noch ein wenig mehr Eingewöhnung.
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Roman Raetzke
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Klopft man beim Mercedes gegen die hochwertig wirkenden Dekorflächen, klingt's nur nach Hartplastik, ...
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Roman Raetzke
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... während die Kunststoffe im Innenraum des VW grundsolide wirken.
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Roman Raetzke
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Dafür geht es im T5 nicht so modern zu wie im Mercedes. Sein Innenraum erinnert trotz Chromeinfassungen und allerlei Schnickschnack an einen Transporter, ...
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Roman Raetzke
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... und selbst das teuerste Multimediasystem (2743 Euro) wirkt in Ausstattung und Bedienung altbacken.
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Roman Raetzke
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Mercedes verkauft die V-Klasse serienmäßig mit vier Stühlen im Fond, die gegen zwei Dreier- oder eine Zweier- und eine Dreierbank ausgetauscht werden können. So wird aus der V-Klasse maximal ein Achtsitzer.
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Roman Raetzke
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Die Einzelsitze lassen sich einfach ausbauen: Lehne und Sitz umklappen, zwei Hebel lösen, Sitz leicht nach vorn kippen und herausheben. Der Wiedereinbau ist etwas hakeliger, funktioniert nach kurzer Gewöhnung aber auch gut.
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Roman Raetzke
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Beim T5 müssen kleine Plättchen in den Schienen ausgebaut werden, der umgeklappte Sitz wird dann nach vorn geschoben und herausgehoben. Die Stühle sind wuchtiger und schlechter zu greifen, und besonders der Wiedereinbau nervt.
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Christian Bittmann
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Dafür haben die Schienen beim VW als Schutz vor Dreck Gummilippen, ...
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Roman Raetzke
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... während Krümel beim Mercedes einfach in der Ritze verschwinden.
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Roman Raetzke
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Vorn sitzt man in der V-Klasse auf etwas schmalen und kurzen Sitzen, ...
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Roman Raetzke
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... leicht tiefer als im VW, dessen Sitze straffer ausfallen.
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Roman Raetzke
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Im Motorenprogramm hat Mercedes zum Einstieg drei 2,1-Liter-Diesel mit jeweils vier Zylindern und Turbo-Aufladung. Die leisten 136, 163 oder190 PS. In der größten Variante, dem V 250 BlueTec, zieht die V-Klasse mit 440 Newtonmetern voran, ...
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Roman Raetzke
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... ein kurzzeitiger Overboost setzt noch einmal zusätzliche 14 PS und 40 Newtonmeter für den Sprint frei – und das ganz ohne Turboloch. Der Diesel gefällt in Kombination mit der 7G-Tronic-Automatik, die harmonischer arbeitet ...
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Roman Raetzke
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... als das DSG von VW, das teils lange zum Sortieren der Gänge braucht.
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Roman Raetzke
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VW bietet derzeit sieben Motorvarianten samt Allradantrieb und maximal 204 PS als benzingetriebener Allrad-TSI. Der getestete Zweiliter-TDI (180 PS, 400 Nm) ...
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Roman Raetzke
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... mit verbrauchsoptimierender "BlueMotion Technology" (BMT) im Multivan verlangt laut Werk 7,6 Liter.
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Roman Raetzke
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Der Verbrauch des Benz ist überraschend niedrig: Der Normverbrauch des V 250 BlueTec liegt bei sechs Liter Diesel.
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Roman Raetzke
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Das neu konstruierte Fahrwerk der V-Klasse mit sich automatisch anpassender Dämpfung (Serie ab Avantgarde) passt zum großen Familienkumpel. Auch in Kombination mit den 18-Zoll-Rädern schluckt es lange Wellen komfortabel, ...
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Roman Raetzke
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... bei kurz aufeinanderfolgenden Schlägen rumpelt es aber kräftiger im Karton. Trotzdem: Insgesamt sind Fahrwerk und Federung harmonischer abgestimmt ...
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Roman Raetzke
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... als beim VW, der schnell poltert und schaukeliger fährt.
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Roman Raetzke
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Neu ist bei Mercedes die elektrische Lenkung. Damit wird die V-Klasse trotz ihrer Länge von 5,14 Metern wendig, auch wenn die Lenkung etwas mehr Rückmeldung geben könnte.
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Roman Raetzke
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Das ganz große Plus des Mercedes: die Assistenzsysteme. Serienmäßig sind neben Kopf- und Seitenairbags ESP, Antriebsschlupfregelung, ein Aufmerksamkeitswarner und ein Seitenwindassistent. Dazu kommt gegen Aufpreis ein Heer von Helfern wie Spurhalteassistent, Kollisionswarner und automatische Einparkhilfe.
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Roman Raetzke
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VW hat dem wenig entgegenzusetzen – eine Rückfahrkamera immerhin, optional gibt es einen Totwinkelwarner ab 910 Euro (je nach Ausstattung). Der T5 bietet aber immer noch viel Auto fürs Geld. Zugegeben, fürs große Geld. Als "Highline" mit Zweiliter-TDI BMT kostet er 59.500 Euro, ...
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Roman Raetzke
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... der Mercedes V 250 BlueTec Avantgarde ist mit 56.917 Euro etwas günstiger. Billig ist aber auch hier etwas anderes.
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Roman Raetzke
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Platz zwei mit dreieinhalb von fünf Sternen: Ein brummeliger Motor, ein polteriges Fahrwerk und einige antiquierte Details zeigen, dass der VW Multivan ein paar Jahre auf dem Buckel hat.
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Roman Raetzke
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Dennoch ist er immer noch ein solider Wegbegleiter mit großer Flexibilität und guter Verarbeitungsqualität. Doch bald steht ein Nachfolger bei den Händlern.
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Roman Raetzke
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Platz eins mit vier von fünf Sternen: Guter Antrieb, sparsame Motoren und viele Verbesserungen im Fahrwerk – Mercedes hat ordentlich Gas gegeben, um in die Riege der Luxus-Vans aufzusteigen.
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Roman Raetzke
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Und grundsätzlich haben die Stuttgarter mit der V-Klasse gute Chancen, dem Platzhirsch VW einige Kunden abzujagen – trotz kleiner Schwächen im Detail.
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Roman Raetzke